Beiträge von TsugumoHanshiro


    Das war genau der Gag bei der Sache. 'Wissen' übertragen von Motoren, die den Namen 'fetteres Gemisch' durch die bei denen dann zusätzliche Schmierung geprägt haben.


    Zum Thema Quellen: Kaum einer hat wohl ein Studium + eventuelle Spezialisierung / Praktikum erledigt. Wenn das nötig wäre, dürfte keiner was schreiben, weil man mit einer Meinung zwangsläufig einer anderen zuwiderläuft. Was ich z.B. hier schreibe ist aus vielen Quellen zusammengetragen. Wenn ich halt zurückdenke und die Fronten grob vergleiche, dann hat die Fraktion 'Vollgas, Vollgas !' als 'Gegenargument' Sprüche wie 'Is doch totaler Scheiß !' oder 'Die Trottel, die das behaupten, haben doch keine Ahnung !' gebracht sowie die simple Behauptung, dass man sich beim zahmen Einfahren UNWIEDERBRINGLICH einen Pennermotor holt. Leute, die versierte Hintergrundinfos zum Besten gaben (siehe auch Antwort von "wbdz14") haben mir nie zum Groben geraten.


    Mag sein, dass kaum jemand im Netz die beglaubigte Fachliteratur zitieren kann oder möchte, aber bestimmte Zusammenhänge ziehen sich doch wie ein roter Faden durch. Wenn man das Bisschen weder auf seinen Verstand noch auf seinen Bauch hören darf um für sich festzustellen, was wohl richtig sein dürfte, kann man letztlich nur gar nichts glauben und fährt (ein), wie's grade bequem ist.


    Quellen außer dem genannten Maschinenbauer: Diverse Motorrad- und Automechaniker (haben mir auch früher das Prinzip 4- und 2-Takter erklärt, deckt sich im Grunde mit 'http://de.wikipedia.org/wiki/Viertaktmotor'), Motorradfahrer mit und ohne Schraubererfahrung und mehr oder weniger betrunkene 'Rennfahrer' auf Festen, die sich zwischen dem wiederholten, der hübschen Sängerin gewidmeten 'Ausziehn, auuuusziiiiehn' auch gerne in die geführte Einfahrdiskussion einbrachten - sinngemäß zusammengefasst mit erwähntem 'Vollgas, Vollgas'.


    Was mich an der Sache nervt, ist nicht die Tatsache, dass es jeder macht, wie's ihm gefällt, sondern dass Menschen, die sich um ihr Zeugs kümmern, ganz schnell als Blödiane dastehen. Frage: Wie schafft Ihr es, jemanden zur sachlichen Diskussion zu bringen, der sich der Einfachheit seiner Brüllparolen erfreut ? Ich hab's noch nicht geschafft. Und Leute, die's so wie ich früher einfach nur wissen wollen, brauchen unendlich Nerven und Zeit, um das auseinander zu klauben.


    Apropos: Meine erste Info zum Einfahren und andere tolle Tips (noch vor meinem Schein) habe ich damals von zwei äußerst selbstbewussten Burschen bekommen, deren Vater '... früher eine Motorradwerkstatt hatte...'.


    Ich war noch total ahnungslos von der Materie. Die haben mir unter anderem empfohlen: 'Lieber viel länger mit Choke fahren als nur etwas zu kurz, weil mit Choke wird der Motor auch mehr geschmiert und das ist total gut !'.
    Etwas später hat mich mein Fahrlehrer zum Glück vor derartigem Schwachsinn gerettet.
    Viel, viel später erfuhr ich, dass der Vater ab und an mal Roller (alles 2 Takter) gewartet hatte....

    Hab nur von einem "echten" Maschinenbauer was dazu gehört, ich bin selber auch keiner. Der hat in Sammlung das Ergebnis einer anderen Seite, die ich um's Verrecken nicht mehr finde, zum Besten gegeben. Kurz: Der auch im verlinkten Bericht erwähnte Grießsand sollte in der Tat ernst genommen werden (speziell bezüglich Drehzahl), das Auslasten des Motors hat Zeit bis ca. 1. 600 Km und wenn's erst bei 3.000 passiert ist auch nix hin.
    Und dass man einen Motor später immer wieder gut belasten sollte hab ich am Golf meiner Eltern (Kurzstrecken en masse) erleben dürfen. Der ging nach druckigerer AB-Fahrt deutlich besser (war 7 Jahre alt).


