Im Wandel der Zeit!!!

  • #1

    Wenn man jetzt gerade sich so die Motorrad Zeitschriften durch schaut,und durch die Intermot durch gelaufen ist fällt mir auf das gerade die 300-400 Klasse die für uns gar nicht gedacht war immer Beliebter und wichtig wird.
    Und leute von den Motorräder sehr Begeistert sind,und diese andere Motorräder Gewohnt sind.
    Aber auch die Mittelklasse Motorräder werden immer Beliebter,gut es werden auch immer noch die Großen gut Verkauft das sind die mit den Geld verdient wird.
    Die Sportmotorräder werden immer mehr zum Image Träger und werden im Gegensatz zu früher kaum noch Gekauft.
    Früher mußte es immer mehr sein,heute dafür braucht jeder ein Helferlein für irgend etwas schon hart wie sich der ganze Markt verändert hat.
    Früher wurde man Belächelt wen man sein Bike heute "Retro"umgebaut hat,und heute bezahlt man für manche Motorräder ein Schweine Geld die Früher niemand wollte.
    Ich finde die Retro Welle tuht der Branche richtig gut,es zieht leute die von den man früher nie dachte das sie mal Motorradfahren werden.
    Auch ich finde das die "Kleinen " Motorräder viel mehr Spass machen und im heutigen Straßenverkehr sehr gut rein passen.
    Wie denkt ihr so darüber??

  • #2

    Ich bin 25 und kann kaum von „früher“ reden, aber ich denke es gibt einige Gründe für die Mittelklasse:
    - mit dem gedrosselten Führerschein sind 48 ps fahrbar bzw max 96 ps gedrosselt fahrbar. Das entspricht genau der <600 ccm-Klasse.
    - Die Litermaschinen sind vergleichsweise teuer bis sehr teuer in Grundpreis, Verbrauch, Verschleiß usw.
    - Niemand braucht 150 ps auf der Landstraße und viele trauen es sich glaube ich auch nicht zu bzw sehen ein, dass man mit weniger mehr Spaß haben kann. Die mt09 oder etwas Kleineres mal richtig ausquetschen macht doch mehr Spaß als eine überzüchtete 1000er im Viertelgas bewegen.
    - was vor 25 das beste Sportbike konnte, kann heute mutmaßlich die Mittelklasse.

  • #3

    Die MT ist in meinen Augen immer noch nicht ein Moped für Anfänger.


    Wenn man aber bedenkt was der Führerschein und die passende Bekleidung kostet, kann ich gut verstehen das man dann auch was schönes auf dem Hof stehen soll.



    Anders bei mir "Früher"


    Für den Klasse 1 hab ich 2 Fahrstunden gebraucht.


    Irgendwann gab's dann für 500 Mark ein altes Motorrad.


    Damit hab ich Schrauben und Fahren gelernt.


    Die Leistung der Motorräder, sie zu händeln und meine Fähigkeiten daran zu Schrauben stieg langsam mit der Zeit bis ich bei der MT angekommen bin.




    Schade für alle Anfänger mit neuen Maschinen die dieses Weg nicht mitgemacht haben.

  • #4

    So viel hat sich meiner Meinung nach nicht verändert. Früher wie heute gab und gibt es Leute die sich nur mit einer bestimmten Art von Motorrädern identifizieren konnten/können. Welches Motorrad gewählt wurde bzw. wird, da sehe ich keinen grundsätzlichen Wandel. Was die Retro-Welle angeht - man kann nur das nachempfinden was es mal bereits gegeben hat. Früher war die Luft etwas nachzubilden deutlich dünner.


    Insgesamt gesehen sind die Motorleistungen der Moped's insgesamt gewachsen. Einsteigerklasse hatte damals schlappe 17 bis 50 PS, Mittelklasse lag dann im Bereich bis etwa 60 bis max. 80 PS. Dann die freiwillige Beschränkung auf 100 PS, nachdem (war wohl so Anfang der 80ziger Jahre) sich die schweren Unfälle mit den BigBikes stark gehäuft hatten. Wichtig in diesem Zusammenhang und Auslöser, Fahrwerkstechnik kam nicht mehr der wachsenden Motorleistung nach.


    Heute haben wir Motorleistungen (auch bei kleinen hubraumschwächeren Moped's) von denen wir damals nur träumen konnten. Zudem war die Versicherungseinstufung früher an die Motorleistung gekoppelt (Einstufung nach PS-Klassen) und nicht an eine Typ-spezifische TSN/HSN Eingruppierung gekoppelt. Ein BigBike war damals versicherungstechnisch gesehen im Vergleich wohl etwas kostspieliger als Heute. Unsere MT's hätte uns damals ins Sachen Versicherung richtig viel Kohle gekostet. In den 90zigern wurde reihenweise Motorräder mit 100 PS auf 98 PS gedrosselt, der Unterschied in der Versicherungsprämie war einfach zu groß.


