Beiträge von Andi Biotika

    Gute Frage......würde vermutlich die Berechnungsgrundlage für diese Abgabe völlig anders gestalten.

    Also bspw. nach Hubraum des Fahrzeugs, nicht nach der Fahrzeuggröße, weil so vermutlich die Kostenverteilung fairer wäre. Denn in der Realität ist es doch wohl so, der Schicht-arbeitende Familienvater wird wohl kaum einen 6.2l V8 von AMG vor der Haustüre stehen haben, sondern eher einen Renault Espace mit 2.0l Diesel, der aber min. genauso lang ist wie der AMG.

    Nach der jetzigen Berechnungsart müssten beide aber wohl gleich viel zahlen, was ja wohl kaum als fair zu bewerten ist.

    Denn wer einen solchen Hobel wie den eben genannten AMG fährt, den juckt es vermutlich wenig, ob er Parkgebühren bezahlen muß und wie hoch diese sind - ganz im Gegensatz zum Familienvater.


    Doch eigentlich ist das ist doch gar nicht die Frage gewesen und es steht auch überhaupt nicht zur Diskussion, was ich kleines unbedeutendes Licht anders oder besser machen würde. Ich hab politisch gesehen keinerlei Expertenwissen und mein Ansinnen ist es auch nicht, einen Schuldigen zu benennen und mit dem Finger auf den oder diejenigen zu zeigen.

    Aber ich bin Bürger dieses Landes und ich lebe hier.

    Und als hier lebender Bürger fallen mir einige Sachen auf, denn ich habe Augen und sehe und noch dazu habe ich das Recht, als freier Mensch meine eigene Meinung zu haben.

    Und ich mache mir halt meine Gedanken zu der Gesamtsituation.

    Das mache ich einfach so, weil ich Mensch bin.

    Das darf ich, und zwar auch, wenn ich keinen Harvard-Abschluss habe.

    Und wenn ich mich so umsehe, dann finde ich, daß wir momentan in einer Situation leben, die eben in vielerlei Hinsicht so hochexplosiv und riskant ist, wie wir es in unserer Generation wohl noch nie erlebt haben.


    Es brennt an allen Ecken und Enden.

    Erst Corona, was die ganze Welt in Atem gehalten hat, dann erste wirtschaftliche Auswirkungen dieser Pandemie, an der viele zerbrochen und in die Insolvenz gerutscht sind (von den vielen menschlichen Tragödien, die selbstverständlich noch schlimmer sind, ganz zu schweigen).

    Corona ist noch nicht mal ganz ausgestanden, aber es ist allmählich ein Ende in Sicht und man hat sich schon über das Licht am anderen Ende des Tunnels gefreut, da droht uns ein Krieg in Europa mit noch unabsehbaren Folgen, weil der verrücktgewordene russische Zar völlig unberechenbar ist und u.a. allen Ernstes anordnet, auf Atomkraftwerke zu schießen, von der restlichen Welt geächtete Waffen einsetzt (Streubomben ...), sich ansonsten über jegliche Menschenrechte hinwegsetzt, gezielt Zivilisten und Wohngebiete bombardiert u.v.m.

    Die enormen finanziellen Einschnitte und Krisensituationen, die so mancher aufgrund Corona wegzustecken und zu meistern hatte, sind für viele noch gar nicht ausgestanden, da rollen auf einmal innerhalb weniger Wochen aufgrund des Ukraine-Kriegs die massivsten Preiserhöhungen bei Gas und Öl auf uns zu, die dieses Land je gesehen hat seit dem zweiten Weltkrieg.

    Im Hintergrund reibt sich der Chinese die Hände und überlegt, ob denn bei der ganzen Ablenkung in Europa, die das Augenmerk der ganzen Welt auf sich zieht, jetzt nicht mal ein guter Zeitpunkt wäre, Taiwan zu überfallen und einzunehmen, was eh schon lange deren Intention war.

