Gabel durchstecken = Gabelüberstand einstellen

  • #31

    Nach durchlesen meiner obigen Posts, wurde mir (endlich) bewusst, dass ich z.T. missverständliches geäußert habe.

    Mea culpa.:saint:

    Um es kurz klar zustellen:
    Es geht mir ausschließlich darum, den Negativfederweg zu vergrößern.
    Wenn ich weiter oben vom Arbeitsweg spreche, meine ich ausschließlich den Arbeitsweg des Negativfederwegs -und nicht den Gesamtarbeitsweg der Feder -klar, dass der weder vergrößert noch verkleinert werden kann.

    Ich meine das Verhältnis zwischen Postiv- und Negativ-Federweg. Also, dass ich den Arbeitsweg des einen vergrößere und automatisch den des anderen dabei verkleinere. Eine simple Verschiebung der Gewichtung (nicht Gewichte)

    Sorry, ist mir halt im Eifer der Tipperei ned aufgefallen.

    Komfort
    Meiner Erfahrung nach, bewirkt Vergrößern des Negativfederwegs (wenn nicht übertrieben wird) den Komfort (weshalb das vermutl. auch in fast jedem Motorrad-Fahrer-Handbuch zur Steigerung des Komforts empfohlen wird) .

    Dass das nix mit zu- oder abnehmender Federhärte zu schaffen hat, hab ich nirgends behauptet.

    Ich behaupte:
    mehr Negativfederweg lässt die Räder tiefer in Verwerfungen (Negativ-Profil) der Straße abtauchen, dass sie dann den Untergrund stärker abtasten und entspr. weniger drüber springen oder dran knallen -was in Summe den Komfort erhöht.
    Klar, dass die Dämpfung entspr. eingestellt werden muss.

    Meine Aussagen beziehen sich auf reinen Solo-Betrieb (Fahrfertig inkl. TRS ~100kg) und zwar im halbwegs legalen Landstraßen- und BAB-Modus.

    Renne/ letzte Rille mit Messer zw. den Zähnen ist nicht meins. -Wärs es, würd ich sicher mehr Federvorspannung= weniger Negativfederweg nebst stärkeren Dämpfungswerten bei weniger Zugstufe wählen. Aber -wie gesagt- darum gehts mir ned.

    Leider lassen sich Beiträge nicht dauerhaft bearbeiten, sonst würd ich einige Textstellen klar stellen.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

  • #32

    Moin


    Weiterlesen: https://www.motorradonline.de/…ng-am-motorrad-vornehmen/


    Wenn der Negativ Federweg nicht Eingestellt ist, dann wird das ganze Abstimmen nichts. Sollte der Negativ Federweg nicht Richtig Eingestellt werden können, dann ist vielleicht die Feder Einfach zu Schwach.


    Gruß

    " Glück kann man nicht kaufen. Aber ein Motorrad und das ist verdammt nah dran."


  • #33

    Wenn derNegativfederweg nicht eingestellt ist?

    Nicht eingestellt geht nicht. Was geht ist passend oder unpassend.


    Bevor ich auf die Idee komme die Feder zu wechseln, versuch ich erstmal das FW mit den vorhandenen Mitteln einzustellen.


    Was im Zitat steht, deckt sich im übrigen mit meiner Aussage.


    Insbesondere der Satz, wer die Einstellmöglichkeiten gezielt nutzt. Den Gabelüberstand zu verändern gehört da ganz klar dazu.

    Dass ich den verkleinern will, scheint viele zu irritieren, da meistens die Agilität gesteigert werden soll. Die Agilität übertrifft leicht meine Erfordernisse, während die Hispeed-Stabilität etwas besser sein könnte.

    Es ist aber nicht so, dass ich mit den aktuellen Einstellungen nicht schon sehr gut leben könnte.


    Aber getreu dem Motto, bissi was geht immer, taste ich mich halt an den Gabelüberstand ran.

    Vlt. Sogar i.wann an ne andere Federrate.:P

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

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  • #34

    welche Bedeutung hat denn die Auswirkung der Überschrift, also Durchstecken der Gabel auf dein Vorhaben?

    Versprichst du dir einen Effekt auf den Fahrkomfort davon, Gewicht vom Vorderrad weg zu verlagern wenn die Gabel weiter durchgeschoben wird, also der Überstand verringert wird?

  • #35

    Also um es mal ganz einfach zu erklären.

    Wenn man das Motorrad, sich über die Federvorspannung auf sein Gewicht eingestellt hat. Und der Negativfederweg auch da ist wo er hin soll, kann es passieren das dies einen negativen Einfluss auf die Geometrie des Bikes nimmt.

