Die Welt im Ausnahmezustand

  • #191

    Nein, definitiv nicht.

    Ich kenne mich da ein kleines bisschen aus.

    Prinzipiell denk man daran, erst mal der Gemeinschaft nicht zu schaden und will den anderen die eigene Erkältung nicht zumuten und auch andere nicht anstecken. Das ist da sozusagen gesellschaftlicher Konsens. Darum trägt man dort schon immer Masken. Das ist in der Tat richtig. nur eben um andere zu schützen/zu belästigen.

    Und ich rede hier jetzt von Taiwan, Japan, Korea - Demokratien und ohne massive Luftverschmutzung.


    Diese Einstellung führt übrigens auch dazu, dass man eben keine Graffiti überall hinsaut, die öffentlichen Toiletten in Tokyo sind pickobello sauber, mit Wasser und Seife versorgt und NICHT zerstört. Nirgendwo liegt Müll rum.

    Nur ein eigens erlebtes Beispiel aus Korea und Japan: An allen Bahnhöfen, egal wo, sieht man mit Blick aufs Gleisbett nur Steine, Schienen und Bohlen. Es gibt dort, im Gegensatz zu hier, keine Kippen, Kaffeebecher, Müll, Unrat und solche Dinge... Denn so ein Verhalten schadet der Gesellschaft....

    Das ist einfach eine grundsätzlich andere Denkweise als hier. Hier gilt nur ICH, ICH, ICH....

  • #192

    Ach so falls das der ein oder andere noch nicht mitbekommen hatte (das stammt vom RKI selbst):




    09.03. - Absage von Großveranstaltungen


    16.03. - Schulschließung


    23.03. - Einführung Kontaktverbot


    Wie man sieht hat das Kontaktverbot keine wirklich positiv Auswirkung auf die weitere Reduzierung der R-Kennziffer. Wir dümpeln schon seit dem 21.03. um bzw. unter der 0.


    Ähnliches sieht man auch in CH:


    https://infekt.ch/2020/04/sind…atsaechlich-im-blindflug/



    Was es geschafft hat die Infektionszahlen geringer zu halten ist die Absage von Großveranstaltungen etc.. Die letzten 4,5 Wochen sind primär dafür da gewesen, dass die ganzen asymptomatischen Superspreader sich "auskurieren" können und im Anschluss nicht mehr ansteckend sind um eine neue Welle auslösen zu können.

  • #193

    Du hast sicher Recht wenn Du sagst das in vielen Asiatischen Ländern die Denkweise und Mentalität der Menschen eine andere ist wie bei uns. Ganz nebenbei ist aber die Strafe für eine Zigarettenkippe oder ein Kaugummi dort oft etwas dramatischer wie bei uns.

    Die Überwachung öffentlicher Plätze ist auch deutlich größer wie in Deutschland und die Präsenz von Polizei stärker. Wenn man in Asien außerhalb der Ballungszentren ist läuft da auch nicht jeder mit Maske rum.

    Die andere Denkweise ist dort auch nicht angeboren, sondern anerzogen. Was nicht heißt das es verkehrt ist an seine Mitmenschen zu denken.

    Hier in Deutschland denken nicht alle: Ich, ich ich. Es wird einem nur so vermittelt.

    Grüße aus dem Osnabrücker Land


    Andreas
    MTX80, CB400T, GPZ500S, XJ750, BANDIT 600S,
    ZX 600R, ZX10, VFR 750 F, GSX 1250 SA, VTR 1000 F, TRACER 900(RN57)mit Wilbers Gabelfedern + 641

  • #194

    In Korea und Japan ist das nicht so drastisch wie in Singapur oder so. Da ist das in der Tat gesellschaftlicher Konsens. So gesehen natürlich anerzogen.


    Und natürlich gilt das mit dem Ich-Bezug hier natürlich nicht für alle. Das war in der Tat etwas zu allgemein. Aber die Tendenz ist schon deutlich stärker verbreitet.

