Einbau einer neuen Batterie

  • #31


    Das mit zu kurzem Kabel wollte ich auch gerade schreiben ^^
    Meinem Kumpel mit der MT07 hatte das gleiche "Problem" :D
    Bis ich ihm gezeigt hatte, dass er die Batterie hinlegen muss.

  • #32

    Wegen der Einbaulage war ich anfangs auch sehr verwirrt. Dann habe ich es kapiert, und den Pluspol von allen Seiten mit roten Klebeband markiert, dass mir da kein Unglück geschieht. In meinen anderen Motorrädern wurde die Batterie stehend verbaut.


    In meiner Versys 650 habe ich eine LiFePO und damit hatte ich auch nie Probleme (bin Straßenparker). Die habe ich dann einfach in die MT09 übernommen, obwohl sie 1-2 Nummern kleiner ist, und hatte damit einen prima Frankreich-Urlaub.
    2 Monate später brauchte ich Starthilfe - dann bin ich eine Stunde gefahren.
    1 Woche später brauchte ich wieder Starthilfe - dann bin ich lieber mit der Original Bleibatterie in den Urlaub gefahren.


    Also wenn LiFePO, dann nicht 1-2 Nummern zu klein kaufen ;) Der Gewichtsunterschied ist aber wirklich krass und ich würde keine Bleibatterie mehr kaufen.

  • #33

    Meine Tracer BJ. 2015 hat letztes Jahr nachgelassen und habe deshalb eine originale Yuasa besorgt. Auf die Gewichtsersparnis einer LiFePO kann ich ganz gut verzichten zumal auch noch ein neues Ladegerät fällig geworden wäre.


    Man findet zur Yuasa nur wenige AGM Alternativen, die eine liegende Einbaulage ausdrücklich zulassen. Im Batteriefinder wurde eine Varta Batterie für die RN29 angezeigt, im Datenblatt stand jedoch max. 45 Grad. :/


    Auf die Sauerei, wenn da was ausläuft, kann ich gut verzichten. ^^

  • #34

    Dann will ich Eure Aufmerksamkeit auch mal etwas strapazieren. Sonntag-Morgen, ich bin entspannt und mir ist der Batterie-Treat gerade ins Auge gesprungen :).


    Wenn hier immer geschrieben wird, Lage der Batterie in der Tracer bei der Ersatzbeschaffung zu beachten, frage ich mich immer ob ich das falsch einschätze. Bei meiner Tracer steht die Batterie doch eingentlich ganz normal aufrecht an/in der Einbaustelle. Schaue ich mir die Produktbilder der originalen Yuasa-Batterie auf der Website des Herstellers an, ist diese genau in der Lage frei stehend auch fotografiert.

    Das Problem der Lagebeachtung bei der Beschaffung einer Ersatz-Batterie sollte damit bei der MT09 doch eigentlich nicht gegeben sein. Könnte höchstens dann problematisch werden, wenn man das Moped länger auf die Seite legt. Bei Kurvenfahrt aufgrund Fliehkräfte sowieso kein Problem, auch nicht wenn Jemand hier mehr als 45 Grad Schräglage zu Fahren in der Lage ist ;).


    Meine Original-Batterie hat letzten Herbst auch einmal den Eindruck vermittelt das sie nicht mehr ganz auf der Höhe ist (Startvorgang zeigte einmal kurzfristiges Einbrechen der Spannung). War für mich auch nicht verwunderlich, stand die Tracer doch im vorherigen Winter, dank Saisonkennzeichen und Corona, länger als üblich. Dazu kommt, aus Faulheit bisher jeden Winter darauf verzichtet die Batterie auszubauen, im Keller zu lagern und mal das Eine oder Andere Mal dann zu laden und die Batterie zu pflegen.


    Was passiert wenn die Batterie in niedrigere Spannung fällt (normale und gute Batterie hat mindestens 12,7 Volt)? Die Bleiplatten sulfatieren, bilden Kristalle und die Batterie wird "kleiner". Wenn dieser Vorgang eintritt, und der tritt bei einem Nutzungs- und Pflegeverhalten wie ich es praktiziert habe zwangsläufig ein, lässt die Leistung der Batterie nach.


