Beiträge von yamo01

    ich kam von ner mt09 (der ersten Serie, also der mit noch etwas direkterem Ansprechverhalten und mapping..) und bin nun mit ner SDR unterwegs.

    Da gibt es ein paar Dinge zu beachten:

    die 1.0er 1290er war in niedrigen Drehzahlbereichen deutlich unwilliger als es die 2.0er ist.

    Der V2 hat definitiv eine andere Charakteristik als der 3Zylinder. Das braucht auch ein wenig Eingewöhnung bis man das Gefühl "intus" hat und dann auch ab ca. 2500 in höheren Gängen durch die Stadt cruisen kann.

    Die 2.0er Duke ist etwas kultivierter als die 1.0er.


    Wenn dieser V2 nicht Druck aus dem Keller hat - wer denn bitte dann?

    Ich fahre auch jetzt noch gelegentlich eine mt09 (haben zufällig eine im Haus ;) im Vergleich spielt sich da bei der mt09 ziemlich wenig ab, die braucht schon deutlich mehr drehzahl.

    Ist natürlich auch immer eine Frage, wie TC und Fahrmodus eingestellt sind, falsch gewählt kann das schon ein Grund sein, warum sie manchmal "verhalten" wirkt. Am besten im Trackmode und TC auf recht geringe Stufe, da geht schon was ..


    Das die SD immer wieder mal nach Gas verlangt liegt aber weniger am Motor sondern eher an dem einfach sensationell geilen Gefühl, wie sie vorangeht, das find ich auch nach der 3.Saison immer noch klasse. (obwohl man sich (leider) daran gewöhnt).


    Kürzlich bin ich im Vergleich auch mal eine neue S1000R gefahren, die wirkte in der LEistungsentfaltung zur SDR auch bei weitem nicht so brachial...


    Natürlich ist der Motor als V2 sehr ruppig im Vergleich zur MT/Tracer (insbesondere wenn man gerade mal kurz drauf umsteigt), das kann durchaus auch als unangenehm empfunden werden.

    Hat man sich aber an das andere Gefühl gewöhnt kann man sich gut darin verlieben..


    Was Geometrie und Sitzposition betrifft passt für mich die SDR besser als die MT, weiss aber nicht wie weit die Tracer von der MT entfernt ist und kenn die SD/GT auch nicht.


    Ich würde meinen beide haben ihren Charme, mir persönlich passt die SDR deutlich besser, nicht zuletzt auch von der Größe.

    Zum Hinterradausbau muss man am Sattel und den Bremsbelägen genau GAR NICHTS machen.

    Der Sattel ist direkt mit der Radachse befestigt und wird durch eine Gleitschiene mit der Hinterradschwinge verbunden/gegen verdrehen gesichert.

    Also Radmutter auf, Achse rausziehen (dabei Rad entlasten), dann Rad rausnehmen und der Bremssattel ist frei, da siehst du dann auch ganz klar an der Hinterachse die Führung für die "Gleitschiene" des Sattels.

    Warum's eine "Schiene" ist, ist sicher auch klar: Bei Verändern der Kettenspannung muss natürlich der Sattel mit dem Rad mitwandern..


    an keiner Stelle muss man dabei den Bremssattel öffnen, Beläge entnehmen oder sonstiges..

    kann ich mir vorstellen, aber ein Thema das man auf jeden Fall auch üben sollte...

    auch aus mehreren Geschwindigkeiten. Interessant wirds wenn man bei 120 eine ordentliche Bremsung hinlegt und das Hinterrad hochkommt. Lässt sich mit Herantasten aber normalerweise auch ganz gut kontrollieren. Im Zweifelsfall Bremse lösen wenns zu schnell nach oben geht ist dabei genau der richtige Ansatz..

    Wenn das ein erstrebenswertes Ziel ist - warum nicht.


    Wobei man bedenken sollte, dass wenn es schon mal Teile vom Fahrzeug beginnen aufzusitzen ist der Spielraum bis die Reifen hierbei nicht mehr im Spiel sind relativ klein.

    Bei Brems- und Schalthebel mag noch etwas Flexibilität vorhanden sein, beim Hauptständer schon weniger und es besteht durchaus die Möglichkeit dass man dann mal ausgehebelt wird (und der Gummi dann eben keinen Bodenkontakt mehr hat..oder nicht mehr ausreichend).


    Bei der Tracer ist in div. Threads beschrieben, dass der tatsächlich relativ weit unten ist, die lässt sich durch kleine Modifikation des Puffers beheben, der Ständer kommt dann weiter nach oben und die Schräglagenfreiheit wird etwas besser.

    Auch falsch eingestellte Hebel können die Schräglagenfreiheit reduzieren.


    Hier gibts die Möglichkeit, die Hebel entweder etwas nach oben zu verstellen oder aber auch etwas kürzere Hebel zu verbauen.

    Beim Schalthebel kann das Aufsitzen auch einen kleinen Nebeneffekt bringen: Es könnte - ungewollt - geschaltet werden. Was das für die Stabilität der Fuhre in einer schon eher höheren Schräglage für Auswirkungen würde sollte man evtl. auch überlegen.


