Fahrwerkseinstellungen Mt09

Zitat von Quicksilver86

Ich würde sagen es hängt davon ab ob die Feder eine Lineare oder eine Progressive Federrate hat.
Bei einer Linearen ist es logisch dass man beim vorspannen nichts großartig ändert, da hier über den gesammten Federweg ein und die selbe Kraft benötigt wird um die Feder zu belasten.
Bei einer Progressiven Feder hingegen würde ich schon sagen dass man durch Vorspannen die Härte leicht verändern kann. Wenn ich die Feder vorspanne muss ich ja von Anfang an mehr Energie aufbringen um die Feder weiter zu stauchen, da der "schwache Bereich" der Feder ja schon "weg" ist.
Oder liege ich da nun falsch?

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Stimmt so

Hallo,

@Sven
meiner Meinung nach liegst Du hier falsch:

"Bei einer Linearen ist es logisch dass man beim vorspannen nichts großartig ändert, da hier über den gesammten Federweg ein und die selbe Kraft benötigt wird um die Feder zu belasten."

wenn ich das Hookesche Gesetz richtig interpretiere ist es doch so, dass ich, um eine Feder um den doppelten Weg zu komprimieren, auch die doppelte Kraft benötige.

Das heißt doch, wenn ich die Feder eines Federbeins um 1cm vorspanne, ich für den nächsten cm Federweg die doppelte Kraft benötige.

In der Praxis sieht man es dann bestätigt:

ohne Vorspannung am Federbein der MT-09 beträgt der statische Negativfederweg ca. 30mm
mit maximaler Vorspannung nahezu null Negativfederweg ( immer bei unbelastetem Motorrad )

Ich sehe es so, dass die Verstellung der Federbasis in erster Linie dazu dient, den üblichen dyn. Negativfederweg von ca. 30% einzustellen. Und dann sollte noch eine Reserve nach oben für ggf. höhere Beladung mit Beifahrer und/oder Gepäck vorhanden sein.
Ist Dies gegeben, dann passt auch im Groben die Federrate.

Gruß,

Mathias

Die Feder ist linear. Aber die Anlenkung ist progressiv.
Je stärker das Heck einfedert, desto mehr verhärtet sich das Federbein.

Zitat von MT01

Ich sehe es so, dass die Verstellung der Federbasis in erster Linie dazu dient, den üblichen dyn. Negativfederweg von ca. 30% einzustellen.

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Richtig, wobei die übliche Schlaglochtiefe von 2cm eigentlich immer ausreichend sein sollte.

Der Negativfederweg ohne Fahrer ist übrigens uninteressant. Das Moped soll ja nicht alleine fahren.

Tja Martin,

dynamisch hatte ich doch geschrieben:

"den üblichen dyn. Negativfederweg"

Gruß,

Mathias

Der letzte Satz war nicht als Korrektur deines Posts gedacht.
War nur ein Hinweis, dass die 2cm nicht für das leere Motorrad gelten.

Hallo, das Hooksche Gesetz OK, aber ist c nicht die Federkonstante, die Betonung auf Konstanze!
Aber ein wichtiger Punkt wurde angesprochenen, die Ablenkung ist progressiv somit ist auch das Fahrwerk progressiv, den Punkt habe ich total unterschlagen!
Wer kann die Kennlinie des MT Fahrwerkes aufnehmen?

Mfg Matthias

Hallo zusammen,

Das ist mein erster Beitrag hier im Forum. Zuerst mal vielen Dank für sie vielen konstruktiven Beiträge. Auch wenn meine 09 erst im September kommt werde ich (72kg + Ausrüstung) meinem freundlichen schon mal sagen wie ich das Fahrwerk gerne hätte. Das Fahrwerk war nämlich das einzige was mir bei der Probefahrt als zu schwammig negativ aufgefallen ist.

Mein Favorit liegt aktuell bei folgender Einstellung!!!
Vorne 4 Ringe sichtbar. Federvorspannung auf Stufe 4.
Zugstufe an Gabel und Federbein genau 3/4 Umdrehungen auf.

Mal sehen ob das besser ist. Habe das öhlins in der Speed und Street gefahren und muss sagen, dass es um Welten besser ist als das der MT. Aber der Motor in Kombi mit Gewicht und handlich ist bei der MT halt unschlagbar. Das Fahrwerk lässt sich am Ende halt leichter ändern als der Motor!!!

Werde mal schreiben wie ich es finde!!!

Ach so, meine Seven Fifty würde ich dann noch zum Kauf anbieten falls jemand Interesse hat.

Beste Grüße
Apophis

Also ich würde das Dilemma mit der Federung mal so beschreiben:
Vor 60 Jahren hätte ich mich über ein Schaukelpferd wie die MT-09 gefreut.
Die Federung ist für die amerikanischen Hintern und Highways konzipiert.
Jeder Versuch das Schaukeln zu unterdrücken verschlimmert nur die Fahrwerkabstimmung.
Ich habe schon alle Schraubmöglichkeiten vorne und hinten durchprobiert und keine war brauchbar.
Jetzt kommt was Vernünftiges mit annehmbaren Preisleistungsverhältnis von Wilbers rein.
Angepasstes Federbein liegt schon bereit. Progressive Gabelfedern und steiferes Öl folgen.

Hat schon mal jemand die Federvorspannung der Gabel komplett zugedreht?
Fährt sich viel gemütlicher, weil aufrechter und die Gabel taucht beim Bremsen nicht mehr so stark ein!
Der Negativfederweg ist immer noch ausreichend.
Die Gabel scheint nun sensibler anzusprechen und in Kurven liegt das Moped bei Lastwechseln stabiler.

Mein aktuelles Setup:
Gabel 0 Ringe - Zugstufe nicht ganz eine Umdrehung auf.
Federbein Vorspannung auf Stufe 6 - Zugstufe 1/2 Umdrehung auf.

Für leichte Fahrer ist evtl. 1 sichtbarer Ring an der Gabel und die Vorspannung auf Stufe 5 sinnvoller?

Viel Spass beim schauen