    Die Auswirkung (neben den ganzen Kriegsverbrechen und Greueltaten, die sich dort dann zweifellos abspielen würden) auf weite Teile der Industrie, die einen Großteil ihrer Chips von dort bezieht und die folgliche Preisentwicklung der benötigten Chips, wo diverse taiwanesische Großkonzerne jetzt schon nicht mehr mit dem Produzieren hinterher kommen, wären in solch einem Falle wohl katastrophal.

    Und als ob das alles noch nicht genug wäre, schwebt immerzu über allem anderen die omnipräsente Klima-Geschichte, die eigentlich oberste Priorität hätte, denn wenn das Klima irgendwann nicht mehr passt, brauchen wir uns um solche Kleinigkeiten wie Inflation, Chipmangel und dergleichen keine Gedanken mehr zu machen.

    Was sich hier liest wie die Story eines Endzeit-Hollywood-Streifens, ist aber keine Science Fiction, sondern Realität und passiert hier und jetzt gerade.

    Also ich weiß nicht, wie es andere sehen....... aber mich lässt das nicht kalt.


    Klar geht es uns als westliches Wohlstandsland generell gesehen jetzt und im Augenblick noch ganz gut.

    Wir leben in Freiheit und in einer gut funktionierenden Demokratie mit all ihren Vor- und Nachteilen, die aber nicht nur Segen, sondern manchmal auch Fluch sein kann.

    Mir selber geht es JETZT noch gut, klar.

    Wobei ich ja auch ohnehin nicht jammern will, ich verdiene eigentlich ganz gut und es fehlt mir an nichts, zumindest war das bis vor Kurzem so.

    Aber wenn ich jetzt mal berücksichtige, daß :


    - Meine Gehaltsentwicklung ganz sicher nicht in dem gleichen hohen Maß verlaufen wird wie die Inflation und neben einer baldigen Mieterhöhung von ca. 80.- Euro/Monat (auf eine Gebäudeversicherung zurückzuführen, die aufgrund Wasserschäden in unserem Gebäude massiv gestiegen ist von ehemals 180.- auf ca. 1000.- Euro/Jahr)

    - Ich zusätzlich monatliche Mehrkosten in Höhe von etwa 150.- bis 200.- Euro habe aufgrund hoher Spritpreise

    - Die meisten der Preiserhöhungen noch gar nicht angekommen sind (das böse Erwachen in Punkto Heizkosten werden wir bspw. frühestens Anfang 2023 zu spüren kriegen, wenn wir die Nebenkostenabrechnungen für 2022 bekommen)

    - Die Preise für Lebensmittel etc. bis jetzt (bis auf einige Ausnahmen wie Speiseöl) ja noch kaum gestiegen sind, aber bereits ab Montag u.a. Aldi die Preise stark erhöhen wird (es ist die Rede von 20 bis 50%, je nach Artikel)


    ... dann komme ich - wenn ich nicht permanent völlig im Tiefschlaf bin - zu dem Schluß, daß ich nach grobem Zusammenrechnen und Schätzen vermutlich bis Jahresende ca. 450.- bis 600.- Euro netto/Monat mehr an Ausgaben habe, als ich bis vor Beginn des Ukraine-Krieges zu zahlen hatte.

    NETTO.

    Nur ICH, als SINGLE-Person.

    Und meine Vermieterin will ganz sicher (und jetzt erst Recht, bei den ganzen gestiegenen Kosten) dieses Jahr auch noch eine Mieterhöhung durchsetzen. Also ZUSÄTZLICH zum gestiegenen Abschlag wegen der Gebäudeversicherung und die monatlichen Abschläge für die Heizkosten werden sicherlich auch bald vorsorglich angeglichen werden.


    Tja, und dann......war's das dann wohl bald mit der Herrlichkeit.

    Zumindest in der bisherigen Form.

    Werde nicht auf der Straße schlafen müssen und auch keinen Hunger leiden, das ist Blödsinn.

    Aber es sind definitiv andere Zeiten angebrochen.


    Und das alles ist auch keine Panikmache, sondern das ist die Realität, so wie sie sich gerade abspielt.