    Ein wesentlicher Faktor fürs Aufsitzen kann aber durchaus auch ein falsch eingestelltes Fahrwerk sein. Hier mal evtl. die Einstellungen mit Vorspannung, negativem Federweg, Dämpfung etc. näher betrachten. Insbesondere eine erhöhte Vorspannung bringt die Fuhre etwas weiter nach oben und erhöht die Schräglagenfreiheit.

    Beim Fahrwerk lässt sich natürlich noch viel mehr ändern - z.b. durch geänderte Federn, Dämpfer, Federbein etc, lässt sich bei der MT09/Tracer-Serie noch deutlich optimieren und das Aufsetzen dadurch erheblich reduzieren (wobei die SP Serie schon von Haus aus besser bestückt ist heißt es).


    Auch der Fahrstil kann dabei eine Rolle spielen. Drückt man das Motorrad in die Kurve so hat das Motorrad eine deutlich höhere Schräglage (als es nötig wäre) als wenn man in der gleichen Kurve und bei gleichem Tempo das Motorrad in die Kurve legt (man ist mit dem Motorrad in einer "Linie") oder sich gar vom Motorrad in die Kurve "hängt" und dabei das Motorrad viel "aufrechter" durch die Kurve bringt (und damit mehr Reserven hat etc..).


    Das Fahrergewicht wird natürlich auch eine Rolle spielen und das gleiche Motorrad wird einem 60kg Fahrer natürlich mehr Schräglagenfreiheit anbieten als einem Fahrer mit 180kg.


    Bevor du also weitertestest würde ich empfehlen zumindest die genannten Parameter zu prüfen und ggf. nachzubessern um dein Risiko zu reduzieren.

    Es ist durchaus sinnvoll für ALLE Fahrer, sich mit den Regelsystemen und deren Funktionsweise vertraut zu machen.

    Nicht dass man sich am Ende blindlings auf eine vermeintliche Funktions verlässt, die man einfach falsch verstanden hat.


    ABS ist ein ANTIBLOCKIERSYSTEM.

    Also wenn das jeweilige Rad, dass gebremst werden soll blockiert, dann wird dies (bei funktionierendem System und einer gewissen Mindestgeschwindigkeit) erkannt und ein Regelkreis öffnet/schließt/öffnet.. die Bremse, sodass das Rad nicht komplett blockiert sondern die Bremse in div. Intervallen freigegeben wird.


    Das hat an der Stelle NICHTS damit zu tun, wie sich dabei die dynamische Gewichtsverteilung verändert und ob dabei das Hinterrad in die Luft steigt oder nicht.


    Hat das Vorderrad genug Grip und man bremst richtig und mit Gefühl (also nicht schlagartig voll in die Bremse, sondern erst Gewicht und Druck auf das Vorderrad bringen, damit die Aufstandsfläche und die Reibung am Vorderrad erhöhen und dann die Bremse weiter zuziehen) dann kann man ohne weiteres das Hinterrad in beliebige Höhe (bis hin zum Überschlag bringen) ohne dass das ABS auch nur einen Mucks macht, denn das Vorderrad blockiert dabei an keiner Stelle sondern dreht sich immer mit, aber halt so stark verzögert, dass sich das Gewicht und der Schwerpunkt eben sogar bis über die erzeugte Drehachse verlagert. (=Überschlag). Oder im kontrollierten Fall eben bis kurz davor (="Stoppie").

    .. und du bist dir sicher, das sind die Bremsklötze, die da klappern?

    die bremsscheiben vorne sind schwimmend auf Floatern gelagert.

    Diese Floater haben spiel, je nach Temperatur der bremsscheibe...

    bewegt man das motorrad mit gezogener (VORDERRAD)bremse leicht nach vorne/hinten, so bemerkt man das "klappern".

    das ist eben die leichte Bewegung der scheiben über die Floater auf der felge.

    ist völlig normal und im forum schon unzählige male angefragt und beschrieben worden...

    Was sollen wir retten.
    Im Gesamtkontext betrachtet sind wir Mini-Würstchen im Universum.
    Wir wir machen so einiges, was der Umwelt vermeintlich schadet, was wir erkennen.
    Und vermutlich noch viel mehr, was wir nicht erkennen oder verstehen.


    Die Gattung "Mensch" unterscheidet sich von anderen Gattungen vermeintlich insofern, dass wir zumindest eine weitere Auffassungsgabe haben und daher unsere "Eingriffe" in die Umgebung erkennen.
    Affen konnten das noch nicht oder nur eingeschränkt.
    Dinosaurier vermutlich noch weniger.


    Die Umwelt reagiert immer, wir rotten mit unserem Verhalten div. Lebensformen aus, begünstigen aber gleichzeitig die Existenz anderer Lebensformen und das in schnellerem Tempo als die Menschheit es bisher kannte.
    Bis wir uns schließlich vermutlich selbst abschaffen, da wir die Umgebungsparameter zu stark beeinflusst haben und die Lebensform Mensch hier nicht mehr existieren kann.
    Andere Lebensformen aber sehr wahrscheinlich sehr wohl.
    Ob die dzt. bestehenden Generationen das noch erleben werden oder nicht wird sich zeigen.
    Nennen wir es einfach Evolution.
    Wir sind ein Teil dessen. Aber mit Sicherheit nicht der Schluss.