Beiträge von Schröder

    Macht praktisch keinen Unterschied. Du bist ja nicht an der Haftgrenze des Vorderrads, sondern kämpfst mit einem steigenden Hinterrad. Die Last und damit auch die mögliche Bremsleistung für das Hinterrad geht gegen Null. Und wenn das Hinterrad in der Luft ist, ist es besser es dreht sich.


    Grüße

    Schröder

    Das kann jetzt ich wiederum nicht bestätigen.

    Nachdem Bremsdruck aufgebaut wurde, dauert es ca. 0,1s bis durch die dynamische Radlastverschiebung genügend Druck auf dem Vorderrad ist, dass es gut haftet.

    Wird nach dieser Zeit der Bremsdruck immer weiter erhöht, kommt irgendwann der Punkt (wenn ausreichend Bremsleistung vorhanden ist), wo entweder der Reifen in die Gleitreibung übergeht oder das Heck hochkommt (vorausgesetzt die Fuhre kommt nicht schon vorher zum Stehen).

    Was an dem oben genannten Punkt passiert, ist hauptsächlich abhängig von der Gummimischung des Vordereifens, seinem Karkassenaufbau, seinem Luftdruck, seiner Temperatur, ein paar mechanischen Parametern, die ich 'mal vereinfachend als "Fahrwerksgeometrie und Güte von Bremsen und Fahrwerk" zusammenfasse und dem Fahrbahnbelag (Reibwert, Welligkeit, Verschmutzungsgrad, Feuchtigkeit, ...).


    Wenn ich es schaffe innerhalb dieser 0,1s einen genügend grossen Bremsdruck aufzubauen, bleibt bei den meisten Mopeds/Reifen das Vorderrad stehen und malt einen schwarzen Strich. Bremse sofort wieder lösen sollte für den Test gleich mit eingeplant werden, allzu lang sollte der Strich nicht werden (ohne ABS).


    Ausprobieren: Gerade Strecke, Geschwindigkeit 50-60 km/h, keiner fährt hinterher, nicht am Lenker festkrallen oder daran reissen.

    Darauf konzentrieren, die Bremse möglichst schnell, möglichst stark und möglichst kurz zu schliessen und wieder zu öffnen.

    Im Prinzip den Hebel zum Gasgriff reissen und sofort wieder loslassen.


    Probiert man das Ganze bei steigender Geschwindigkeit stellt man fest, dass das Massenträgheitsmoment des Vorderrads die Bremse vor immer grössere Probleme stellt. Bei höheren Geschwindigkeiten hab' ich es noch nicht geschafft. Mit Slicks und kurzem Radstand, plus hohem Schwerpunkt, wie bei SSP und SBK Mopeds, geht es ziemlich sicher nicht (muss ich 'mal testen, wenn man wieder richtig raus darf. Werde berichten.)


    Grüße

    Schröder

    Der Grund, warum bei der MT (RN29, zu neueren kann ich nichts sagen) normalerweise das ABS regelt, bevor das Hinterrad abhebt, liegt an der vergleichsweise schlechten Gabel. Vorallem wenn man den Bremsdruck schnell aufbaut, und die dynamische Schwerpunktverschiebung noch nicht zum tragen kommt, greift das ABS ein.

    Bei einer meiner anderen Yamahas fahre ich den selben Vorderreifen wie auf der MT09. Dort kommt das Hinterrad beim harten Bremsen auch im Regen hoch, das blockiert nichts. Daran wäre bei der MT09 nicht zu denken.

    Wenn bei den neueren Modellen, insbesondere den SP's, das Fahrwerk so viel besser ist, dürfte bei denen ein ABS-Einsatz am Vorderrad nur durch extrem schnelles Bremsdruckaufbauen zu provozieren sein.


    Grüße

    Schröder

    klar kannst Du das nicht, weil's nicht geht,

    Wenn man das, was man hiermit bezweckt als Drehmoment ausdrücken könnte, würden das die Konstrukteure gleich selbst so angeben, anstatt in (teilweise mehrstufiges) Vor-Anziehen mit Drehmoment und endgültig anziehen mit Drehwinkel.


    Wenn die 4TX auch das Phänomen hat, lässt sich da CO2 im Kühlwasser nachweisen?


    Grüße

    Schröder

    Also wenn Du die ganze Ausgleichbehälter-Problematik ausklammern möchtest, ziehst Du den Schlauch rechts am Kühler zum Ausgleichbehälter ab.

    Dann schliesst Du dort einen 4er oder 5er Schlauch an (1/2 m lang). Nimm ein Gefäß (z.B. ein altes Glas aus'm Glasabfall, muss aber sauber sein und sollte 1/4l fassen). Ein wenig Wasser (ebenfalls sauber) einfüllen, Füllstand markieren und den angeschlossenen Schlauch reinhängen.


    Bei kaltem Motor und Kühlwasser den Kühler auffüllen und Kühlerdeckel wieder draufmachen (alles auf dem Seitenständer!).


    Wenn Du den Motor startest, sollten nach kurzer Zeit aus dem Schlauchende im Glas Luftblasen austreten (das ist die Luft aus dem Schlauch und das bischen Luft, die im Kühler unterm Deckel verbleibt). Das sollte aber gleich wieder aufhören.

    Wenn der Motor warm ist, sollten schon gute 100ml mehr im (ausreichend großen) Glas sein.

    Motor aus.

    Beim Abkühlen saugt das abkühlende Wasser aus dem Glas zurück in den Kühler (das Schlauchende muss natürlich IMMER unter der Wasseroberfläche sein!

    Wenn die Ausgangstemperatur wieder erreicht ist, sollte der Wasserstand im Glas knapp unter der anfänglichen Markierung sein.


    Grüße

    Schröder

    =================================================================

    Was ist also passiert, als Du das ganze Ausgleichbehälter-Geraffel abgehängt bzw. mit einem Unterdruckschlauch verbunden hast? Da hat dann alles funktioniert?


    Grüße

    Schröder