    Ich orientiere mich auch ausschließlich an Meldungen aus seriösen Quellen (öffentlich-rechtliche wie ARD, ZDF, SWR und Medien wie Welt, Zeit etc.), halte im Übrigen auch überhaupt nix von populistischen Meinungsmachern, die nur darauf aus sind, Menschen für ihre Sache zu gewinnen und denen dabei jedes Mittel Recht ist und die über Leichen gehen, von denen distanziere ich mich.

    Und ansonsten versuche ich halt wahrzunehmen, wie die Lage momentan ist.


    Auf welche Angelegenheiten, Ereignisse oder Situationen sind denn Deine beiden Beiträge genau bezogen?

    Mich nervt, daß der Bevölkerung mit der allgemeinen starken Preiserhöhung in allen Bereichen nicht nur eine große zusätzliche Belastung aufgebürdet wurde, wobei vieles noch nicht mal gerechtfertigt und reine Preistreiberei ist (Spritpreise ...), sondern daß dieser Umstand an manchen Stellen vollkommen irrelevant zu sein scheint und man absolut schamlos und ohne Rücksicht auf Verluste den Bürgern weitere utopische Belastungen aufbürdet.

    So, als wäre die Welt ansonsten völlig in Ordnung und es würde nicht all das passieren, was gerade passiert.


    Wie bspw. in Freiburg, wo man den Anwohner ab heute sage und schreibe zwölf Mal so viel abknöpft wie bisher.

    Und nein, es ist leider kein Aprilscherz:


    Parkgebührenerhöhung in Freiburg


    Schon klar, das Ganze wurde bereits im Dezember 2021 beschlossen. Aber angesichts der momentanen Situation, die noch laaange nicht ausgestanden ist, hätte man so anständig sein können und die Erhöhung angesichts der präkeren Lage nochmal überdenken und erst mal deutlich entschärft einführen können.

    Aber nein, man knöpft den armen Leuten ab heute tatsächlich das 12-fache (!!!) ab wie bisher.

    DAS ist echt frech.

    Die Unverschämtheit und Dreistigkeit hat ein neues Level erreicht.

    So falsch liegt Ihr da glaube ich gar nicht, hatte das auch gelesen und u.a. hier steht das ja auch:


    Artikel über CRA 4 bei bikereifen 24


    Da steht zwar nicht explizit der Wert von 10% drin, aber immerhin diese Passage, ich zitiere:


    "Laut Hersteller ist die Laufleistung etwas verbessert worden. Ein Quantensprung gegenüber den Vorgänger gab es jedoch nicht. Sehr sportliche Fahrer werden kaum mehr wie 3000 Kilometer mit dem Reifen schaffen."


    Wobei 3000 Km für mich erschreckend wenig wären und völlig indiskutabel.

    Aber ich gehöre ja auch nicht zur Knieschleiferfraktion, für die dieser Reifen offenbar primär gemacht ist.

    Tag 5 (Pag - Trogir), Teil 2


    Vom einen auf den anderen Augenblick verändert sich etwas an der Akustik.

    Gerade noch normale Fahrgeräusche, fängt es jetzt auf einmal an, so komisch zu "spratzeln".

    Etwa so, als wäre man durch ein Schlammloch gefahren und der Dreck auf dem Reifen würde jetzt durch die Fliehkraft an die Radabdeckungen prasseln.

    Ich ahne Böses und rechne lieber mal mit dem Schlimmsten, sprich: Asphalt noch heiß und weich, klebt jetzt an den Reifen.

    Kopfkino.


    Wie heiß ist heiß?

    Heiß genug, um noch weich zu sein.

    Heiß genug, um eine unlösbare Verbindung mit meinem Reifen einzugehen?

    Vermutlich nicht, aber darauf wetten würde ich nicht.

    Kann ich so überhaupt noch weiterfahren?

    Keine Ahnung, muß schnellstmöglichst die Lage begutachten.

    Wird es vor Gericht als eine der Situation angemessene Reaktion eingestuft, wenn ich evtl. auffindbare Bauarbeiter teere und federe?

    Letzteres bleibt erst Mal ungeklärt.