    Und daher ist einfach der Anteil derjenigen höher, die sich nicht an Gebote halten einfach höher - leider.

    Und da diese Denkweise hier entsprechend stärker verbreitet ist, braucht es halt explizite Verbote bzw. Pflichten, da es für gewisse Gruppen ohne dies nicht funktioniert....

    Wäre schön, wenn es anders wäre...

  • #195

    Nicht wegen der Luft.

    Die asiaten tragen die Masken deswegen um andere (bei Erkältung/grippalen Infekt) nicht anzustecken.

    Aber auch nur diejenigen, die grad erkrankt sind.

  • #196

    Es geht doch darum, wieder ein bischen normales Leben zuzulassen, und da sind Bedeckungen der Atemwege durchaus hilfreich, damit symptomlose Infizierte ihre Viren nicht ungehindert auf andere Leute schleudern. Ich arbeite sehr nah an Menschen, und ich trage fast den ganzen Tag eine chirurgische Maske, ohne daß die naß wird (man kann an seiner Aussprache durchaus arbeiten:character-spongebobdance:)Ich denke, die Abneigung in Deutschland gegen die Masken kommt daher, daß das bisher im öffentlichen Leben als Hinweis auf todkranke Menschen (frisch Transplantierte, Immunsuprimierte, Krebskranke in der Chemophase, Leukämiekranke usw.) wahrgenommen wird.

  • #197

    Ich habe auch eine Abneigung gegen die Maske, aber ich verstehe, warum sie sinnvoll ist. Außer schütze ich Allergiker mich damit vor Pollen, also trage ich halt eine. Andere Leute in meinem Alter waren schon im Krieg. Da möchte ich nicht tauschen.


    MT09-SP Driver

    Ich weiß nicht, was der genaue Vorworf sein soll. Ist Bill Gates der Teufel persönlich, weil vor 6 Jahren bei 50000 Impfungen mit einem neuen Impfstoff 5 Geimpfte verstarben? Oder verfolgt er irgendeinen perfiden Plan? Soll er sein Engagement lieber sein lassen, niemanden impfen lassen, und sich mit Yachten, Sportwagen und Playmates beschäftigen, wie andere Millardäre?


    Deine verlinkten Artikel Bestehen übrigens fast nur aus Meinung und Wertung, kaum aus konkreten Sachverhalten - und wenn, dann sind die objektiv nicht zu bestanstanden. Ein Impressum haben die Seiten auch nicht alle. Das sind keine seriösen Quellen.


    wdbiker

    #2 Zahlen von Behörden sind das neutralste, was man veröffentlichen kann. Warum sollte man die nicht veröffentlichen? Inzwischen gibt's auch Zahlen von Geheilten.


    #3 Bildung ist unsere Zukunft, und da haben wir ja wohl hoffentlich alle eine gemeinsame. Dass die Methoden und Inhalte überwiegend noch aus dem Kaiserreich stammen, ist ein anderes Problem.


    #4 Mit so einer Wortwahl disqualifzierst du dich selbst. Selbst die Öffis werden nicht direkt vom Staat kontrolliert. Deswegen gibt's den Rundfunkbeitrag, und nicht einfach Steuergeld. Guck doch mal in die USA, wenn du die Alternative sehen willst. Da gibt's nur noch "Herr XY ist Jesus!"- und "Herr XY ist der Antichrist!"-Medien. Oder lies mal Bildblog.

