MT09 RN 83 Einfahren

  • #11

    Wir haben nun über 2500 km mit der RN88 abgespult und nach dem ersten Ölwechsel war das schalten schon besser und mit jedem weiteren Kilometer wird es besser.

    Bei 5000 wechsel ich das Öl noch einmal.

  • #12

    Wenns 'interessiert' der kann die stock Ablasschraube (von Anfang an) gegen eine mit Magnet zu tauschen. Hab bei mir das Öl bei 121Km/487Km/747Km/1312Km/2341Km je mit mineralischem Motul3000 gewechselt. Bei den ersten drei Wechseln waren einige Spähne drin. Danach nicht mehr, Umstieg dann auch auf Vollsyntethisch von Ravenol.


    War beim neuen PKW-Motor aber auch so, bei den ersten 2-3 Ölwechsel (die ersten 100Km mit Einfahröl) hatte die Schraube immer bisschen was, danach nie mehr.

  • #13

    Das 3000 ist ein 20W, korrekt?!


    Finde ich immer beeindruckend wenn manche Forenexperten ein dickeres Öl (20W) meinen nehmen zu wollen, anstelle des vom Motorenhersteller empfohlene dünnere (10W) zu nutzen.

    Bei jedem Kaltstart hat man dann das 20W etwas später dort wo ja der Hersteller der Ansicht ist, das es schnell da ankommen muss.

  • #14

    Das 3000er ist ein mineralisches Öl von Motul in vielen verschiedenen Viskositätsabstufungen. 10W40, 15W40, 20W50


    Edit: sehe gerade einige Viskositäten sind raus, sind nur noch die 3 oben genannten


    Die Entscheidung für ein 20W50 trifft man wenn man sich die Betriebsanleitungen durchschaut. In Finnland wird ein 5W30 oder 5W40 empfohlen, in Südspanien dagegen ein 20W50 als Auslieferungsöl.


    In unseren Breiten ist es im Sommer so ab 20Grad morgens und 35Grad mittags das perfekte Öl. Fährst du dagegen ein 10W40 und lässt es krachen oder gar auf Rennstrecke im Hochsommer wird das dünn wie Wasser und seine Schmierfähigkeit nimmt ziemlich ab. Übers Jahr gesehen ist es allerdings der beste Kompromiss, wenn man auch bei sehr kleinen Temperaturen noch fährt.


    Zu Wissen das man 20W50 drin hat, morgens dann 30sec im Standgas warm laufen lässt und auch danach sehr verhalten fährt bis das Öl auf Temperatur ist, macht nichts falsch. Ausser das der Nachbar jodelt weil du Umweltverschmutzer bist in seinen Augen, aber das ist anderes Thema. 20W50 ist nahezu genauso schnell an den Schmierstellen wie 10W40. Der Unterschied zwischen 1sec und 1,25sec bis es ankommt ist unerheblich. Messbar aber ansonsten egal. Was meinst wie lange Öl im Frühjahr braucht, wenn du 5 Monate Stillstand hattest? 5-8sec quasi Trockenlauf. Und trotzdem machen die wenigsten im Winter kurze Motorläufe.


    Also wer 20W50 reinfüllt, weil er weis was er beachten muss, macht alles richtig. Wer es allerdings einfüllt weil er meint, alle Racer nutzen es, also macht es mich wohl schneller, der sollte es wirklich weglassen. Im Winter sollte man damit dann wirklich nicht fahren oder starten. Ausser bei mir, ich habe die Heizung an wenn ich schraube und wenn das Moped dann von aussen warm ist, lass ich mal kurz das Öl zirkulieren. Im Frühjahr mekrt man den Unterschied daran, das der Kettenspanner dann nur 1sec klappert statt 3-4sec beim ersten Start.

  • #15

    Ganz normal 10W-40, je besser ein Öl im Kaltstart kriecht umso besser (während der Garantie sowieso nichts ohne Zulassung). Eine zu hohe Spreizung ist andererseits auch nicht gut, da es nur durch ViskoAddivitive geht die schneller abbauen usw. Zum Einfahren ists ganz gut, danach eh Ravenol


    Im Frühjahr immer BenzinPumpenSicherung raus, mitm Anlasser etwas Öldruck aufbauen, den ECU-Fehler löschen und dann Verbrennungsdruck drauf, sprich anlassen.

  • #16

    Verstehe ich das richtig, du hast 5 Ölwechsel gemacht?

    Warum? Willst den Motor bis 1.000.000km fahren? 🙄

  • #17

    Bei meiner Km-Fahrleistung pro Jahr wird er selbst bis an mein Lebensende keinen 6stelligen Km-Wert sehen 😅


    Aber ja, um genau so eine Erfahrung zu haben ('länger' wird er dadurch auch nicht halten bzw eine Ventilschafftdichtung, Pleul-/Hauptlager oder ein Kolbenring wird dadurch auch keine Lebenszeitsteigerung erfahren). Kann ja schlecht in die Ölwanne endoskopieren um nen Blick auf den Magnet zu werden. Wenn überhaupt werden die Innereien durch den geringeren Leistungsabgriff in der Stadt länger ihre Sollwerte bringen, analog 'Reifen' halt.


