Mt09 für fahranfänger

  • #11

    Man kann zum Lernen besser mit weniger anfangen, was auch dabei hilft mehr Vertrauen zum Vorderrad aufzubauen

    und die oben angesprochenen Fahr- und Kurventechniken überhaupt umzusetzen. Man hat einfach mehr Zeit für Fehler

    bei weniger PS.


    Mögliche Fehler nicht zu verstehen, sondern durch elektronische Helfer zu kaschieren, verbessert nicht das Verständnis für die Fahrphysik. Das kann zu Fällen führen, wie z.B. der Vollbremsung beim Sicherheitstraining, wo der Fahrer über den Lenker geht, um sich danach bei Yamaha zu beschweren, dass ABS sei defekt sei.

    Gebrauchte Enduros, erst mal zum Lernen sind günstig zu kriegen, durch breiten Lenker gute Kontrolle über das Vorderrad und man kann sich gut in der Kiesgruppe ausprobieren. Hier gibt es eine Menge Situationen, die die Routinne für das richtige Verhalten auf der Strasse schaffen, wenn mal die Gefahr besteht, das die Strasse ausgeht oder Unklarheit über die herschende Vorfahrt besteht, es entstehen automatisierte Abläufe. Absteigen während der Fahrt tut im Vertan-Fall in der Kiesgrube nicht so weh und es geht auch nicht soviel kaputt. Und die Kisten auch gut meist mit wenig Verlust verkauft.


    In den ADAC- oder Fahrschullisten für Einsteigermotorräder tauchen keine MT-09/XSR900/Tracer auf.


    Hier hat jemand in seinem Blog das Thema umfangreicher betrachtet.


    Die Qual der Wahl bleibt bei Dir, viel Spass und sicher Fahrt! :)

  • #12

    Moin,

    mein Sohn hat mit 19 den A2 gemacht. Parallel dazu haben wird eine 1988er Honda NTV 650 technisch wie optisch in einen 80% Neuzustand versetzt. Das gemeinsame Schrauben hat uns beiden viel Spaß gemacht und die Honda hat auf ihre originalen ca. 33000 km fix 12 draufbekommen. Nach 2 Jahren hat er den A gemacht und fährt seitdem zusätzlich eine MT09SP. Er kommt damit super zurecht, keine Probleme mit der doch recht fühlbaren Motorleistung oder dem Handling. Zugeben muss ich aber , dass er sehr besonnen und überlegt am Kabel zieht, ganz im Gegensatz zu mir altem Sack :P

    Die MT ist gut einzuschätzen und stellt dich nicht vor große Probleme, also meine Meinung: mach es ;)

    RedRider


    Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. ..i

  • #13

    Ich würde eine MT07 empfehlen.

    Mehr Motorrad zum üben braucht man nicht. Für die Sicherheit ist ABS an Board, mehr nicht.

    Wenn jemand wie Du gleich Traktionskontrolle und Schräglagen ABS wünscht, geht falsch ran an die Sache. Möchtest Du dich nur auf die Helferlein verlassen?

    Wie willst Du dann jemals lernen, wann Du zu zuviel Gas gibst, wann es anfängt zu rutschen?

    Und glaube mir, die 73 PS der 07er reichen in allen Belangen. Auf die 09er kannst Du dann immer noch nach zwei Jahren, wenn Du dann überhaupt möchtest.

    Richtig rundes Fahren lernst Du ohne die ganzen Helferlein, außer ABS natürlich.

    Und noch runderes Fahren erlebe Ich, wenn Ich mit meiner CB1300 ,noch ohne ABS, auf nasser Straße über Land vom hohen Norden nach Bayern runter fahre, was jedes Jahr passiert.

    Gruß Michael

  • #14

    Tja, Einspurfahrzeuge haben gegenüber Mehrspurfahrzeugen einen entscheidenden Nachteil - sie können umkippen. Und das tun sie auch. Egal über wieviel Leistung sie verfügen. Und immer wenn das passiert, müssen Teile gekauft werden. Ich denke hier im Forum sind nur wenige, denen das Moped nicht schon mal umgefallen ist, oder die sich selbst verschätzt oder das Verhalten der Mitverkehrsteilnehmer falsch eingeschätzt haben und so zu Fall gekommen sind. Ich denke beim Skifahren ist es noch krasser. Da gibt es wohl wirklich niemanden, der nicht schon auf der Nase gelegen hat.