    Kurz vor mir ist rechts ein Weg.

    Nach ein paar Metern, kurz vor diesem Weg hört der Asphalt dann sowieso auf und es geht in geschotterte, noch zu asphaltierende Straße über.

    Ich fahre schleunigst rechts ab in diesen Weg und sehe, daß der Weg offenbar zu einem kleinen Friedhof mit Kirche führt, der keine 100 m von der Straße weg zwischen Bäumen und Hecken ist.

    Die Bäume drum herum sind gut, denn sie spenden Schatten.

    Ich überlege nicht lange und fahre zum Friedhof, halte vor dem Eingang im Schatten und mache mir ein Bild von der Lage.


    Es ist (natürlich) so, wie befürchtet: Die letzten paar Meter des Asphalts waren noch nicht hart und somit noch nicht bereit, um befahren zu werden.

    Es war aber kein Übergang im Asphalt sichtbar, der auf verschiedene Lagen Asphalts hätte schließen lassen, zumindest ist mir keiner aufgefallen.

    Aber ich übersehe ja auch ständig Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder.

    Was ist aber garantiert NICHT übersehen habe, das sind Warnschilder und/oder Absperrungen.

    Denn da waren schlicht keine.

    Danke, liebe Bauarbeiter.

    Danke für die sorgsame Absicherung Eurer Baustelle.


    Analyse der Lage.

    Der heiße, formbare Asphalt klebt mir in den Rillen des Reifenprofils meines Angel GT 2.

    Nicht gut.

    Aber scheint wenigstens nicht ultraflüssig und auch nicht glühend heiß zu sein.

    Doch ich weiß nicht, ob ich den noch herausbekomme, wenn er erkaltet ist. Ich bin leider noch nicht so oft durch heißen Asphalt gefahren, es mangelt mir schlicht an eigenen Erfahrungswerten.


    Lösungssuche.

    Mir fällt ein, ich habe zum Glück eine Handbürste in meinen Waschbeutel gesteckt.

    Eine Handbürste mit Borsten der Marke ultrahart.

    Eine Handbürste von solcher Art, die es (leider) nicht im Handel gibt, sondern nur auf Jahrmärkten etc.

    In weiser Voraussicht hatte ich mir damals gleich mehrere eingekauft, weil Jahrmarkt nur einmal pro Jahr.

    Und die rettet mich jetzt vermutlich, wenn ich Glück habe.

    Also erst mal die Motorradjacke ausgezogen, Gepäck durchsucht, Handbürste gefunden und losgelegt.


    Die gute Nachricht: Das Zeug geht tatsächlich noch aus den Rillen.

    Die schlechte Nachricht: Es ist eine ziemlich anstrengende Tätigkeit und mir läuft trotz Schatten die Brühe in Strömen runter.


    Nachdem ich den Vorderreifen fertig habe, kurze Pause, Magnesium-Kaliumsticks und eine Flasche Wasser verschlungen, dann dem Hinterreifen gewidmet.


    Ich bin fast fertig, da höre ich dann immer lauter werdende, ziemlich krasse Geräusche.

    Fast so wie ein Panzer, der angerollt kommt.


    RATTER-KNIRSCH-ÄÄÄCHZ-SCHLEIF


    Ich ahne, was das ist.

    Und nach ein paar Sekunden erblicke ich dann auch die Teermaschine, die von einem Bauarbeiter gefahren wird und langsam am Friedhof vorbeifährt.

    Natürlich hört der Kerl bei dem ganzen Getöse seines Monstrums nicht, wie ich ihm zurufe und sieht auch nicht in meine Richtung.

    Aber er wird sich mit ziemlicher Sicherheit in sehr, sehr naher Zukunft dem noch übrigen geschotterten Stück Straße widmen, welches darauf wartet, geteert zu werden.


    Das darf doch jetzt echt nicht wahr sein.


    Ich verliere keine Zeit mehr, packe so schnell wie möglich meine sieben Sachen zusammen und schwinge mich auf mein Motorrad.

