Rechtliche Situation beim Lösen der Radmutter

  • #21



    Das ist eine 27 er Mutter, die Nuss dazu entsprechend gross, wenn man die auf die Mutter setzt kann nix abrutschen, außer man springt seitlich drauf.

  • #22


    Die rechtliche Lage ist in dem Moment für mich wichtig, wenn das Material die Kräfte doch nicht übersteht und kaputt geht. Ich werde morgen, wenn ich Zeit hab, mal schauen, ob ich den Thread im 07er Forum finde.

    Beste Grüße


    Marco


    Meine Freunde sagen, ich fahre wie ein Opa!
    Meine Freundin sagt, fahre vorsicht!
    Ich sage: Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann! ...und der hat seit 2010 nur noch 1 Flügel!

  • #23



    Naja, nur was hat mein Post mit einer losen Schraube zu tun?

  • #24


    Du schreibst du ziehst die Schrauben mit Gefühl fest, das kann zu viel aber auch zu wenig sein.
    Eine mit zu wenig Drehmoment angezogene Schraube kann sich im Betrieb lösen.
    Siehe den Artikel, in einem vorigen Thread von mir, bei der ein Mopedfahrer sein Rad verloren hat.

    >> In der Ruhe liegt die Kraft <<

  • #25

    Ah, ok. Wenn jemand so wenig Ahnung vom Schrauben hat, dass er Gefahr läuft eine Radmutter ohne Drehmomentschlüssel zu locker anzuziehen, der ist wohl in der Werkstatt besser aufgehoben. Wir fahren mit den Dingern 200 und manche mehr. Das sollte schon passen. Auf der anderen Seite, sollte es nicht so schwer sein, eine Radmutter ohne diesen Schlüssel, anzuziehen, dass sie passt.


    Wenn man diese Arbeit beherrscht ist es schon nicht schlecht. Jedesmal in die Werkstatt um die Kette nachzustellen wäre auch blöd.

  • #26

    Moin,
    zunächst sollten diese unsinnigen Ansagen mal aufhören: ".... ich ziehe meine Schraubverbindungen immer "nach Gefühl" fest."
    Wer so arbeitet soll das ruhig für sich verantworten.... aber hier nicht, für diese dilettantische Arbeitsweise, an sicherheitsrelevanten Bauteilen, argumentieren!!


    Wenn ein Kollege grundsätzlich verunsichert ist, sollte er die Finger von den betroffenen Schraubverbindungen lassen oder/und, wie bei der Hinterachse, zu seiner Fachwerkstatt fahren und sich das evt. live zeigen lassen und dann selber diese Verbindung festziehen (150Nm). Wenn diese Drehmomentwerte entsprechend vorgegeben werden hat sich YAMAHA etwas dabei gedacht! Weder an der Achsmutter noch an dem Gewinde der Hohlachse sind nach zahlreichen lösen bzw. festziehen irgendwelche Schäden feststellbar.


    Ist mir völlig unverständlich, aus Angst vor Beschädigungen, Drehmomentvorgaben mit einer Werkstatt zu diskutieren.... das ist doch Realsatire.
    Wenn ich selber "Hand anlege" sollte ich mir brauchbares Werkzeug besorgen oder leihen. Die Achsmutter läßt sich mit einem längeren Hebel (zB http://www.atu.de/shop/Felgen-…utterschluessel-12-FS1026), direkt an der 27er 1/2" "Nuss" ohne abrutschen lösen. Richtige Jungs schaffen das natürlich auch mit einer normalen 1/2" Knarre....
    Die beschriebenen Verformungen an den "original Leichtmetall Kettenspannern" lassen sich überwiegend durch langsames Anziehen vermeiden und die restlichen Spuren sind, nach meiner Meinung, hinnehmbar...


    Ich habe die orig. Spanner gegen Gilles Spanner ausgetauscht, die sind anders konstruiert.
    Beste Schraubergrüße
    Jens

    __________________
    Gruß Jens

  • #27


    Das ist doch nicht in Ordnung, wenn Yamaha Komponenten verbaut welche die geforderten Drehmomentwerte nicht aushalten. Da haben sich die Konstrukteure eben genau nichts dabei gedacht.


    Zu BMW. http://www.motorradonline.de/m…is-april-2011.647996.html


    Auch wenn Motorrad hier einen Zsammenhang verneint, auch hier waren die Teile nicht für das geforderte Drehmoment und "das Bisschen mehr" welches der geneigte Handwerker noch zugibt ausgelegt. Auch wenn BMW eigentlich einen geringeren Drehmomentwert angegeben hat, als das war die Risse im Radflansch verursacht, man hat die Konsequenzen gezogen und das anfällige Bauteil ersetzt.


    Immerhin wäre es seitens Yamaha opportun, 4 Jahre nach Markteinführung des Motorrades, anfällige Komponenten auszutauschen.

    Einmal editiert, zuletzt von Månegarm ()

  • #28


    Dein Gefühl beruht auf langjährige Erfahrung und das kann ja für dich in Ordnung sein.
    Problematisch wird es für Leute die keine Erfahrung haben und nach Gefühl arbeiten ......... :eusa-whistle:


    Ich bin kein Profischrauber, kenne mich ein wenig in der Technik aus und halte mich, vor allem bei sicherheitsrelevanten Teilen, an die Vorgaben des Herstellers.