    Was die ganzen Helferlein angeht, hat in meinen Augen nichts mit Unfähigkeit der jungen Motorrad-Generation zu tun. Es wird technisch eben das umgesetzt was möglich ist und ist ein Verkaufsargument der Hersteller. Ob's der Einzelne wirklich braucht ist hierbei zunächst nicht der Punkt. ABS-Pflicht bei Neumotorrädern begrüße ich, auch wenn ich dies lange nicht vermisst habe. Kurven-ABS hätte ich sogar sehr gerne als zusätzliches Featur. Anderes wie Traktionskontrolle oder Komfortfeatures wie gar einen Tempomaten, automatisch regelndes Fahrwerk u. noch einiges andere, nice to have. Macht ein Motorrad ja deswegen nicht schlechter.


    Wie heißt es so schön - nichts ist beständiger als der Wandel. Aber es war und bleibt wohl so, nicht jeder hat die gleiche Lieblingsfarbe ;).

  • #6

    Ich bin da hin und hergerissen, was den neuen Hype auf Motorräder angeht.
    Zum einen freue ich mich schon, weil ein lebendiger Markt auch neue inovative Modelle hervorbringt, wie eben auch die MT Reihe. Da war ja vor 2015 jahrelang tote Hose im Vergleich zu heute.
    Andererseits sorgen mehr Mopeds auf den Straßen auch für mehr Aufmerksamkeit und das Thema Lärmbelästigung und Streckensperrungen drängt sich ja gerade immer mehr in die öffentliche Diskussion.
    Den Trend gegen das: größer, schneller, überladener find ich hingegen gut. 260 kg, 160 PS und 20 Assistenzsystemen sind so sinnlos wie ein 2 Tonnen SUV in der Innnenstadt.
    Da ist die MT ein super Kompromiss: ausreichende Leistung, überschaubare Elektronik und vor allem ein gutes Preis-Leistungsverhältniss.
    Ich habe mich von 27 PS über 30 Jahre bis zu Tracer hochgearbeitet und möchte sie heute nicht mehr missen.
    Aber ich davor hatte ich auch immer viel Spaß und vor allem habe ich dabei vernüftig das fahren erlernt.


    Aber die ganzen Hipster mit ihren Neo-Retro-Urban Bikes treffe ich in Eifel und Westerwald sowiso eher selten.
    Die "racen" anscheinend alle meist im Kreis um ihre "Cafes" oder "scrambeln" zur nächsten Eisdiele :)

    immer eine handbreit Straße übrig lassen

  • #7

    Ehrlich gesagt, den Retrotrend find ich ziemlich furchtbar, da sind mir die alten Klassiker von gegerbten windgesichtern tausendmal lieber. Da Motorradfahren für die allermeisten nur ein Hobby ist, ist die Begeisterung auch immer konjunkturabhängig, und gerade die 48PS-Klasse bietet da einen relativ kostengünstigen Einstieg. Für Alltagsfahrten sind solche Motorräder ja allemal genug, und natürlich ist ihre weitere Verbreitung auch dem Stufenführerschein geschuldet.

  • #8


    Wen wundert das? Guck doch in die Foren, gefühlt 95 % aller Motorradfahrer sind der Meinung, dass ihre Maschine ohne anderen Auspuff unfahrbar sei. Und ich kenne keinen Zubehörauspuff, der nicht lauter als das Originalteil ist. BMW lieferte zuletzt Lärmtüten gleich ab Werk.


    Dass sich da Anwohner zunehmend gestört fühlen ist doch kein Wunder, zumal fast alle anderen Fahrzeuggattungen in den letzten Jahren deutlich leiser wurden.

  • #9

    Und was ist mit den Klappen Auspuffanlagen der Dicken Autos??
    Leider können nicht alle am Krach erkennen ob es jetzt ein Auto oder Motorrad war,dann wird es halt einem Motorrad zugeordnet.
    Ich lade dich mal zu mir ein,Wohne an einer Tankstelle dann weißt du was krach ist und das es nicht nur Motorräder machen.
    Das ganze ist nur eine Mache,wie vor Jahren mit den Unfallszahlen bin Gespannt was als nächstes Kommt!!!
    Aber das ist ein anderes Thema....

  • #10

    also, das sich Anwohner über Krawalltüten aufregen ist schon mit Recht.
    Aber das alles auf die Motorradfahrer zu schieben, ist völlig daneben.
    Ich weiss ja nicht in welcher Gegend du so wohnst aber die Tüten von den Dosen mit nen paar PS mehr werden immer lauter.
    Von wegen immer leiser.
    Auch schon ab Werk. Und das ist keine Minderheit mehr die es knallen und brabbeln lassen.
    Aber da packt keiner so wirklich hinterher.
    Und das geht mir mächtig auf den Sack

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