MT-09 RN88 Y-AMT Haltbarkeit Getriebe // Handhabung bei sportlicher Fahrweise

  • #1

    Hallo,


    überlege mir eine MT09 Y-AMT als Zweitbike zu kaufen, um einfach mal was neues zu probieren. Fragen dazu:


    - Mein Mechaniker stellte in Frage, wie viele Getriebe er noch in den nächsten Jahren instandsetzen muss, da die Elektromotoren die Gänge so „reinhauen“ würden. Was denkt ihr - geht dieses harte Schalten langfristig tatsächlich auf die Haltbarkeit des Getriebes und verursacht Schäden oder hält das Y-AMT bedenkenlos auch 100.000 km?


    - Ist die Handhabung der Fingerschaltung bei sportlichem Serpentinenfahren hemmender da nicht so intuitiv wie die bekannte Fußschaltung (oder ist das nur wegen der Gewohnheit)? Schalten würde ich ausschliesslich über manuell.


    Besten Dank und viele Grüsse 😀

  • Badel

    Hat den Titel des Themas von „Y-AMT Haltbarkeit Getriebe // Handhabung bei sportlicher Fahrweise“ zu „MT-09 RN88 Y-AMT Haltbarkeit Getriebe // Handhabung bei sportlicher Fahrweise“ geändert.
  • #2

    Ich habe jetzt diese Woche 1000km runtergespult. Gleich zu Beginn, ich war der, der gesagt hat, ich schalte lieber selber. Ich will entscheiden, wann ich schalte. Nie eine Automatik. So kann man(n) sich täuschen.


    Ich habe mich in das Y-AMT verliebt. Zum Einfahren bin ich meist im D-Modus gefahren. Doch auch im Bergigen D+ und bei vielen Kehren manuell.

    JA, die 1. geht zum Gangeinlegen "hart" rein. Danach schaltet sie doch sehr sanft, ob runter oder rauf.

    Habe oft selber im D früher manuell aufgeschaltet, als es die Maschine es tat. Auch vorausschauend runter. Du kannst jederzeit im Automatikmodus über die Tasten rauf und runter schalten. Nur im Ortsgebiet geht es bei ca. 50km/h nicht in die 4, wenn du in die 3. abgefallen bist. fährst halt 60. :D


    Das Schalte mit den Fingern geht schneller, als du es mit Kupplung/Schalten, schaffen kannst. Ist genial vor einer Kehre.

    Sie schaltet auch in Schräglage sehr sanft, ohne Unruhe einzubringen. Da ist der Quickshifter unruhiger.


    Die Finger hast bei normaler Handhaltung links beide an den Tasten +/-. Da gewöhst dich sehr schnell dran.


    Achja, ich bin einer derjenigen, die alleine schon mal 6l/100km benötigen. Jetzt beim Einfahren 5,6. :happy-cheerleadersmileyguy:


    PS: Es könnte passieren, dass dein jetziges Bike, dein 2. Fahrzeug wird.

  • #3

    Habe jetzt 10.000 km mit der Y-AMT runter. Zweimal den D-Modus getestet; ist nicht mein Ding. Aber das manuelle Schalten ist der Hammer. Schneller geht kaum. Selbst in der Kurve liegend kannst Du butterweich hoch- oder runterschalten. Ich schalte viel mehr als früher.

    Was mich immer noch stört, sind die harten Schaltgeräusche, wenn das Motorrad selbstständig runterschaltet. Hört und fühlt sich ungesund an. Mein Händler meinte allerdings, ich solle mir darüber keine Sorgen machen. Die Japaner würden nichts in Serie produzieren, was nicht funktioniert.

  • #5

    Ich kann mich den geschilderten Berichten uneingeschränkt anschließen (muss ja nicht alles wiederholen). Bisher habe ich 8000km mit der Tracer 9GT+ abgespult und bin einfach nur happy.


    Vielleicht noch eine kleine Geschichte von letzter Woche. Bei einer Tour durch Odenwald und Spessart habe ich versehentlich eine abschüssige Schotterstrecke mit Serpentinen eingeplant. Mit Sportreifen nicht so optimal, aber genial war es die engen, rumpeligen Serpentinen ohne ständiges Ziehen am Kupplungshebel zu befahren. Die automatische Kupplung hat Yamaha grandios gut hinbekommen :thumbup: .