    Hab auch nie irgedeine verwertbare Aussage/Erfahrung zum sagenumwobenen 'Einfahren' gefunden, alles nur Glaube/Schätzen. Wenn mich also jetzt jemand fragen würde: Ja Einfahren macht Sinn, bei heutigen Motoren aber 800 bzw von mir aus 1000Km & die magnetische Ablaßschraube ist ihre paar Cents wert. Danach würde ich mir keine Gedanken machen wenn man die Leistung braucht & abrufen möchte. (Ich brauchs nicht)

  • #18

    Nach den ersten 1000 km ist der Motor Eingefahren. Gut ich würde nach 1000 km jetzt nicht Unbedingt ständig in den Begrenzer fahren, aber ab da, kann man es schon krachen lassen. Spätestens nach 5000 km, bewegt sich da nix mehr und der Motor hält Ewig, solange man die Ölwechsel Intervalle Einhält.

    Hab Damals nach dem ersten Ölwechsel bei 1000 km, mit meiner 1050er Speedy auf der Autobahn, mal eine halbe Stunde 240 km/h auf und Ab gefahren. Jetzt nicht ständig 240 km/h, aber immer wieder wenn frei war, volles Rohr. Der Motor hat kein Tropfen Öl verbraucht später und auch der Spritverbrauch war Normal.

    " Glück kann man nicht kaufen. Aber ein Motorrad und das ist verdammt nah dran."


  • #19

    Wie gesagt nach den ersten '800-1000Km' war da nie mehr was. Hab ja meinen PKW-Motor selber gebaut und der muss ganz andere Leistungsdrücke verkraften. Ab 2000Km ging's dann eben auch Richtung Abstimmung bzw auf die Rolle. Ölwechsel/Magnetkontrolle sinngemäß bei 100Km Einfahröl danach 500/1000/1500/2000Km.


    Aber ja, das letzte Drehzahldrittel hat exponentiell mehr Verschleiß für Lagerung inne als die ersten beiden Drittel. Wenn man drauf verzichten kann, ist das tatsächlich positiv Lebenszeitverändert. Gescheite Wechselintervall/Betriebsstoffe sowieso - beim 2Rad umso mehr da du ja immer auch Getriebe-/Kupplungsabrieb hast.

  • #20

    Ein synthetisches 10W oder 5W wird bei Höchstbelastung nicht qualitativ plötzlich schlecht. Dessen Schmierfähigkeit nimmt nicht "ziemlich" ab.

    Ein solches gewährt dir, dem Motor eine sehr schnelle Schmierung und auch kommt es dort auch hin, rein, wo ein kaltes und auch sichtbar langsameres 20W eben nicht hinkommt oder zu spät.


    Mal ein banales Beispiel: BOXER - Motoren. Über Jahrzehnte benötigten die sowas wie 20W-50. Im Laufe der Zeit erkannte man das da gute synthetische 10W, 5W- besser für manchen Motor waren. Gerade auf der Rennstrecke! Am Ende waren es ein paar 5-50W und vor allen ein einziges spezielles 10W-60! Alle 20W- hinterließen sichtbaren Verschleiss. Ok, DAS lag aber auch nicht nur an der Viskosität! Innerer Werte sind immer die entscheidenden.


    Mittlerweile sind wir bei den Serien-Boxern bei 5W- angekommen. DAS liegt nicht daran das der Hersteller meint "Ahh, ist hier wärmer geworden!" ;) Das liegt an der Hardware!

    Das hat kaum was mit der Aussentemperatur zu tun. Es geht um den Motor selber.


    Darum ist es nicht immer schlau einfach mal die Vorgabe "10W-" beiseite zu schieben. Um dann ein eindeutig (so sieht es ja der Motorenhersteller!) für diesen Motor schlechteres 20W- zu nutzen. Bei jedem Kaltstart ist dies somit negativer für den Motor.

    Später dann, bei Hitze / Volllast kommt dann auch der zweite Wert, also "-40" zum tragen. Da wäre theoretisch dann ein synthetisches "-50" sicherer als ein "-40". ABER wenn die Motoren eine stabile Wasserkühlung haben (trifft wohl bei der MT zu) muss da auch niemand ein "-50" nutzen.


    Einfahren: Das man ruhig besser bereits VOR erreichen der 1.000 km das Öl wechselt, ist dagegen eine gute Entscheidung.

    Das man innerhalb dieser ca. 1.000 km gleich zweimal, dreimal wechselt ..... na ok, tut dem Motor ja nicht weh, schadet nicht. Wobei spätestens dreimal innerhalb der ersten 1.500 km wohl eher rausgeworfenes Geld ist. Aber, hier gilt, "Jeder wie er mag!" :)

    7 Mal editiert, zuletzt von Boxer_Leichtgewicht () aus folgendem Grund: Tastatur zu mickrig??!? ;-)

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