  • #198

    eigentlich lese ich hier nur mit, doch das thema hat (zumindet hier) einen solchen unterhaltungswert, dass ich auch was dazu beitragen „muss“. eins vorweg, weder verharmlose ich die gefahren die von einer coronainfektion ausgehen können, noch nehme ich sie auf die leichte schulter. ich bin aber auch kein notorischer schwarzseher.


    für die einen ist covid19 das ende des lebens auf diesem planeten, für andere nicht mehr als eine leichte erkältung. doch es gibt nicht nur schwarz oder weiß. ich denke es ist wie immer im leben – die wahrheit liegt irgendwo dazwischen. wo „dazwischen“ ist, ich glaube da sind wir uns alle einig, hängt von den präferenzen des einzelnen ab. ich will corona sicher nicht wegdiskutieren, dennoch denke ich, es macht eben doch einen unterschied ob jemand durch oder mit dem virus verstirbt. ohne mich auf eine seite schlagen zu wollen, wirken auf mich die verhängten maßnahmen doch sehr wie kopfloser aktionismus. alles was gestern unnötig war, ist heute das allheilmittel. warum verhänge ich maßnahmen wenn ich nicht bereit bin diese in aller konsequenz durchzusetzen? hier sitzen die leute noch immer in der nachmittagssonne in parks „feiernd“ zusammen und o-amt und polizei schauen weg. wie erkläre ich mir, dass man, zb. über geisterspiele der bundesliga nachdenkt – bei denen sich die spieler nach einem tor im besten fall nur umarmen, während kinder nicht auf den spielplatz dürfen um zusammen zu spielen? ok, an der bundesliga hängen auch ca. 60000 jobs. dieses schicksal teilen jedoch momentan auch millionen andere. ich kann hier nur von hessen sprechen, aber warum waren unsere baumärkte (von denen sicher alle mehr als 800m2 haben) die ganze zeit geöffnet, während alle noch so kleinen schuh- bzw. klamotten- und ähnliche läden schließen mussten? wird nicht vielmehr versucht mit radikalen maßnahmen verschenkte zeit aufzuholen? hätte man einen shutdown gebraucht wenn man eher reagiert hätte? was ist von einer führung zu halten, die vom staatliche füllhorn jeden monat mit voller breitseite getroffen wird – und so scheinbar überhaupt keine vorstellung davon hat welche auswirkungen die entscheidungen für die breite masse haben (ich meine hier nicht nur die wirtschaftlichen). nun mag der eine oder andere wieder rufen, „im gegesatz zu den kritikern übernehmen sie auch verantwortung“ – oder wollen sie einfach nur ihren hintern im stuhl behalten? die intensionen sind sicherlich vielfältig und halt niemandem auf die stirn geschrieben. ich würde mir eine gesunde berichterstattung wünschen und nicht nur eine, die täglich die ängste der menschen schürt und eine politik die sich eben nicht nur nach den negativ-meldungen ausrichtet.


    wir werden sehen wer am ende von der momentanen situation profitiert.


    eins hat das virus aber offenbar geschafft; alle anderen probleme scheinen von der erde getilgt zu sein.


    zum abschluss der in diesen tagen am häufigsten gebrauchte ausdruck,


    bleibt gesund.

  • #199

    Kann mir eigentlich jemand sagen warum alle nach einem Impfstoff suchen und nicht nach einer Arznei die das Virus und seine Folgen bekämpft?

    Aus meiner Sicht kann ich vom Impfstoff weltweit über 4 Milliarden Dosen verkaufen, von reinem hilfreichen Medikament nur ein paar Millionen? Kann es das wirklich sein?

    Lieber TOT als langsam


    ODER


    Lieber 5 Sekunden feige als mein Leben lang TOT.

  • #200

    bikerking

    Den Impfstoff verabreichst du allen (oder 90%) auf einmal, dann ist die Krankheit 3 Wochen später ausgerottet. Ein Medikament zur Behandlung braucht jeder, der infiziert ist, und bis er das merkt, hat er längst andere Leute angesteckt. Da im Moment noch niemand die Langzeitfolgen von Covid-19 kennt, ist die Impfung für alle besser. Möglicherweise haben Politik und Forschung ja doch eine humantäre Motivation und keine wirtschaftliche ;)

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