Meine 350er Enduro mit Vergasermotor springt mit Iridium Kerze wirklich besser an. Sie sollen auch langlebiger sein und haltet die bessere Zündkerze. Man hört auch mal von besserer Gasannahme, besserem Durchzug, besserer Beschleunigung usw. In der Tracer hatte ich welche drin da habe ich absolut keinen Unterschied bemerkt. Ob ich in meine neue nackte 09 bei der 20.000er welche rein mache hängt eigentlich mehr von meiner Laune ab, als dass ich irgendeinen Sinn darin sehen würde. Wie weiter oben schon beschrieben ist es vermutlich mehr eine Glaubensfrage.
Iridiumkerzen für XSR 900
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#22 Noch eine Anmerkung die mir gerade einfällt.
Bei der 20k Inspektion der Tracer sah die originale Zündkerze noch makellos aus. Auch der Elektrodenabstand (ich glaube 0,9) war unverändert, obwohl die Maschine gerne mal im oberen Drehzahlbereich und auch auf der Rennstrecke bewegt wurde, was sicherlich zu einem erhöhten Verschleiß beiträgt. Ich bin mir sicher dass die original Kerzen für weitere 10k Kilometer gut gewesen wären.
Ich habe sie eigentlich nur gewechselt weil ich die neuen Iridium schon da hatte und die mal ausprobieren wollte. Aber wie gesagt, mein Popometer hat keinen Unterschied festgestellt
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#23 Mal für Doofies: Was wären denn die Vorteile von Iridium Kerzen im Vergleich zu „normalen“ Kerzen?
Das interessiert mich, denn irgendwann stehen sicher mal neue Kerzen an. Und wenn es da Vorteile gibt, würde ich mir das dann auch mal überlegen
VG
Andreas
Hallo Andreas,
das ist doch mal eine gute Frage.
Ich schraube sehr gern (der Winter war lang) und habe die Kerzen nur aus rein technischem Interesse gewechselt bzw weil es eine modernere Zündkerze ist, bei 0km Laufleistung, die Frage der YAMAHA Garantie hat mich nicht interessiert... .
Vorteile sollen folgende sein: DENSO Info IRIDIUM bei NGK gibt es auch entsprechende tech.Informationen.
Leistungszuwachs habe ich mir nicht versprochen, nur besseres Start-/ Zündverhalten. Ich habe, mittels Endoskop, die Kolben / Kerzen öfter "besichtigt" und keine Schäden erkennen können.
Also, wer mit den normalen Kerzen zufrieden ist, braucht auch nicht zu wechseln... meine Meinung.
Gruß Jens
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#24 Was wären denn die Vorteile von Iridium Kerzen im Vergleich zu „normalen“ Kerzen?
Den Hauptvorteil sehe ich im Wechselintervall , nach dem Motto reinschrauben und vergessen . Ich habe im letzten Jahrtausend in meine damalige FJ 1200 Iridumkerzen bei ca 40 tkm reingeschraubt und bis zum Verkauf und gute 100 tkm weiter nie wieder gewechselt . Hab während der Zeit die beiden äußeren Kerzen zur Kontrolle mal rausgeschraubt : Immer ohne Befund
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#25 Wie der eine oder andere schon gemerkt hab bewege ich mein Moped unwesentlich häufiger als der eine oder die andere hier. Bei meinen Yamaha Bulldog, die deutlich weniger hohe Drehzahlen hat, habe ich mit Irirdiumkerzen in sofern gut Erfahrungen gemacht, dass das sie quasi nicht verschleißen und einen Zündfunken bilden, der es dem Vergasermoped, was die Dogge ja ist, auch in großen Höhen deutlich besser nach eine Pause anspringen lies aufgrund des, wenn ich mich nicht irre, fetteren Gemischs.
Ich hab mir mal den Spaß gemacht und ausgerechnet ,wie oft so eine Zündkerze bei mir im Jahr zünden darf. Ausgangsparameter waren folgende:
30.000 km/Jahr
ca. 4.000 U/min im Schnitt
60 km/h im Durchschnitt
30.000 km/ 60 km/h X 60 X 4000 km = 120000000 Zündungen pro Jahr.
Ich hoffe ich hab mich nicht verrechnet. Bin aber auch kein Ingieur.
Entspannte Grüße
Stoppelhopser
P.S. ich finde es nicht so schlimm, wenn eine Frage etwas breiter beantwortet wird. Man weiß ja nie, welche Infos dem einzelnen nützen!
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#27 30.000 km/ 60 km/h X 60 X 4000 km = 120000000 Zündungen pro Jahr.
Was du ausgerechnet hast, sind vermutlich die Kurbelwellenumdrehungen. Beim Viertakter mit Einzelzündspulen muss man aber nur jede zweite KW Umdrehung zünden. (Viele Motorrad-Vierzylinder benutzen dagegen eine Zündspule für je 2 Zylinder, die hauen dann auch noch einen Funken in den nutzlosen Takt.)
Das ergibt für die MT09 bei deinen 120 Mio KW Umdrehungen 60 Mio Zündungen pro Kerze, also in allen 3 Kerzen zusammen 180 Mio Zündfunken auf 30.000 km.
Ich habe spaßeshalber für mich mal einen anderen Rechenweg gewählt. Mit Abrollumfang, und Getriebe Übersetzungsverhältnis kann ich ausrechnen, wie viele Kurbelwellenumdrehungen notwendig sind, um in einem bestimmten Gang 15.000 km weit zu fahren. Ich nehme zur Vereinfachung an, dass ich auf 30.000 km die eine Hälfte im 4. Gang und die andere im 5. Gang unterwegs bin. (Die tatsächlichen Werte im 6 Gang und die im 1. bis 3. Gang mitteln sich ungefähr weg, so dass die Annahme alles im 4. und 5. Gang gefahren zu sein bei mir etwa hinkommt).
Also die Übersetzungsverhältnisse (Zähnezahlen) aus'm Werkstatthandbuch genommen:
Primärübersetzung 79/47, 4.Gang 29/21, 5.Gang 25/21, Sekundärübersetzung (Kette) 45/16
Abrollumfang Hinterrad bei 180/55-17: 1,903 m
Das ergibt bei 15.000 km
im 4.Gang im 5.Gang
7,88 Mio 7,88 Mio Umdrehungen am Hinterrad
22,17 Mio 22,17 Mio Umdrehungen der Getriebeausgangswelle
30,61 Mio 26,39 Mio Umdrehungen der Getriebeeingangswelle
51,46 Mio 44,36 Mio Umdrehungen der Kurbelwelle
25,7 Mio 22,2 Mio Funken je Zündkerze
77,2 Mio 66,6 Mio Funken in allen drei Kerzen zusammen
Für die angenommenen 30.000 km je zur Hälfte im 4. und 5. Gang gibt das in Summe
48 Mio Funken je Kerze und 144 Mio Funken für alle 3 Kerzen zusammen. Die Größenordnung stimmt mit den Werten von stoppelhopser überein!
Chris
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#28 Die Größenordnung stimmt mit den Werten von stoppelhopser überein!
Vielen Dank für die Ausführungen. Die schmutzigen Details hatte ich garnicht bedacht. Aber schön zu sehen, das ich mit grob über den Daumen gepeilt nicht so daneben lag.
Entspannte Grüße
Stoppelhopser -
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