Bonjour, Bounes Dias, Servus, Grüzi und Hallo
Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? 2022 wie es scheint. Schade, dass Rudi C. das nicht mehr erleben darf.
Unsere diesjährige Sommertour führte uns nach dem Nordkap 2021 diesmal in den Süden. Nachdem wir den Weg in die Pyrenäen 2017 wegen einem Defekt abbrechen mussten, haben wir es diesmal geschafft. Vorab, es war sehr geil.
In den drei folgenden Wochen hatten wir jeden Tag zum Teil deutlich über 30 Grad und in der Gorges Ardeche zeigte die Anzeige im Cockpit dann auch mal 40. Also alles in allem wettertechnisch ein deutlicher Kontrast zu den nordischen Ländern.
Da wir schon ahnten, dass es diesmal etwas wärmer wird, haben wir die Laminat-Kombi zu Hause gelassen und sind in Lederjacke und Motorradjeans losgefahren. Regenzeug im Gepäck. Das war im nach hinein die eindeutig richtige Variante. Regenzeug, bis auf einmal, drei Wochen spazieren gefahren.
Von den ersten beiden Tagen gibt es nicht viel zu berichten. Wir haben auf Bundestrassen und Autobahn erstmal KM gemacht und sind so nach zwei Fahrtagen bis St. Etienne gekommen. Bilder gibt’s da auch keine, da es nix spannendes zu sehen gab, aber falls man mal in St. Etienne im B&B-Hotel absteigt, ist in der Nähe eine super Pizzabude. https://goo.gl/maps/TNdcYwuggHD8Na188
Am dritten Tag sind wir dann auf die kleineren Strassen gewechselt. Die erste „Tour“ ging dann von St. Etienne nach Alés durch das Ardeche. Ein Bild vom berühmten Felsbogen gibt es nicht, da war uns zu viel los zum Anhalten. Ging uns später ein paar Tage später am großen Bahnhof von Canfranc genauso.
Auch hier eine Pizzabude die etwas runtergekommen aussieht, aber die Pizza ist top. https://goo.gl/maps/ZxdHZh3g77NLr1pU8
Auf dem Weg auch durch die Gorges Ardeche wo wir mit 40 Grad die höchste Temperatur der Reise hatten.
Am nächsten Tag ging es weiter durch die Cevennen bis in die Nähe von Millau, sich mal das Viadukt anschauen.
Aufgrund der gebuchten HP brauchten wir uns keine Sorgen um das Abendessen zu machen und sind bis dahin noch auf die Burg gelaufen. Kleines nettes Hotel mit eingeschränkten Stellmöglichkeiten. Wir durften uns in den Biergarten stellen.
Nun ging es endlich auf die Pyrenäen zu. Die letzte Nacht vor der Spanischen Grenze haben wir dann bei Adam und Phil verbracht, was insgesamt gesehen die beste Unterkunft war.
Gastgeber, Zimmer, Essen…. alles super. Abends haben die beiden für uns und zwei weitere Gäste gekocht, so dass wir einen kurzweiligen Abend zu sechst verbracht haben.
Am nächsten Morgen ging es Richtung Spanien, aber nicht ohne durch die Gorges Galamus zu fahren. Da das nur einen Katzensprung von Adam und Phil entfernt ist, war um die Uhrzeit auch noch nicht soviel los. Man kam gut durch und konnte auch mal für ein Bild anhalten.
Es geht auf die spanische Seite der Pyrenäen. Andorra lassen wir noch aus, da wir dort am nächsten Tag hinwollen. Zu Gast sind wir im Chalet Rec dels Noguers in La Seu d´Urgell. Man wohnt mit im Haus und darf auch den Pool mit nutzen und kaltes Bier gabs auch, was bei den Temperaturen natürlich nicht zu toppen ist. Das Frühstück ist ebenfalls DD
Ein Schweizer Paar welches irgendwann mal in Spanien hängengeblieben ist und jetzt unter anderem mit PV Balkon Anlagen handelt. Hier hatten wir zwei Nächte eingeplant, um mal nach Andorra zu fahren. Nachdem was ich aber alles gehört hatte „größte EInkaufstrasse der Welt…..usw“ sind wir am anderen Morgen erstmal lieber noch eine andere Runde gefahren. Ich habe mir einfach das kurvigste, was ich auf der Karte finden konnte, rausgesucht und los gings.
Das sagt wohl alles DD
Nachmittags sind wir dann noch nach Andorra. Nach stop and go einen schönen Aussichtspunkt erreicht.
