Kettenfett bei neuer Tracer 9GT

  • #11

    Mal 'ne Frage:

    Hab von PDL noch nie gehört. Angesichts der überschwänglichen Aussagen hier hab ich mich mal umgeguckt und diverse Tests gefunden, bei denen das Zeug praktisch durchgehend nur 'befriedigend' abschneidet, während andere Produkte durchgängig 'gut' abschneiden.

    Haben die alle falsch getestet? Oder wie kommt die Diskrepanz zustande?

    In der Garage steht aktuell noch meine FJ 1200 ABS (3YA) Bj. '91 mit diversesten Verbesserungen -

    aber inzwischen freue ich mich gewaltig über den Komfort meiner Tracer 9 GT+  :auto-biker:

  • #14

    Warum wird PDL in Tests immer so schlecht bewertet, obwohl bei meiner PDL

    geschmierte Kette (jetzt 20.000 km) noch keinerlei Verschleiß zu erkennen ist?

    Für unsere Kunden sind die überdurchschnittlich hohen Ketten-Laufleistungen ganz normal.

    Bleibt aber das Motorrad immer sauber, kann auch auf die Verwendung von

    aggressiven, schädlichen Reinigungsmittel verzichtet werden. Deshalb sind...

    ... die kriminellen FAKE Labor Tests alle vom Putzmittelhändler (Testsieger“) initiiert. Einige

    Journalisten und „Spezi“alisten demonstrieren eindrucksvoll: 100%ige Inkompetenz.




    So stehts auf deren Hompage....

  • #15

    ...ist wie bei allem Anderen auch...- fragst Du drei Leute bekommst Du mindestens vier verschiedene Meinungen...🤷‍♂️

    PDL (Drylube) ist ein Trockenschmierstoff auf PTFE-Basis.

    Kommt als sehr dünnflüssige Emmulsion in der Spraydose und hat auf warmgefahrener Kette eine hervorragende Kriechfähigkeit bevor es sich zu einem trockenen, milchgen Gleitfilm verfestigt.

    Der Vorteil ist, dass da nichts mehr abschleudert (nix mehr eingesautes Möpi)

    Außerdem haftet auch so gut wie kein Dreck an und Feuchtigkeit (z.B. bei Regen) wird sofort wieder abgeschleudert.

    Genau diese Feuchtigkeit ist auch der Grund für die z.T. negativen Bewertungen.

    Es wird immer wieder darauf herumgeritten, dass PDL keinen Korrosionsschutz enthält ohne die Sache mit simpler Logik zuende zu denken.

    - Wenn ich auf der Kette einen Trockengleitfilm habe der das vernetzen von Wasser unterbindet und auch nicht mit Wasser emmulgiert, dann brauche ich keine zusätzlichen Korrosionsschutz mehr...

    Ich habe das Zeugs, bevor ich aus Bequemlichkeit auf den elektronischen McCoi Öler umgestiegen bin, so runde 300-400tkm benutzt und war hochzufrieden damit. Sehr geringer Verschleiß am Kettensatz und auch keinerlei Korrosion.

  • #16

    Würde ich nur im schönen Wetter fahren, würde ich wohl auch PDL benutzen.


    Da das auf größeren Touren leider nicht der Fall ist nehme ich weiterhin meinen Öler.

  • #18

    Teflon hat seit ewigkeiten magische Fähigkeiten. Eine Menge davon passt, vieles aber stimmt nicht. Reibung wird wie bei Öl reduziert, aber nicht durch flüssigkeit sondern durch Reibkoeffizient. Dazu muss es sich auf die Oberfläche legen. Damit es das macht und dort bleibt, ist etwas hilfe nötig. So wie Lacke durch Lösungsmittel dazu gebracht werden auf der Oberfläche zu haften.


    Allerdings ist Haftung nicht ganz so einfach hinzubekommen und da trennt sich Spreu von Weizen. Ob also PDL nun haftet wie versprochen, bei Regen standhält oder nicht, das gilt es rauszufinden. PTFE haftet normalerweise auf kaum einer Oberfläche. Hier muss nachgeholfen werden. Und kleben geht auch schlecht bei dem Zeugs.


    Ich habe anfang der 90er schon Ölzusätze mit PTFE verwendet. Prüfstand sagte: 12Nm mehr am Rad, 3 PS mehr am Rad. Drehmoment im mittleren Bereich besser. Wurde ins Getriebe dauerhaft und im Motor lt Hersteller für mindestens 50.000 haltbar reingekippt. Es wirkt natürlich zusammen mit Öl. nicht alleine. Es wurde bereits im 2. Weltkrieg benutzt, also man hat da schon etwas Erfahrung damit. Und damit komme ich zu dem Punkt weswegen ich den Lobhuddeleien nicht so ganz glauben kann: Wir haben dutzende von Autokonzernen, die richtig viel Kohle in Entwicklung stecken. Und bei Motorrädern nicht viel anders. Wieso benutzt kein Konzern PTFE dauerhaft in seinen Produkten? Ultrageheime Absprache den Kunden zu verarschen, aber dann lässt man zu das Drittanbieter es verkaufen?


    In meinen Augen bedeutet das: hier gibts Probleme auf anderer Ebene, weswegen es in der Industrie wenig zum Einsatz kommt. Alleine die Entwicklung der Regina Kette seitens BMW auf Keramikbasis zeigt, das Teflon nicht zum Erfolg geführt hat. Und bevor nun der große Aufschrei kommt: Teflon ist gut, keine Frage, es ist besser wie Öl bei der Reibverminderung. Und das Trockenschmiermittel an der Kette erfüllt seinen Zweck, man muss es nur ausreichend oft nachsprühen, aber das muss man beim Öl auch. Aber es ist kein Wundermittel, wie manche es im Marketing hinstellen. Daher reduziert es sich mehr oder weniger auf das Putzen der Felge. Schmieren tun beide, nur Öl versaut die Felge, ausser bei der Simpson :lachen:

  • #19

    Das Kettenschmieren ist so ne Sache ...

    Ich nutze auch das DryLube. Zwar nicht direkt PDL sondern das von S100, aber das ist in der Anwendung genauso.


    Was ich so aus den ganzen Kettenpflege Threads so mitnehmen ... es ist am Ende egal wie man die Kette pflegt.

    Die Ketten halten an die 25.000km-30.000km, dann sind die einfach fertig.

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