Zitat von überholiAlles anzeigen
du lernst es nicht . dass es situationen gibt in denen du nicht mehr reagieren kannst sondern absolut nur mitmachen kannst.
klar sind das Fehler. klar weis das jeder ....
dennoch lerne du mal kennen dass es situationen gibt wo das gescheite daher reden wenig sinngemacht hat... denn es wird irgendwann auch dich ganz eiskalt erwischen.
danke für deine freundlichen wünsche.
trotzdem ist deine denke falsch. der sinn des motorradfahrens liegt darin, spaß zu haben und oben zu bleiben und sich dabei eben nicht um kopf und kragen zu fahren.
würd ich davon ausgehen, daß es nur eine frage der zeit ist, bis es mich eiskalt erwischt, würde ich sicher nicht motorrad fahren. dafür hab ich zuviele verantwortlichkeiten am hals. da sind ne ganze menge leute, die davon abhängig sind, daß ich als selbständiger meine arbeitskraft erhalte, familie, angestellte, aber ich bin so vermessen, seit 8 jahren jeden tag auf den bock zu steigen und heil ankommen zu wollen. daß ich dafür meinen verstand und mein popometer einschalten muß, dürfte auf der hand liegen. dazu kommt, daß ich mich in kritischen situationen auf meine reaktionen verlassen kann. wenn das nicht so wäre und ich zu panikreaktionen neigen würde, wäre diese fortbewegungsart sicher nicht die richtige für mich.
mein letzter "unfall" liegt jetzt fast 4 jahre und über 130000km zurück. frühmorgens auf arbeit gefahren, ich laufe mit ca 130 auf einen langsamer fahrenden pkw auf, als vor diesem ein linksabbiegender LKW mit hänger die straße blockert. der pkw macht eine vollbremsung, ich geh ebenfalls in die eisen, merke aber, daß es nicht reicht und steige vor dem aufprall ab. die raste meiner suzi verkeilt sich im asphalt und sie schlägt nicht ins heck des pkw ein. ich hab ein paar prellungen, kann aber mit lädiertem lenker trotzdem meinen weg fortsetzen. der schaden beläuft sich auf ca. 150 euro und ein paar schrauberstunden.
was will ich dir damit sagen? ich hab so reagiert, weil ich mich geistig auf solche situationen vorbereitet habe. weil ich weiß, daß es immer besser ist, abzusteigen als irgendwo einzuschlagen. mein vorletzter "unfall" war ganz ähnlich. der ist jetzt fast 8 jahre und 241000km her, auch damals hat es zum bremsen nicht gereicht, als eine fahranfängerin auf einer beschleunigungsspur eine grundlose vollbremsung machte, und ich bin vor dem aufprall abgestiegen. bin damals von bad reichenhall gut 350km mit lädiertem bike und lädierter schulter heimgefahren und am nächsten tag wieder arbeiten gegangen.
man kann das risiko durchaus minimieren, wenn man sich aktiv damit auseinandersetzt. man kann das fahren bei wenig grip üben auf kalten und nassen straßen, sich langsam bei niedrigen geschwindigkeiten an den grenzbereich herantasten. da rutscht man dann bei viel geringeren geschwindigkeiten und hat dann bei hohen die richtigen reaktionen parat.
man kann sich natürlich auch auf sein glück verlassen, sämtliche vorsichtsmaßnahmen und warnungen "klar sind das fehler, klar weiß das jeder, (deine worte)" außer acht lassen, nur darf man sich dann nicht wurndern, wenn ich das nicht "schicksal" sondern "dummheit" nenne.
in diesem sinne, allen eine heile saison 2015