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In unseren Breiten ist es im Sommer so ab 20Grad morgens und 35Grad mittags das perfekte Öl. Fährst du dagegen ein 10W40 und lässt es krachen oder gar auf Rennstrecke im Hochsommer wird das dünn wie Wasser und seine Schmierfähigkeit nimmt ziemlich ab. Übers Jahr gesehen ist es allerdings der beste Kompromiss, wenn man auch bei sehr kleinen Temperaturen noch fährt.
Zu Wissen das man 20W50 drin hat, morgens dann 30sec im Standgas warm laufen lässt und auch danach sehr verhalten fährt bis das Öl auf Temperatur ist, macht nichts falsch. ........
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Ein synthetisches 10W oder 5W wird bei Höchstbelastung nicht qualitativ plötzlich schlecht. Dessen Schmierfähigkeit nimmt nicht "ziemlich" ab.
Ein solches gewährt dir, dem Motor eine sehr schnelle Schmierung und auch kommt es dort auch hin, rein, wo ein kaltes und auch sichtbar langsameres 20W eben nicht hinkommt oder zu spät.
Mal ein banales Beispiel: BOXER - Motoren. Über Jahrzehnte benötigten die sowas wie 20W-50. Im Laufe der Zeit erkannte man das da gute synthetische 10W, 5W- besser für manchen Motor waren. Gerade auf der Rennstrecke! Am Ende waren es ein paar 5-50W und vor allen ein einziges spezielles 10W-60! Alle 20W- hinterließen sichtbaren Verschleiss. Ok, DAS lag aber auch nicht nur an der Viskosität! Innerer Werte sind immer die entscheidenden.
Mittlerweile sind wir bei den Serien-Boxern bei 5W- angekommen. DAS liegt nicht daran das der Hersteller meint "Ahh, ist hier wärmer geworden!"
Das liegt an der Hardware!
Das hat kaum was mit der Aussentemperatur zu tun. Es geht um den Motor selber.
Darum ist es nicht immer schlau einfach mal die Vorgabe "10W-" beiseite zu schieben. Um dann ein eindeutig (so sieht es ja der Motorenhersteller!) für diesen Motor schlechteres 20W- zu nutzen. Bei jedem Kaltstart ist dies somit negativer für den Motor.
Später dann, bei Hitze / Volllast kommt dann auch der zweite Wert, also "-40" zum tragen. Da wäre theoretisch dann ein synthetisches "-50" sicherer als ein "-40". ABER wenn die Motoren eine stabile Wasserkühlung haben (trifft wohl bei der MT zu) muss da auch niemand ein "-50" nutzen.
Einfahren: Das man ruhig besser bereits VOR erreichen der 1.000 km das Öl wechselt, ist dagegen eine gute Entscheidung.
Das man innerhalb dieser ca. 1.000 km gleich zweimal, dreimal wechselt ..... na ok, tut dem Motor ja nicht weh, schadet nicht. Wobei spätestens dreimal innerhalb der ersten 1.500 km wohl eher rausgeworfenes Geld ist. Aber, hier gilt, "Jeder wie er mag!" 