Schalt- und H-Bremshebel bei Probefahrt kaum zu bedienen

  • #1

    Hallo!
    Ich brauch nochmals eure Meinung wegen Kaufentscheidung. Ich war heute probefahren! Und was soll ich sagen: Extrem toller Motor, knackige Bremsen, tolles Fahrwerk, alles tip top.


    ABER:
    Die Fußrasten sind im Vergleich zu meiner jetzigen deutlich weiter hinten. => Komfortverlust. Aber okay, vielleicht auch Gewöhnungssachen.


    Jedoch gibts ua. wegen der Fußrasten-Position ein gravierendes Problem:


    Ich konnte weder hinten bremsen noch runterschalten, ohne dass ich den Fuß anhebe, um mit dem Fuß auf den Hebel zu kommen. Ich habe aber keine Klumpfüße, sondern da ist alles normal beweglich. Auch meine anderen Körpermaße mit 1,80m Größe und Porportionen sind alle normal. Aber ich kann meine Füße nun mal nicht 45° nach oben klappen, so dass ich mit dem vorderen Teil des Fußes über die Hebel komme. Gott sei Dank musste ich heute keine Notbremsung machen und die Hinterrad-Bremse ebenfalls benutzen, weil da bleibt keine Zeit, den Fuß anzuheben und auf das Pedal "einzufädeln". Alternativ hätte ich nach hinten sitzen können, bis mein Hintern den Sozius-Sitz berüht, aber ich kann ja nicht wie auf einer Chopper drauf sitzen. :icon-mrgreen:


    Auf dem Nachhauseweg hab ich dann extra bei meiner BMW F650GS/800er Twin drauf geachtet: Herrliche Sitzposition, und Schuhe ständig über den Hebeln, ohne dass ich ständig Muskelanspannung habe


    Daher meine Frage: Hat von euch niemand die Hebel anders einstellen müssen? Wie weit kann man das verstellen? Wenn ich das normal bedienen will, wird der Hebel grob geschätzt 3cm weiter nach unten wandern müssen, was halt echt viel ist.


    Und habe nur ich das Problem? :eusa-think: Ich kann mir das kaum vorstellen, dass das sonst niemanden stört.



    PS: Das Windschild ist natürlich wie bei allen Motorrädern ebenfalls eine Katastrophe. Bei 100 km/h hat man das Gefühl, taub zu werden. Aber gut, das Windschild-Problem lässt sich ja recht einfach lösen.

  • #2

    Hab zwar auch Schuhgröße 45 und bin 193cm groß, solche probs kannte ich bis jetzt nicht mit den Rasten, fand nur bei den Leihmopeds letztes Jahr nd heuer "Man sind die Fußrasten weit vorne"

    Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


    MfG Chris

  • #3

    Scheisse eingestellt würde ich sagen. Auf meiner Probefahrt passte alles herrlich gut! Gute Tracer hat bestimmt ein Praktikant montiert.


    PS 1,90 mit 43-44 Schuhgröße.

  • #4

    Also bei der Probefahrt ist mir nichts ausgefallen. Auf die Tracer gesetzt und "relativ" gut gefühlt. Man darf natürlich eine FJR nicht mit einer Tracer vergleichen. Hatte aber beim Schalten oder Bremsen keine Probleme.
    Gut - ich kann mir vorstellen, dass der Umstieg von einer F 650 GS mit einer ausgesprochen sehr entspannten Sitzposition gravierender ist als von einer FJR auf die Tracy.
    LG
    Alfred

    1 x BMW R 1250 GS

    1 x Honda XADV

    1 x Yamaha X-Max 400

    1 x Chrysler Pacifica Hybrid

    und ab Mai 2025 1 x Yamaha Tracer 9 GT+ Y-AMT

  • #5

    Du solltest mit dem Fußballen auf der Raste stehen. Dann kannst du die Ferse auch h.am Motorrad anlehnen und hast so mehr Kontrolle über die Maschine und keine Probleme mit den Rasten.


    War ein Tipp beim Fahrertraining. Anfangs war es komisch, mittlerweile liebe ich diese Haltung. Grade bei zügiger Gangart ist der Unterschied deutlich und du kommst in der kurve nicht mehr mit dem Fuß versehentlich an die Schaltung oder auf den Boden!!!

  • #6

    Okay, wenn zwei Männer mit jeweils 1,90 das Problem nicht haben, wirds wohl tatsächlich falsch eingestellt sein.


    Danke für euer Feedback! :greetings-waveyellow:


    Nun ja, werde sie wohl mal noch testhalber übers Wochenende ausborgen müssen, aber nur, wenn der Händler zusagt, dass die Hebel anders eingestellt werden [dürfen].


    Wegen dem Tipp mit Schuh anders platzieren: Wenn ich mit dem Schuh weiter nach hinten gegangen wär, wär der Vorderteil des Fußes noch weiter nach unten gestanden. Dann hätte ich wahrscheinlich nicht mal mehr raufschalten können. :obscene-smokingjoint: Die Hebel sind also definitiv komisch montiert.

  • #7

    Schalthebel muss man eh für sich einstellen. geht ja auch einfach. Und bei meiner musste ich auch den Fussbremshebel um 2-3 cm nach unten stellen.Danach muss man auch den Bremslichtschalter neu einstellen.

    immer oben bleiben!