    Aber zurück zum Thema. Motorradfahren ist eine hochkomplexe Tätigkeit bei der viele Faktoren eine Rolle spielen, man aber für gewöhnlich sofort ein Feedback über das eigene Handeln bekommt. Was sicherlich einen der reizvolleren Aspekte dieser Tätigkeit ausmacht. Fast jeder kennt das schöne Gefühl, das entsteht wenn man eine Kurve richtig eingeschätzt hat und nach dem Scheitelpunkt schön herausbeschleunigen kann. Hier verhält es sich mit der Erfahrung wie mit Hubraum - viel hilft viel. Es macht gerade am Anfang Sinn, sich möglichst professionelle Hilfe in Form von Sicherheits- und Kurventrainings zu holen denn es ist leichter Dinge gleich richtig zu lernen, als dumme Angewohnheiten zu verändern. Und davon kann man sich eine Menge angewöhnen. ;)

    Das hier geschriebene bezieht sich auf das Bewegen von Mopeds allgemein. Die MT ist ein Moped, gebaut um mit amtlich Druck viel Spaß in der Kurve zu haben und weniger um gemütlich durch die Landschaft zu zockeln, was aber auch gehen soll. :girlwink:

    Als ich das erste Mal den B12 (7er BMW von Alpina aufgeblasen) von einem Bekannten fahren durfte war mein erster Gedanke: "Prima Anfängerauto. Man tritt einmal das Gaspedal und hat von da an großen Respekt davor!" Das geht auch mit der MT, auch wenn der Vergleich ein wenig hinken mag. Ich persönlich würde mir für den Anfang eher was kleineres günstiges zum Wegschmeißen zulegen, aber das darf man ja machen wie man möchte.


    Entspannte Grüße
    Stoppelhopser

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen.

  • #15

    ich hab vor ein paar Jahren meinen A-schein gemacht, meine Ziehtochter hat ihn gemacht und meine Freundin vor 2 Jahren auch. Alle drei hatten wir zunächst Einsteiger-bikes mit 48 PS. Keiner von uns hat es geschafft, die ersten Jahre ohne Sturz oder Umfaller durchzukommen. Für alte Motorräder gibt es jede Menge gebrauchter Teile, die einigermaßen kostengünstig sind und die Kosten in Grenzen halten. Da kostet eine gebrauchte Gabel z.b. ca 180€ und ein paar Stunden Arbeit, bei einem Neufahrzeug ist locker ein 1000er weg oder die entsprechend hohe Vollkaskoprämie. Mit so nem alten Teil geht man also viel entspannter um und traut sich vielleicht auch eher die Grenzen auszuloten, muß nicht aufpassen, daß das Teil nicht naß wird oder mal einen Kratzer abbekommt, und man lernt die Fahrphysik erstmal ohne die kleinen Helferlein. Irgendwann hat man dann Bock auf mehr und hat schon die Übung, um mit der gebotenen Leistung auch was anfangen zu können.

  • #16

    Kann ich so nur unterschreiben ;)

    Super Maschine, auf der ich viel gelernt und die ich nach einem Jahr recht wertstabil gegen meine jetzige 09 getauscht habe

  • #17

    Ich muss gestehen, mir ist meine MT im ersten Jahr auch nach links im Stand umgekippt, weil ich mit dem Fuß weggerutscht bin.

    Gab dann einen fiesen Kratzer im Lichtmaschinendeckel ... hab dann von GB Racing das Schutzdeckelset verbaut.


    Ist natürlich ärgerlich, kann aber immer wieder passieren.

    z.B. meinem Kumpel ist in Kroatien durch eine Bora-Windböe auch sein Bike im Stand mit ihm drauf umgefallen bzw. er hat sie noch relativ sanft ablegen können.


    Es ist auch eine Frage der Einstellung, wie man mit seinem Eigentum umgeht.

    Vernunft aufm Bike gehört auch immer dazu. Aber man kann sich auch mit ner 125er um die Ecke bringen.