    Als ich an die Straße komme, sehe ich schon, wie er gerade angehalten hat und vermutlich jeden Augenblick loslegen wird.

    Ich gebe Gas (so viel halt geht auf grobem Schotter) und überhole ihn, bevor er heiße, schwarze Teermasse aus seinem Monsterhobel fließen lässt.

    Weiß auch gar nicht, ob er mich überhaupt gesehen hat und es ist mir auch egal.


    Will hier weg und hab aufgrund aktueller Anlässe auch keine Ambitionen mehr, nach dem tollen Krka Naturpark zu suchen, ich bin klitschnass geschwitzt und schmutzig.

    Ab nach Trogir.


    Aus nachvollziehbaren Gründen gibt es von dieser Passage leider keine Bilder.

    Der Überlebenskampf im kroatischen Outback fordert seinen Tribut.

    Tag 5 (Pag - Trogir), Teil 1


    Anmerkung der Redaktion, die im Wesentlichen aus meiner Wenigkeit besteht: Glücklicherweise hab ich mir ab und an während der Tour ein paar Notizen gemacht, weil ich keine Lust hatte, jeden Tag im Urlaub noch lange Texte auf dem Smartphone zu tippen, mir aber so gewisse Dinge besser merken kann, die ich sonst vergesse, wenn zu viel Zeit dazwischen vergeht.

    Jetzt denke ich mir: Hättest Du doch lieber gleich den Reisebericht KOMPLETT geschrieben.

    Jeden Abend ein bisschen was.

    Und nächstes Mal werde ich das vermutlich auch so oder so ähnlich machen, so wie jetzt isses nämlich nicht optimal, ich grübele bspw. bei vielen Orten, wie die jetzt nochmal hießen und wo das genau war.

    Egal.


    Es geht weiter mit Tag 5.

    Ich bin in Pag und will heute bis nach Trogir.

    Keine 200 Km, sollte machbar sein, trotz Affenhitze.

    Ich stehe schön zeitig auf, so daß ich gleich um 7:00 Uhr beim Frühstück bin und man wird es mir nicht glauben, aber - es ist bereits jetzt schon wieder extrem heiß.

    Die vorsorglich schon zurecht gelegten beheizbaren Unterhosen werden also doch nicht benötigt.


    Punkt 7:00 Uhr unten im Frühstücksraum angelangt kommt der Herr des Hauses mit meiner typisch deutschen Pünktlichkeit wohl nicht so ganz zurecht. Es ist noch fast nix angerichtet und erst in Arbeit.

    Macht nix, warte ich halt, bis es was gibt.

    Das Warten lohnt sich dann aber leider nicht, denn das Spätstück ist schon ziemlich......mies.


    Zwei verschiedene Sorten wurstähnlicher Konsistenz aus eingeschweißten Mini-Plastikschälchen, eine Sorte Scheibenkäse, Mini-Wienerle aus der Friteuse, Rührei ebenfalls aus der Friteuse und vor Fett triefend, Billig-Joghurt, und ich glaube der Orangensaft war kein Saft, sondern Orangennektar.

    Vom Brot will ich gar nicht anfangen, kein Vergleich zu diesem himmlischen Brot in der Unterkunft in Rovinj, von dem ich heute noch feuchte Augen kriege.


    Da frage ich mich dann doch, wie bei booking.com so mancher Rezensent das "tolle Frühstück" loben kann.

    Im Ernst: Entweder haben manche in ihren ganzen Leben noch nie was anderes als Knäckebrot, Ravioli aus der Dose und Zitronenteegranulat zum Anrühren genossen und wissen halt einfach nicht, was richtig gutes Happa Happa ist, oder......denen schmeckt so ein Fraß wirklich.

    Mir schmeckt es jedenfalls nicht und ich esse das, was noch so ziemlich am erträglichsten ist und überlege, ob ich denen noch schnell einen Koch-Crashkurs geben soll, bevor ich abreise, denn das geht echt gar nicht.


