Rechtliche Situation beim Lösen der Radmutter

  • #1

    Hallo Leute,
    Gestern habe ich meine Tracer zur 1.000er gebracht. Als der Schrauber (hab sie dort gekauft) gefragt hat, ob es irgendwelche Beanstandungen gibt, habe ich ihm von der allseits bekannten Problematik der brachial festen Radmutter erzählt und dass ich diese nicht lose bekomme und nicht riskieren möchte, dass ich meinen Lack beschädige, wenn ich abrutsche.
    Ich habe ihn dann gebeten, mir diese zu lösen und nur mit 100Nm anzuziehen, so wie es selbst bei stärkeren Motorrädern der Fall ist. Seine Antwort war, dass er das nicht macht, da er eine Yamaha Fachwerkstatt führt und der Hersteller das nun einmal so vorgibt. Sein einziger Vorschlag war, dass er mir eine entsprechend lange knarre bestellt. Ich habe ihn dann gefragt, ob er das macht, wenn ich ihm eine Verzichtserklärung unterschreibe. Auch darauf hat er sich nicht eingelassen. Vielleicht ist das löblich aber ich finde es vollkommen affig.
    Wie sieht das denn jetzt aus, wenn ich die Mutter selber löse und dabei meinetwegen das Gewinde kaputt geht oder die Mutter bricht? Nach meinem ersten Versuch musste ich leider schon feststellen, dass die Mutter verhältnismäßig klein und weich ist. Ist das dann ein Garantiefall? Wenn ich abrutsche und mir den Lack versaue ist klar… dann sagt Yamaha, dass ich zu doof zum schrauben bin.
    Aus dem 07er Forum weiß ich, dass sich einige schon die Radaufnahme + Mutter und Achse versaut haben.
    Wie habt ihr das Problem gelöst? Ich habe mir gedacht, dass ich den Bereich um die Mutter mit Tüchern bedecke und eine entsprechend lange Verlängerung für meine Knarre nutze. Danach werde ich die Mutter nur mit 100Nm festziehen.

    Beste Grüße


    Marco


    Meine Freunde sagen, ich fahre wie ein Opa!
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    Ich sage: Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann! ...und der hat seit 2010 nur noch 1 Flügel!

  • #3

    Also ganz ehrlich,
    die Mutter habe ich ganz locker mit einer 1/2 Zoll Ratsche aufgebracht
    und ich ziehe sie auch mit den vorgeschriebenen 150nm an. Ich seh da kein Problem.

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das was die Dummen wollen!!!

  • #4


    jepp genauso.

    ´s war da Erich


    Ich kenne keine Furcht, es sei denn, ich bekäme Angst.(Karl Valentin)
    Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung. (Jean Jacques Rousseau)

  • #5

    Eine normale Ratsche, oder Steckschlüssel mit Nuss, ein Rohr als Verlängerung drüber und damit spielend aufmachen. Ich zieh die Schrauben mit Gefühl fest. Drehmoment-Schlüssel brauche ich dafür nicht.


    (Off Topic und meine Meinung, irgendwann verlieren alle das Gefühl für Material und Schrauben, wenn man ohne Drehmoment keine Schraube mehr anziehen kann. Wohl so ähnlich, dass die ausschließlich Navifahrer komplett das Gefühl verlieren für das Gebiet wo sich sich aufhalten, bzw. hinfahren.)

  • #7


    Mich würde es schon interessieren was Du für eine Meinung zu Angaben vom Hersteller hast.

    ´s war da Erich


    Ich kenne keine Furcht, es sei denn, ich bekäme Angst.(Karl Valentin)
    Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung. (Jean Jacques Rousseau)

  • #10


    Habe ich und werde ich genauso machen.
    Wenn man schon selber schraubt sollte man auch das entsprechende Werkzeug haben.


    Und die Fachwerkstatt kann sich nun mal nur an die Vorgabe des Herstellers halten - ist aus Gründen der Gewährleistung nur logisch.

    >> In der Ruhe liegt die Kraft <<

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