  • #18

    Das sehe ich eben so; da ist weniger oft mehr. Ich jedenfalls war damals froh, nicht so viele PS unter dem Hintern zu haben, mit denen man schneller beschleunigen kann als vor der Kurve dann wieder abzubremsen (das kann dann zwar das Motorrad, aber der Fahrer ohne Fahrpraxis nichts so wirklich).

    Da gehöre ich auch zu. Schon beim Aufsteigen oder Rangieren bin ich umgekippt. Bei einem neuen Motorrad tut das richtig weh (mental meine ich, die blauen Flecken vergingen schneller :) ).

  • #19

    Erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Natürlich kann man mit einer neuen MT09 anfangen, aber wozu?

    Wie schon einige schrieben hat die MT07 für einen Anfänger schon mehr als genug Druck. Wer die beherrscht, kann dann immer noch auf die 09 umsteigen. Aber ich würde auch nicht zu einem neuen Moped raten. Zu leicht macht man am Anfang einen Fehler und dann wird es leider schnell teurer. Ausserdem hat man ja immer noch ein Ziel, auf das man sich freuen kann. Vielleicht will man ja auch die 07 nicht wieder hergeben.

    Gruß Sigi 8)

    Starflite, Kreidler RM 50, CB 900F bol dor, CBX 750F, CBR 1000 sc21, Gpz 900R, FZR 10003LE, CBR 900RR sc28,

    CBR1100 XX, MT 09 RN 43 in ständiger Verbesserung.

  • #20

    Auch von mir Herzlich willkommen.
    Ich versuche mal meine Erfahrungen aus 14 Jahren kurz zusammenzufassen.
    Begonnen habe ich damals auf einer gebrauchten Kawasaki ZR7-s (Sport-Tourer). Nach ein paar Jahren habe ich dann auf eine KTM 950SM (V2-Supermoto) gewechselt und fahre seit letztem Jahr die MT-09.


    Leistung:

    Wie von mehreren bereits erwähnt, die MT-07 sollte von der Leistung reichen. Ich fahre ab und zu mit einem Kollegen, der eine MT-07 hat, und die geht im Vergleich zu meiner MT-09, sehr gut. Würde sagen für den Anfang definitiv ausreichend.


    Handling:

    Die MT-09 lässt sich aus meiner Sicht sehr Kräfte schonend und einfach fahren.

    Bei der Mt-07 wird es nicht viel anders sein, vlt. sogar noch besser, da sie leichter ist.

    Klar sollte sein, das das Fahrwerk nicht der Hammer ist, aber da habe ich persönlich aber auch sehr hohe Ansprüche.


    Elektronik:

    Die Kawa und KTM waren komplett ohne elektronischen Helfer. Kein ABS, TC usw.

    Und bei der KTM habe ich auch erst richtig fahren gelernt, bzw. mich auch an den Grenzbereich rangetastet. Ich finde, auf so Bike´s lernt man noch fahren, weil man lernt, was man tun muss, wenn z.B. das Heck mal ausbricht. Es ist keine Garantie, aber vielleicht hilft es in der der ein oder anderen Situation.

    Elektronische Helfer sind super, wenn sie gut und fein regeln.

    Da ich meist nur bei trocknem Wetter fahre, finde ich persönlich TC „fast“ überflüssig bei 115PS.

    Ich bin es von der Supermoto gewöhnt, wenn das Heck etwas unruhig ist. Könnte mir daher vorstellen, dass eine grob regelnde TC, wie ich die von der MT empfinde, eventuell einen Anfänger etwas verunsichern kann.

    Das ABS hingegen ist auf jeden Fall sinnvoll


    Neu/gebraucht:

    Ich würde dir zu gebraucht Raten.

    Solltest du mal stürzen, ist es nicht so Kosten intensiv bzw. der Verlust nicht so groß.

    Außerdem, solltest du mal was anderes haben wollen, z.B. Tracer, wäre ein wieder verkauf mit weniger Verlust verbunden.

    Weiterhin hast du auch noch was Geld übrig, für den ein oder anderen Umbau. Vielleicht macht dir ja ein Bike umzubauen und zu individualisieren auch Spaß.

    Yamaha MT-09 2020

    Honda XR 125L 2003

    KTM LC4 620 Super Competition 1998

    KTM 950 SM 2008

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