    Will mich ja nicht selber loben, aber Augenzeugenberichten zufolge (Freundin, Ex-Freundin, Hund der Ex-Freundin, Kumpels, Bekannte ...) soll ich ein ziemlich guter Koch sein.

    Und mein Schinken-Käse-Tomaten-Rührei mit Bratkartoffeln und (Frühlings-) Zwiebelringen, verfeinert mit Salbeiblättern oder Schnittlauch ist sowohl legendär als auch einfach zuzubereiten, das ist echt kein Hexenwerk.

    Das kann im Prinzip jeder, man muß nur ein ganz kleines bisschen wollen.


    Sieht dann in etwa so aus:



    mt09.de/forum/core/attachment/25065/


    Oder so, in fortgeschrittenerem Stadium, aber anderer Küche (die meiner damaligen Freundin):


    mt09.de/forum/core/attachment/25066/



    Naja, egal.

    Hab dann doch keine Lust auf Kochkurs, es ist eindeutig zu heiß dafür, hat jetzt schon wieder fast 30 Grad und ist noch nicht mal 9:00 Uhr.

    Es wird Zeit, Land zu gewinnen.


    Um kurz nach 9:00 Uhr komme ich dann auch endlich mal los, nachdem ich 50.- Euro fürs Zimmer bezahlt habe und mich darüber wundere, wie es möglich ist, daß die Qualität der kulinarischen Verpflegung und die Qualität der Räumlichkeiten so weit auseinanderliegen.

    Auf der einen Seite ein ganz schmuckes und ziemlich sauberes Zimmer, schön und ansprechend eingerichtet und mit gut funktionierender Klimaanlage, auf der anderen Seite dann SO ein Frühstück.


    Geht mir nicht in den Kopp.

    Also ab aufs Moped, im Ort noch bei der Tanke gehalten, was ich eigentlich gestern Abend noch machen wollte, aber dummerweise vergessen habe. Ist doch einiges an Betrieb und ich transpierere fleißig vor mich hin in meinem Sauna-tauglichen Outfit, während ich auf eine freie Zapfsäule warte.

    Als ich endlich getankt habe, ist es auch schon wieder 9:30 Uhr.


    WO zum Geier geht eigentlich die Zeit so schnell hin?!

    Ich bin um glaube ich 6:00 Uhr aufgestanden, hab gefrühstückt, mein Zeugs gepackt, ausgecheckt und jetzt noch schnell getankt.

    Warum dauert das alles fast 4 Stunden?!

    Ich kann's nicht so ganz nachvollziehen und mache mich endlich auf den Weg nach Trogir und runter von der Insel aufs Festland.


    Welches dieses Mal übrigens via Brücke erreicht nicht und nicht per Fähre wie am Tag zuvor und die Brückenverbindung sieht dann auch ganz nett aus.



    mt09.de/forum/core/attachment/25067/



    Oder eigentlich ist das hier immer noch so Halb-Insel-mäßig, so richtig Festland ist das noch nicht.

    Auf dem Weg zuvor stellt die Insel Pag aber dann wie schon gestern nach der Fähre phasenweise eindrucksvoll unter Beweis, wie unfassbar karg und öde sie auch sein kann, wie hier bspw., wo es einige Kilometer weit genau so aussieht:






    Da ist dann das bisschen Gestrüpp am Wegesrand tatsächlich das einzige Highlight, was es zu sehen gibt.

    Es wird allerdings zwischendurch auch wieder schöner und grüner, so wir hier:






    Irgendwo hier ein paar Kilometer weiter süd-westlich ist übrigens die Nachbar-Insel Vir, wo ich auf dem Rückweg ein paar Tage bleiben werde. Dort residieren dann nämlich mein Cousin, dessen Frau und deren beide Kinder in deren Urlaubsdomizil und es weiß aber keiner außer meinem Cousin und mir, daß ich auch dort auftauchen werde.

    Freu mich jetzt schon auf die überraschten und ungläubigen Gesichter ...


    Was natürlich nur klappt, wenn ich es bis dahin überlebe und wenn es noch ein paar Grad heißer wird, dann ist dieses Vorhaben ernsthaft in Gefahr.