    Beispiel. Die Front ist jetzt nach der Einstellung deutlich höher gegenüber dem Heck. Geht aber auch andersrum.

    Das kann sich dann negativ auf das Einlenkverhalten, Gradeauslauf (Pendeln) und aufstellen beim Kurvenbremsen auswirken.

    In dem Fall schlechteres Einlenken dafür aber stabiler auf der geraden, eventuell aufstellen beim Bremsen.

    Da kann ich nun dagegen wirken wenn ich die Gabel etwas durchstecke (muß man ausprobieren 4-6mm), denn dadurch kommt die Front wieder etwas nach unten ohne das ich da Einfluss auf die Federvorspannung nehmen.

    Aber wie gesagt da spielen noch andere Einflüsse mit Rein.

  • #36

    so bin ich ich auch bei meinem Motorrad verfahren, nach Einbau und Abstimmung des Fahrwerks wurde der Nachlauf angepasst. Die Angestrebte Auswirkung auf den Fahrkomfort habe ich nicht verstanden, da ich hier Auswirkungen auf das Einlenkverhalten bzw. die Stabilität erwarten würde.

  • #37

    Es gibt keine angestrebte Auswirkung auf den Komfort. -Sofern Stabilität nicht auch als Komfort zu betrachten ist.

    Der Komfort wurde (bei meiner RN43SP) durch Vergrößern des Negativfederwegs, nebst relativ weitem Öffnen von Zugstufe und Dämpfungseeinheiten erhöht.

    Wie markus237 anmerkt, verändert sich beim ändern der Federvorspannung die Geometrie.

    Bei meinen aktuellen Einstellungen würde ich jetzt gern die Front etwas weiter absenken, um zugunsten von Stabilität eine gewisse Über-Agilität etwas zu vermindern.


    Die Überschrift wurde aber auch aus einem weiteren Grund so gewählt.

    Die üblichen Diskussionen -beim Verändern des Gabelüberstands- sprechen zumeist stumpf von durchstecken.


    Die Frage ist in welche Richtung. -Zwar gehen 99% der Durchstecker davon aus, dass die Agilität erhöht werden soll, indem der Gabelüberstand vergrößert wird.
    Dies wird aber nicht von allen (!) als einzig gangbare Richtung betrachtet. Siehe mich.

    Es ist einfach einfacher zu verstehen, was gemeint ist, wenn vom vergrößern oder verkleinern des Gabelüberstands gesprochen wird. :P

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

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  • #38

    Vielleicht solltest du dir das mit dem reinstecken und rausziehen mal erklären lassen.

    Oder steckst du die Gabelholme von "oben" durch die Gabelbrücken? Mit den Füßen (die Dinger, an denen die Bremssättel befestigt sind. Fall du da auch ne andere Terminologie hast) zuerst?

    Aber egal, wie du was wo rein- oder durchsteckst, wenn du die Fuhre vorne absenkst, wir Lenkkopf steiler, der Nachlauf geringer, das Moped agiler.

    Oder wir sind wieder bei der Erdscheibe.

    Mist, ich wollte diesem Müll nicht mehr antworten.

    Don't feed the Troll.


    Gruß

    Wolle

    CB250G, CB550K3, GS550D, GSX750F, GSX1100R 91, GSX1100RW 94, GSX1100RW 96, Bandit1200 Kult,

    Bandit1200 Pop, Z1000, Tuono Factory, Speed Triple 09, Speed Triple R2012, Speed Triple R2013,

    Speed Triple R2013 + Tracer 2015, Speed Triple R2013 + BMW R1250RS, Speed Triple R2013 + BMW R1250GS

  • #39

    ...was eventuell damit zusammenhängen könnte das kaum einer außer dir auf die Idee kommen würde das die 2mm die man die Gabel in die andere Richtung durchschieben könnte wirklich Sinn machen.

    Zumal ich bezweifle möchte dass der Hersteller das so vorgesehen hat. Meiner Meinung nach ist die Gabel im Originalzustand oben (fast) bündig und da ist Ende. Die theoretischen 2mm die da noch möglich wären sind wohl nicht zum Experimentieren gedacht.

    ich eigentlich auch nicht :zwinker::doh:

    Erst anhalten, dann absteigen ;)
    MT-09 RN43 2019-?
    Tracer RN29 2015-2019

    Einmal editiert, zuletzt von Günther ()

  • #40

    Wie meine Vorredner schon sagten, das absenken der Front begünstigt die Agilität, Handlichkeit auf Kosten der Stabilität. Also genau das Gegenteil dessen was du erreichen möchtest.

  • Hey,

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