    Noch zu Wissen und Meinung: Nach jahrelanger Suche im Netz und vielen Meinungen war ich irgendwann am Verzweifeln. Das Ziel war, einfach was Griffiges zu finden. Ich habe vor den erwähnten Aussagen des Maschinenbauers eher zu den 'Meinungen' tendiert, die Bilder brachten. Da gab es z.B. den Vergleich einer Oberfläche (frag mich nicht, was es war) nach vorschriftsmäßiger Einfahrphase und das gleiche Bauteil in 'maximal ausgedreht'. Die Kratzer waren im Vergleich gut sichtbar. Fazit des Berichts war: Merkt man dem modernen Motor im Gebrauch erst später an und dann insbesondere bei der maximalen Lebensdauer. Deshalb juckt's die jungen wilden mentalen Leasingfahrer wenig beziehungsweise sie kriegen es gar nicht mit und verbreiten weiterhin ihr 'schneller länger dicker'.


    Nach Lektüre des Berichts von 'Psycho' stünden die Argumente "Abrieb nicht zu lange spazieren fahren" und "Abrieb nicht durch hohe Drehzahlen mit zu viel Gewalt durchschleifen" gegenüber. Mein Bauchgefühl mal beiseite. Ich stelle lieber eine Maschinenbaueraussage gegen den 'Psycho'-Verweis, also:


    - 'Wenn die Hersteller des Motors angeblich keinen Dunst haben, wie die von ihnen gebauten Motoren einzufahren sind, wer dann ?'
    vs
    - 'Und genau so fahren wir unsere Großdieselmotoren ein (in der Firma in der ich arbeite), die teilweise im siebenstelligen Preissegment zu finden sind und die bis zu 10000KW und 80000Nm leisten.' - jetzt ernsthaft übertragen auf unsere 4 Takt- Benzin- Minimotoren ?


    Das ist genau der testosterongetränkte Bullshit mancher 'Experten', der mir auf den Senkel geht.
    Klar, bei den heutigen Materialien kriegt man vor 50 TKm wohl kaum mit, ob die Mühle anfangs schlecht behandelt wurde.
    Und wer schert sich schon drum, was die Nachkäufer bekommen, wenn man die Maschine spätestens mit 25 TKm verscheuert weil's langweilig wird.
    Hauptsache der Lack ist auf Hochglanz und wirkt nach außen gut, was innen los ist oder welchen Respekt man vor den Wunderwerken der Technik hat, auf denen man fährt, da ist doch drauf geschi....
    Interessanter Artikel dazu, ich weiß nicht ob der Link mal hier oder in einem anderen Forum gepostet wurde:


    http://www.mo-web.de/artikel/t…33-motoren-einfahren.html


    P.S.: Meine Wut ist auf keinen von Euch gerichtet, ich pack' einfach die Schlaumeierei einiger 'harter Burschen' auf diversen Zusammenkünften nicht.


    Heißt zu windgeschützt. Reine Geschmackssache natürlich.
    War auch nicht soooo ernst gemeint, denn das, was ich am Zugfahren wirklich hasse, ist die Gefahr, sich alle möglichen Keime einzufangen. Das wird auf der Tracer eher nicht der Fall sein.
    Gute Fahrt noch, gleich mit welchem Modell !

    Hab ich zwar erst einmal gemacht - knapp bei Zeit und kilometerweiter Stau bei Hitze - und bin sonst kein Freund davon.
    Aber die Grauzone für Leute die's machen sollte weg. Hab unterschrieben. Muss ja nicht alles immer nur mir nutzen.
    Witzig: Die Aussage eines Gegners, dass wir ja einfach die nächste Ausfahrt nehmen können und die Autobahn dann nicht mehr brauchen. Erstens: Man muss erst da hin und zweitens: Welcher Hirni würde wohl weiter im Stau rumstochern, wenn er einfach abfahren kann ?
    Auch der sonstige Neid mancher Zeitgenossen ist böse...

    Bei mir sind's genau 4,91 Liter (führe selber eine rechnende Excel-Liste).
    Auf der einen Seite bremse ich nur, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert (oder ich mich völlig verschätzt habe).
    Auf der anderen bin ich haufenweise in der Stadt unterwegs.
    Und hin und wieder geht's mit mir durch und ich stürze mich in den 200+ Km/h-Sturm.
    Dann bin ich wieder über 5 unterwegs.
    Ach ja, wenn mir die Anzeige 4,5 Liter vorgaukelt sind's nach dem Tanken 4,8. Ich achte inzwischen nicht mehr drauf.