    >> In der Ruhe liegt die Kraft <<

  • #29


    Na das sind mir ja immer die liebsten Sprüche…
    Wahrscheinlich fahren richtige Jungs auch nur Mopeds mit >100PS und weinen am lautesten, wenn sie mit ihrer männlichen 1/2" Zoll Knarre abrutschen und sich die Fingerknöchel aufreißen :P


    Und dann die Vorwürfe gegen die Leute, die es nach Gefühl machen oder mit weniger Anzugsmoment… nur weil die Yamaha Ingenieure das so vorgeben, kann man sich doch trotzdem auf seine eigene Erfahrung verlassen. Ich bin Elektroingenieur und gebe meinen Kunden Empfehlungen zur Parametrierung ihrer Anlage. Wenn ich ein 1/2 Jahr später wieder vor Ort bin, sind viele Parameter verstellt, da sie ihre Erfahrungen haben. Die Tracer könnte locker schneller als 210kmh fahren. Aber die Yamaha-Ingenieure haben aus uns unerfindlichen Gründen das Motorrad bei 210kmh abgeriegelt. Wegen dem Pendeln? Wer weiß. Sind ja unfehlbare Ingenieure, die bauen ja schließlich nicht das erste Motorrad. *Ironie off*


    Und wegen der Verunsicherung kann ich auch nur sagen, dass mein altes Motorrad zwar NUR 98PS hatte, die Mutter aber wesentlich härter wirkte und auch größer war. Dafür habe ich einen passenden Drehmo mit 7-110Nm für ein Anzugsdrehmoment von 100Nm. Und auch Suzuki baut nicht erst seit 1 Jahr Motorräder.


    Ich weiß, dass ich der TE bin und eine Frage gestellt habe. Aber immer dieses moralaposteln etc. wenn jemand eine andere Meinung hat, kann er sie ja kundtun aber nicht immer so vorwurfsvoll oder als hätte man keine Ahnung. 99% der Mitglieder sind im Forum weil sie auch mal nen Rat brauchten. 0,9% denken, sie seien perfekt und 0,1% sind es und sind nur im Forum um anderen Rat zu geben. Ist jetzt mal so geschätzt [emoji4]

    Beste Grüße


    Marco


    Meine Freunde sagen, ich fahre wie ein Opa!
    Meine Freundin sagt, fahre vorsicht!
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  • #30

    Das sind wohl Gepflogenheiten, die du in jedem Forum finden wirst, sich darüber aufzuregen ändert daran nichts.


    Jedes Forum hat seine
    - "nutz doch erstmal die Suchfunktion"
    - "das brauchst du alles nicht"
    - "ich weiss es zwar aber verrats euch nicht, ich hab's doch eh schon vor 3821 Beiträgen mal geschrieben"
    - ...
    Mitglieder.
    Und daneben natürlich auch viele, die konstruktiv weiterhelfen.


    Deine Frage - wie sieht es rechtlich aus - ist zwar noch nicht ganz beantwortet, keine Ahnung wieviele Juristen hier unterwegs sind.
    Die würden wohl sagen: das hängt davon ab.


    Wenn Du - wie im verlinkten Beitrag einen Unfall hast, bei dem sich ein entsprechendes Bauteil - z.B. das Hinterrad - gelöst hat und dies die Unfallursache war (und nicht erst aufgrund des Unfalles geschehen ist) wird man vermutlich die Ursache hierfür feststellen.
    Bevor man bei einer 2-Arm Schwinge allerdings das Hinterrad verliert müsste sicht das - wenn die Mutter lose würde - doch schon weit vorher bemerkbar machen in einem äußerst merkwürdigem Fahrverhalten.
    Stell dir vor das Hinterrad ist nicht fest montiert sondern beweglich in der Schwinge. Jeder Lastwechsel wäre dann wohl sehr undefiniert, das sollte man jedenfalls merken, lange bevor die Mutter und folglich die Achse sich vertschüssen.


    Passiert so etwas wird sich das wohl schwer nachvollziehen lassen - wie soll man ein Anzugsmoment feststellen von etwas, das nicht mehr da ist. Sollte man eine Achse noch finden wird die wohl auch nicht unversehrt sein.
    Wenn du selbst aber mit zu geringem Moment angezogen hast dann KÖNNTE so etwas theoretisch passieren (mal abgesehen davon das die Achse ja nicht nur durch die Radmutter geklemmt wird sondern auch durch die Kettenspanner in Position gehalten wird).


    Also bist du sicher gut beraten, wenn du die ANLEITUNG und ausdrücklichen Hinweise von YAMAHA auf die Anzugsmomente befolgst.
    Beim Beispiel Hinterrad mag das Anzugsmoment ungewöhnlich hoch erscheinen und könnte wohl auch ein kleineres ausreichen. Auf der sicheren Seite bist du dann aber nicht.
    Wenn du an ein anderes Beispiel denkst: Bremssattel vorne: Wenn du das Rad ausbauen möchtest bist du gut beraten die Bremssättel zu demontieren.
    Wenn dir das Anzugsdrehmoment lt. Yamaha vielleicht zu hoch oder zu gering scheint - was wäre dann deine Schlussfolgerung?
    (Mir scheint das relativ gering - aber wohl vielleicht deshalb weil ich einfach so viel Kraft im Arm hab... ;) - trotzdem zieh ich's mit dem angegebenen Moment an).


    Also rechtlich wird wohl ziemlich sicher - sofern bei Eintritt eines Schadens nachweisbar - das Risiko auf dich übergehen, wenn du die angegebenen Momente nicht eingehalten hast.
    Evtl. aber auch bereits, wenn du als Laie - also nicht mit entsprechender fachlicher Qualifizierung - am Motorrad rumschraubst und ein Schaden entsteht.

  • Hey,

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