    Deshalb will ich heute auch nicht sooo oft halten, aber dann doch ab und zu mal, denn ich möchte wenigstens ein paar Fotos schießen.

    Diese große Stadt hier ist dann glaube ich.....äh.....Sibenik.





    Wo ich dann kurz zuvor, nachdem ich mal zum Fotografieren angehalten habe, irgendwie falsch abgebogen bin und somit versehentlich auf die Autobahn fahre, die zwar parallel zur Landstraße verläuft, aber halt scheiße ist, weil Autobahn.

    Also nehme ich die nächste Ausfahrt und fahre wieder auf die Landstraße, wo mir dann wieder bewusst wird, wo ich mich eigentlich gerade befinde.


    Nicht weit weg von hier, im Prinzip nur ein paar Meter weiter soll der Krka Nationalpark sein, der sehr schön sein und einige ganz besondere Must-see-Schmankerl in petto haben soll (Stichwort: Wasserfälle).

    Den wollte ich eigentlich mitnehmen, aber nicht in voller Montur dort herumschwitzen.


    Andererseits......ich bin heute irgendwie viel zu früh dran fällt mir gerade so auf, hab eindeutig mehr Zeit übrig, als ich bräuchte und man kann ja einfach nur mal schnell hinschauen, ob es einen weiteren Besuch wert ist auf dem Rückweg oder während des mehrtägigen Aufenthaltes in Vir.

    Also schnell auf dem Navi die Route etwas abgeändert und weiter auf der Hauptstraße Richtung traumhafte Wasserfälle.

    So zumindest der Plan.


    Die Realität sieht dann aber leider etwas anders aus.

    Als ich um eine Rechtskurve komme, um die ein paar Bäume herum sind, ist auf einmal vor mir eine Baustelle bzw. die ganze Straße ist ab hier nur noch Baustelle und es scheint so, als wäre da ziemlich frisch geteert worden.

    Etwas weiter hinten steht auch eine größere Straßenteermaschine, so ein Ungetüm mit Kettenantrieb.

    Die Straße ist aber nicht gesperrt, es ist keine Absperrung dort und auch keine Bauarbeiter in Sicht.

    Ich glaube, ich hab dann noch kurz angehalten, mit dem Fuß den Teerbelag geprüft und der kurze Tritt-Test ließ mich zu dem Schluss kommen, daß der Belag wohl schon hart und somit befahrbar ist.

    Es MUSS ja wohl so sein, sonst hätte man doch auch ein Schild aufgestellt und die Strecke gesperrt.

    Die werden doch wohl wissen, was sie tun.

    Ganz bestimmt.


    Also fahre ich los, aber ziemlich vorsichtig und merke, daß alles gut zu sein scheint.

    Meine Sorge war wohl umsonst.

    Alles tutti.

    Alles Bestens.

    Zumindest bis zur nächsten Kurve ein paar Hundert Meter weiter.

    Das sagt mir doch was, dieses Irfanview und ich hab jetzt die ganze Zeit überlegt, woher ich das wohl kenne.

    Ich glaube, ich weiß es jetzt: Das hat mir mal ein befreundeter Musiker empfohlen, weil der damit teilweise sein selbst fotografiertes Albumcover mit bearbeitet hat und das wohl nicht schlecht sein soll.

    Vor allem, weil das gratis ist und so'n Zeug wie Photoshop, Lightroom & Co. kostet ja richtig Asche.


    Und ich glaube, ich hatte mir das damals sogar auf seinen Rat hin ebenfalls heruntergeladen, aber noch nie benutzt.

    Das wär ja'n Knaller. 😀

    Muß ich heute Abend gleich mal gucken, wenn ich wieder daheim bin ...


    Danke für den Tipp jedenfalls!



    Danke auch Dir für den Tipp mit Paint!

    Hab ich als Windows User natürlich Standard-mäßig auch auf dem Rechner, aber nutze es kaum.

    Hab glaube ich sogar Paint 3D, aber bin mir nicht sicher.