    Grüßle, hoyo

  • #6

    Über die Auswirkungen des Y-amt auf die Haltbarkeit des Getriebes werden wir noch ein bisschen warten müssen, weil es wohl noch zu wenig Langzeit Erfahrung gibt. Ich werde wohl zu den ersten gehören, da ich, bedingt durch meinen Wohnort, weit überdurchschnittlich viele Schaltvorgänge in das Getriebe drücke, bzw. drücken lasse. War ja auch der Grund, warum ich zur Y-amt gegriffen habe. Bin ja sonst eher der Purist und oldscool Liebhaber. :saint:

  • #7

    Hatte die Y-AMT mal ausgiebig probe gefahren. Das einzige was nicht mehr hingehauene hat ist, dass man schneller überholen konnte bevor ich den Blinker setzen konnte. Zum Thema Getriebe, ja der Erste Gang haut rein machen aber alle normale nicht automatisierte Schaltgetriebe auch, danach bleibt er ja eh drin. Der Übergang vom ersten in den zweiten besonders im Stadt betrieb liegt noch in der akzeptablen Geräuschkulisse, 3 bis 6 einwandfrei ohne jede spürbare Zugkraftunterbrechung und auch im bevorzugten D+ Modus . Das Anfahren ist stets perfekt -findet immer den exakten Druckpunkt. Manuelles Herunterschalten wesentlich schneller als mit dem Fuß und Kupplung, da kanns auch mal beim anreisen um in den optimalen Drehzahlbereich zu kommen etwas im Getriebe lauter werden, wie bei der Fußschaltung ja auch. Mein Resümee daraus, wer jahrelang ein sequenzielles Schaltgetriebe gefahren ist wird sich am Anfang kurz schwer tun aber mit der Zeit die Vorteile lieben.- Schade, dass die Y-AMT als eigenständiges Modell bleibt und nicht als SP Variante auf dem Markt kommen wird.

  • #8

    Das kann ich nicht bestätigen. Weil, wenn ich in der 5/6 mit Schalter hinter einem Auto fuhr, musste ich auch kurz zurückschalten.

    Nun kannst du im D-Modus genauso die minus Taste drücken und überholen. Du brauchst nicht warten, bis die Automatik schaltet.

  • #9

    Moin,

    Unsere hat nun knapp 5000 Kilometer überschritten, und keinerlei Probleme.

    Der erste Gang wird genau so Geräuschvoll eingelegt wie bei allen Motorrädern mit Ölbadkupplung :P

    Wenn man sich mit dem Y-AMT auseinandersetzt und man sich darauf einlässt, findet man ein gutes System bei Yamaha. Da finde Ich das ASA von BMW

    deutlich unharmonischer ?(

    Vielleicht war unsere Eingewöhnung harmloser weil wir vom DCT von Honda kommen. (Was aber ein völlig anderes system ist)

  • #10

    hallo zusammen,

    ich habe sowohl die tracer 9GT+ mit Y-AMT als auch die FJR1300AS mit Y-CCS schaltung.

    im prinzip ist die tracer eine weiterentwicklung des Y-CCS. die schaltung über die schaltwippe am lenker ist exakt gleich, lediglich das kuppeln/schalten der gänge ist bei der FJR hydraulisch und nur das herunterschalten geht automatisch.

    bin jetzt mit der FJR über 125.000 km unterwegs und bin der meinung, das die FJR die gänge gefühlvoller einlegt.

    mit der Tracer fahre ich so gut wie nie im automatikbetrieb, da diese viel zu spät hochschaltet. also benutze ich die gleiche bedienung wie bei der FJR.

    die Tracer ist deutlich ruppiger. die probleme bei staufahren <5km/h (ständiges ein- und auskuppeln) haben beide gleich.

    untern strich bin ich von der Tracer enttäuscht, sie ist ja immerhin einige generationen neuer.

    ach ja, und die honda mit DCT hatte ich auch schon ein paar jahre. das ist sicherlich das ausgereifteste system, was den automatikmodus anbelangt.

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