Ganz hübsch, aber der Rest, na ja. Haben wir das auch mal gesehen. Der Vormittag war eindeutig die bessere Hälfte des Tages.
Der Plan für die Pyrenäen war einfach mal von Ost nach West, drüber drunter, durch und zurück ohne wirkliche feste Orte die wir unbedingt sehen müssen. Los gings also am nächsten Tag. Nächstes Ziel Les in der Nähe der französischen Grenze. Hier erwischte uns das einzige Gebirgsgewitter des Urlaubs, also kurz an der Tanke angehalten und das Regenzeug an, welches wir aber kurz danach auch gleich wieder bis zum Ende der Reise verstauen konnten.
Da wir durch das kurze Gewitter etwas abgekürzt hatten ging es am nächsten Tag auf die längste Etappe (von der Hinreise abgesehen). Zunächst ging es wieder etwas nach Osten um dann über die 260 Richtung Anisclo Schlucht zu fahren. Eine Schlucht welche nur im Einbahnverkehr von Ost nach West gefahren werden kann, falls kein Steinschlag den Weg versperrt.
Tagesabschluss war dann in in Oros Bajo in der Pension https://ruralhostel.es/ . Sehr schöne Unterkunft mit einer Gemeinschaftsküche und einer Waschmaschine, welche man nutzen kann.
Heute wurde dann zweimal die Grenze überquert mit einem Ende in Aoiz.
Die Temperaturen waren wieder nicht zu verachten, worauf ich den 1. Biker-Wet-TShirt-Contest der Pyrenäen ausgerufen habe. Da ich der einzige Teilnehmer war, habe ich auch gewonnen .
Das Hotel Hotel Beti Jai, liegt direkt am Marktplatz. Leichte Verwunderung als wir vor einer Strassensperre standen, so ca. 200m vor dem Hotel. Also erstmal gedreht und einen anderen Weg versucht, aber nicht gefunden.
Also wieder zur Sperre, dort saßen zwei Einwohner beim "Früh"schoppen. Es klärte sich auf. Da es Sonntag war, ist die komplette Innenstadt für den Durchgangsverkehr gesperrt. Zu viele Touristen haben in der Vergangenheit die Abkürzung zum Stausee genutzt, anstatt der Umgehungsstraße. Deswegen sperren die Einwohner jetzt einfach Sonntags. Nachdem wir erzählt hatten, wo wir hinwollen, wurde uns die Sperre auf die Seite geräumt und wir konnten einchecken mit Parkplatz vor der Theke. Im Hotel ist im Erdgeschoss eine weitere Bar, welche nicht als Garage dient. Zum Abend gab es Hamburger. Kleine Karte aber ok. Hier trifft sich auch die Dorfjugend.
Nächstes Ziel Sos del Rey. Hier wollten wir zwei Nächte bleiben, um einen Abstecher in die Bardenas Reales https://de.wikipedia.org/wiki/Bardenas_Reales zu machen. Es kam anders. Zunächst mal nach Sos del Rey mit zwei erneuten Grenzquerungen. Zunächst ging es über die grüne Grenze nach Frankreich. Man muss in googlemaps schon gut zoomen um die Straße zu sehen. Sehr schöne Ecke mit einigen Tieren auf der Strecke.
Die letzten 35 km nach Sos del Rey waren dann eher nicht so komfortabel zu fahren. Hier reifte dann langsam der Wunsch nach mehr Federweg, da wir irgendwie immer mal auf so Rumpelstrecken landen. Mittlerweile ja mit zwei Tenere umgesetzt.
Sos del Rey hat eine sehr schöne Altstadt, die weites gehend Autofrei ist.
Untergebracht waren wir im Hotel Triskel . Der Juniorchef spricht gut deutsch und hört auf den wohlklingenden Namen Marco
Blick vom Hotelbalkon
Blick auf den Hotelbalkon
Die Altstadt
Nachdem wir eingecheckt hatten kam noch ein Italienischer Motorradfahrer mit einer neuen Tenere World Raid angefahren. Er sah leicht fertig aus, aber ein Schwätzchen war drin. Er kam gerade aus den Bardenas und es muss wohl eine Gluthitze gewesen sein. Wir haben dann entschieden am nächsten Tag die Bardenas ausfallen zu lassen und eine kleinere Runde zu fahren. Als Tipp vom Juniorchef sind wir dann zwei Punkte angefahren.
Zunächst sind wir zum https://www.castillodejavier.es/ https://de.wikipedia.org/wiki/Castillo_de_Javier
dann weiter zum https://www.monasteriodeleyre.com/ https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_San_Salvador_de_Leyre
danach noch etwas am See rumgefahren.....