    Mich würde mal interessieren, wie das Resultat ist bei dieser Variante über MS Paint, die Du mir gerade erklärt hast.

    Ist das Ergebnis dann:


    a) Das Bild wird in genau der fotografierten Größe bzw. dem originalen Bildausschnitt heruntergerechnet auf die neue reduzierte Auflösung, der Bildausschnitt ist genauso groß und Bild entspricht noch immer dem Original, nur niedriger aufgelöst.


    b) Das Bild wird einfach an den Rändern beschnitten, so daß durch Beschneiden des Bildes (Croppen) die gewünschte Auflösung erreicht wird, der Bildausschnitt ist kleiner als das Original und das Bild entspricht nicht mehr dem Original, weil die Ränder weggeschnitten werden.


    Ich befürchte ja fast, daß es nach der 2. Variante abläuft, was suboptimal wäre, weil dann das Bild bzw. der Bildausschnitt nicht mehr so ist, wie ich es einst geknippst habe.

    Oder täusche ich mich und Paint rechnet das wirklich auf eine neue Auflösung um, die ich frei wählen kann?



    PS: Wenn das jetzt zu viel Off-thread wird, dann bitte ich die Verantwortlichen darum, die entsprechenden Beiträge dazu in den Labern-thread verschieben.

    Von mir aus kann das auch dort geklärt werden, aber klären möchte ich es schon gerne, egal wo.

    Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber meines Wissens nach kann man doch die Bildgröße in Windows entweder auf die Größe S, M oder L reduzieren und sogar bei der größten Option (also L) hätte das Bild dann gerade mal eine Auflösung von 4 MP, bei S wären es 0.25 MP und bei M auch nur 2 MP.

    Also das taugt vielleicht als Avatarbild, aber so eine Auflösung ist für Fotos völlig indiskutabel, weil viel zu gering und somit deutlich zu unscharf.


    Oder bin ich da falsch informiert und es gibt bei Windows eine Funktion, wie man ein Foto ganz gezielt auf eine Wunschauflösung (bspw. auf 12 MP) reduzieren kann?

    Nein, ist mir nicht aufgefallen, obwohl ich unterwegs allen möglichen Motorrädern und Motorradfahrern begegnet bin.

    Aber da Ihr offenbar am Samstag dort gewesen seid und ich erst am Sonntag, ist das vielleicht eine schlüssige Erklärung dafür ... 😉


    Da hätte ich auch fast darauf gewettet, daß dies einer von den Passknackerpunkten sein muß. Wäre ja eine Schande, wenn das nicht so wäre.

    Ist auf dem Ipf in Bopfingen eigentlich auch einer der Passknackerpunkte, weißt Du das zufällig?


    Das ist doch auch so ein markanter Punkt auf einem hohen Berg und da möchte ich demnächst mal hin, aber eigentlich nicht unbedingt direkt auf den Ipf, sondern auf die wunderschöne Burgruine in Bopfingen gleich in der Nähe, die wirklich beeindruckend ist und von wo man einen super Ausblick hat.

    Da war ich bereits einmal im Herbst 2020, als es noch halbwegs warm war und ich mich mit dem Motorrad rausgetraut habe.

    Hatte damals sogar meine Kamera mit, aber da möchte ich definitiv nochmal hin und mehr Aufnahmen machen, ist ein Hammer-Fotospot da oben.


    Hier mal ein paar Appetizer:



    Edit: Ich muß gerade enttäuscht feststellen, daß ich leider kein einziges meiner damals gemachten Fotos hochladen kann, da die max. Dateigröße offenbar lediglich 5 MB beträgt und die Fotos meiner Kamera alle so um die 6 MB haben, und das sind nur die im JPG-Format. Die RAW Dateien der Bilder haben sogar meist so um die 20 MB.

    Wäre es möglich, daß man diese mittlerweile doch etwas überholte und für heutige Zeiten zu mickrig bemessene Dateigrößenbeschränkung von 5 MB mal auf zeitgemäße Werte anheben könnte, so daß auch Dateien mit etwas mehr als 5 MB hochgeladen werden können?