Welche Batterie kaufen? Erste gibt den Geist auf

  • #151

    Triple/one Nicht so ganz. Konventionelle analoge Regler haben Thyristoren. Moderne haben einen Microcontroller(Minicomputer) mit MOSFET. Thyristoren haben einen großen Nachteil. Einmal eingeschaltet kann man sie nicht abschalten. Diesen Nachteil kompensieren sie mit hoher Spannungsfestigkeit und großen Strömen. Thyristoren brauchen also einen Zustand an dem der Laststrom auf Null sinkt. Dann schalten sie ab und nur dann.


    Folglich musste man diese Schaltung so konstruieren, das sie einen Kurzschluss machen und die Spannung folglich begrenzen. Da sie gleichzeitig als Diode wirken wirkt der Kurzschluss nur zur Lichtmaschine, nicht zur Batterie. Für die ist es Offen. Und da wir Drehstrom haben der immer einen Nulldurchgang hat, also Spannung und Strom regelmässig Null wird, schalten sie an diesem Punkt ab.


    MOSFET kann man aber völlig anders schalten. Die funktionieren wie ein Transistor, aber mit ultrakleinem Verlustwiderstand. Transistoren haben immer 0,7V Übergangsspannung und bei 30A sind das eben 20W Verlustleistung. FET haben Widerstand, keine feste Spannung. 0,005Ohm bei 30A ergibt dann 0,15V und damit 5W Verlust. MOSFET werden daher nicht im Kurzschluss betrieben, sondern als Durchgangsschalter. Sie schalten durch bis 14,4V erreicht und schalten dann AB(statt Kurzschluss zu machen). Dadurch kommt es bei MOSFET wirklich zur Entlastung an Wärme im gesamten. Dieser Typ Schalter kann eben an und ausgeschaltet werden. Und die Spule offen laufen zu lassen führt aufgrund ihrer Bauart und des Eisenkern nicht zum Zündfunkeneffekt.


    Der Eisenkern geht in Sättigung(magnetisch) und dadurch begrenzt sich die auftretende Spannung. Bei Zündspulen werden statt Eisen dann Ferrite oder heute bei diesen Minizündspulen direkt auf der Zündkerze Mangan, Zink, und weitere Materialien als Mischung verwendet. Wir haben im Geschäft ungefähr 20 verschiedenen Materialmischungen für Spulen unterschiedlichster Eigenschaften. In Lichtmaschinen wird aufgrund des Sättigungseffektet eben Eisen genommen.


    Puhh..ich weis wieder viel Theorie, aber die Schaltungen ändern sich und ich musste den MOSFET auch erstmal im Geschäft im Labor vermessen, was der da so macht. Aber logisch, er muss nicht auf Kurzschluss gehen, er kann abschalten.

  • #152

    Joa, da müsste man jetzt wohl mal das Unternehmen fragen, was es sich bei der Aussage gedacht hat; aber das ist es mir nicht wert. 😆


    Ich bin glücklich und zufrieden und überzeugt davon, dass die Peripherie den neuen High-End-Akku schon überleben wird. Das reicht mir. 😄

  • #153

    Danke für die Erklärungen! 👍🏼


    In der Annahme, dass unsere Laderegler MOSFET-gesteuert sind, frage ich mich, ob und, wenn ja, wie man deine Angabe „14,4 V“ in einen Kontext mit diesen Angaben aus dem Tracer-9-Werkstatthandbuch bringen kann?!



    Oder meintest du 14,7 V?

  • #154

    Guten Morgen! Gibt es eigentlich bei der XSR/MT-09 auch Probleme mit der Lithium Batterie im Winter? Bei meiner MT-10 war das einfach eine Tortur ab 8°C versuchen zu starten, weshalb ich wieder auf Gel/AGM zurück gegangen bin damals. Bei der R1 das gleiche versucht, gleiches Ergebnis.


    Die XSR hat auch eine YTZ10S (gleiches Format wie bei MT-10/R1). Ist Lithium mittlerweile Wintertauglich oder kriegt man da auch unter 8grad Probleme?

  • #155

    Ich habe vor ein paar Monaten auf dieses Modell gewechselt und keine Probleme auch bei unter 8°C zu starten:


    6Ah | 12,8V | 77Wh | Lithium Heavy-Duty HDX-20 Re-START
    CS-Batteries Lithium HDX-20 | 600A Lithium Motorradbatterie (besser als Gel oder AGM), 12V | 6Ah Roller-Batterie und Quad-Batterien, einschließlich Harley D
    cs-batteries.de

  • #156

    Also die Lithium Batterien haben tatsächlich etwas Probleme bei kühleren Temperaturen zu starten. Zum Aktivieren reicht es die Zündung an zu machen und ein paar Verbraucher an zu stellen (Fernlicht...). Danach sollte sie nach ein paar Minuten das Starten schaffen. Alternativ Blei Säure oder Gel Batterie.

  • #158

    Genau die Gleiche Erfahrung habe ich mit Honda Motorräder ab 2020 gemacht, Werkseitig werden nun Lithiumionen Batterien eingebaut und direkt beim Kauf hat man uns diese Vorgehensweise erklärt.

    Und seitdem schalten wir erst Zündun, gegebenenfalls Griffheizung an, ziehen unsere Helm und Handschuhe an und die Batterien sind dann bereit für den Kaltstart.


    Zu beachten ist aber wenn man auf Lipo umstellt, dass man auch ein Ladegerät mit der dementsprechenden Ladekennlinie besitzt, falls man im Winter nachladen möchte.

    Zb mit Ctek cs one, oder mit Optimate duo gute Erfahrungen gemacht.


    Die Lipos von

    Batterie

    machen bisher von Preis eistung einen guten Schnitt

    Einmal editiert, zuletzt von racing blue ()

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