  • #8


    Die Hebel kannst du mit ein paar Handgriffen von/bis einstellen. 3cm sind da nix ;)
    Und da der eine mit Springerstiefel, der andere mit Turnschuhen unterwegs ist, kann der Händler das im Vorfeld auch schlecht einstellen.





    Stimmt, Ich stehe auch nur mit den vorderen Fussballen auf den Rasten (Quasi mit den Zehen),
    Aber gerade dann muss der Hebel wenn ich zum Schalten/Bremsen nach vorne rücke, genau da sein, wo ich ihn brauche.

  • #9

    Also ich hatte noch nie ein Motorrad wo die Sohlen über den Hebeln liegen wenn ich auf den Fußrasten bin!
    Meine Schuhe sind praktisch mit der Kerbe Sohle/Absatz auf den Fußrasten, leicht nach außen gerichtet...bequem halt und zum schalten oder bremsen muss ich den Schuh nach vorne bewegen, ich meine das ist doch völlig normal oder? Wenn die Sohle ständig auf der Bremse läge dann würde auf langer Fahrt bestimmt irgendwann Bremskontakt hergestellt vor lauter Langeweile :D Ich mein beim Autofahren hast du ja auch nicht dauernd den Fuß auf der Bremse oder der Kupplung, da brauchst du auch bei einer Vollbremsung eine gewisse Reaktionszeit!


    Und wo bitte steht das man mit den Fußballen auf der Raste stehen soll?

  • #10


    Hier mal was der Bernt Spiegel in der "Die Obere Hälfte des Motorrads" dazu sagt ;)
    ( Ich hoffe du kennst das Buch )







    Zitat:
    "Fußspitzen rein!


    Fangen wir mit einer scheinbaren Äusserlichkeit an. Nicht selten nähert man sich von hinten Motorradfahrern, bei denen aus einer sonst ganz ordentlichen Silhouette die Stiefel wie 2 Paddel rechts und links schräg nach unten herrausragen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern ist in bestimmten Situationen auch nicht ganz ungefährlich.
    Aber nicht nur das: Es ist ein sicheres Zeichen dafür, daß gegen die nächste Regel verstoßen wird.


    Ballen auf die Fußrasten!


    Es gibt für den Fuß zwei Positionen auf der Fußraste: Die Ballenposition, bei der nur noch die Fußspitze vorne über die Fußraste hinausschaut, so etwa 8 -10 Zentimeter, und die "Vor-Absatz-Position". Bei ihr liegt die Fußraste direkt vor dem Absatz, der größte Teil des Fußes ragt also nach vorne über die Fußraste hinaus. Bei Motorrädern mit einer auch nur einigermaßen sportlichen Sitzposition steht dabei der Fuß -abhängig freilich von Körperbau und Körpergröße- mehr oder weniger schräg nach unten.
    Wenn man wirklich feinfühlig fahren und mit dem Motorrad zu einer Einheit werden will, dann wird das erheblich erleichtert, wenn man die Ballenposition wählt. Das hat mit dem lockeren Auflegen der Hände mehr zu tun, als man auf den ersten Blick annehmen möchte. Man tut also gut daran, sich die Ballenposition zur Gewohnheit zu machen, entweder generell, oder mindestens dann, "wenn´s drauf ankommt" und man Spaß an feinfühligem Fahren haben will.
    Es werden allerdings immer wieder Einwände gegen die Ballenposition vorgebracht: So ist es in der Tat nachteilig, daß der Kniewinkel kleiner wird; das ist auf Dauer unbequem. Deshalb sollte wenigstens die Lederkombi so geschnitten sein, daß sie nicht in den Kniekehlen kneift und die Durchblutung behindert. Sind die äußeren Bedingungen gegeben (geeignete Sitzposition, ausreichende Durchblutung), dann hängt es vom Grad der Trainiertheit ab, wie lange man ununterbrochen so sitzen kann und mag. Sicherlich hat man bei einer langen Tour irgendwann das Bedürfnis, die Füsse ein Stückchen weiter nach vorne zu setzen, sie also in die "Vor-Absatz-Position" zu bringen. Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber wahrscheinlich wäre dann eine Pause mit vollem
    Durchstrecken der Knie und Auf-und Abgehen besser.
    Der zweite Einwand aber gilt höchstens zur Hälfte: Er lautet, man müsse beim Schalten und vor allem beim Bremsen, wo es unter Umständen auf Bruchteile einer Sekunde ankommt, den Fuß immer erst ein Stückchen nach vorne versetzen. Das trifft zu, man muss den Fuß in der Tat nach vorne schieben (...), aber es st ein Irrtum, daß man aus der "Vor-Absatz-Position" schneller als aus der Ballenposition auf die Fußbremse käme! Während man nämlich aus der Ballenposition den Fuß zum Schalten oder Bremsen nach vorne schieben muss -...- , muss man aus der "Vor-Absatz-Position" die tieferliegende Fußspitze, wenn man sie anhebt, erst um den Schalt-oder Bremshebel seitlich herumführen. Man kann also weder von der Ballenposition,noch von der "Vor-Absatz-Position" denFußhebel sofort betätigen, sondern muss in beiden Fällen den Fuß erst in Position bringen. Und das dauert fast auf die hundertstel Sekunde gleich lang! ...
    Die Vorteile der Ballenposition snd jedenfalls so groß, daß es sich für jeden sportlich orientierten Motorradfahrer lohnt, sich einmal ausführlich mit der Frage zu beschäftigen, wie er es in Zukunft damit halten will. ...

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