    Anstatt mir jetzt einfach eine neue Batterie zu gönnen, bin ich jetzt mal einen alternativen Weg gegangen. Auch um das einfach mal selbst zu testen, nachdem ich in der Vergangenheit schon immer mal ein wenig über die ganze Thematik gelesen habe.

    Batterie endlich mal ausgebaut und im Keller ans Ladegerät gehangen. Zudem habe ich mir einen Batterie-Pulser (knapp 30 €) zugelegt. Ein kleines Gerät das hohe Amperstromstöße (sollten wenn ich's jetzt richtig im Kopf habe rund 100 A sein) im Abstand von 20 Sekunden jagt (dies bewirkt das die Sulfatierung unterbunden und in Teilen sogar wieder rückgängig gemacht werden soll). Hat als zusätzliches Featur sogar ein kleines Display, an dem wahlweise Spannung, Amperleistung und Gesamtzustand in Prozent der Batterie abgelesen werden kann. Zur Schnellbeurteilung der Batterie recht nett.


    Dritte Maßnahme, ich habe mir einen digitalen Batterie-Tester zugelegt um den Zustand der Batterie(n) prüfen und überwachen zu können. Solche sind inzwischen für recht knappes Geld käuflich und lassen recht gut den Zustand der Batterie ablesen und beurteilen. Ich habe rund 40 € dafür investiert und kann neben dem SOH (state of charge), SOH (state of health), Spannung, Innenwiederstand der Batterie, auch das Spannungsverhalten der Batterie beim Startvorgang, sowie auch das Ladeverhalten durch die Lichtmaschine testen und ablesen. Wertet alles selbst aus, so dass man eigentlich nicht mehr wirklich selbst die Interpretation der Testwerte vornehmen muss. Nebenbei auch noch farbige grafische Spannungsdarstellung und Möglichkeit die Testergebnisse am PC ausdrucken zu können. Früher hätte ein Testgerät mit diesen "Fähigkeiten" ein "Schweinegeld" gekostet. Geht gar noch billiger, wenn man auf die Features Grafikausgabe und Druck verzichten kann/will.


    Wie ich nun feststellen konnte, hat sich der Zustand der Moped-Batterie inzwischen (Pflege seit rund 3 Wochen und Batterie-Pulser seit knapp 2 Wochen angehangen) um Einiges wieder verbessert. Ursprünglich lag die Spannung nur noch bei rund 12.1 Volt, woran das Laden auch zunächst nicht nachhaltig etwas geändert hatte. Das hat sich tatsächlich erst nach Anhängen des Pulsers langsam verbessert. Der hängt jetzt dauerhaft daran und zwischendurch immer mal wieder das Ladegerät für ein paar Stunden angehangen. Inzwischen liegt die Ruhe-Spannung wieder bei gesunden 12.7 Volt und mehr und hält auch den minimalen Stromverbrauch des Pulsers recht problemlos aus (der liegt ungefähr bei 150 mA).


    Laut Batterietester ist der Batteriezustand inzwischen auch wieder durchaus brauchbar. Klingt für mich auch logisch, da diese Art Akkumulatoren ja normalerweise jeweils 6 Zellen besitzen, die jeweils im guten Zustand gute 2.1 Volt (somit mal 6 gerechnet = > 12.7 Volt) an Spannung bereit stellen. Und dahin scheint die Batterie jetzt so langsam wieder zurück gekommen zu sein.


    Man könnte jetzt meinen, viel Aufwand (Geld und Zeit) für ein Verschleißteil, aber Erstens möchte ich Resurcen schonen, Zweitens habe ich ja noch im "Bürgerkäfig" ebenfalls einen solchen Akkumulator, der ebenfalls etwas ungünstiges Nutzungsprofil verkraften muss. Auch da lege ich jetzt mal ein wenig mehr Augenmerk und Pflege darauf. Hängt auch gerade mal am Ladegerät und wird jetzt vom Pulser mal massiert.


    Habe bewußt keine näheren Angaben zu den verwendeten "Gerätschaften" gemacht. Bin zwar auch nur Konsument und in keinem Zusammenhang hierzu Vertriebler (auch nicht zu etwas Anderem :P) , Werbung betreiben möchte ich aber auch so nicht. Falls Jemand näheres zu den "Gerätschaften" erfahren will, bitte kurze PN an mich.

  • #35

    Interessanter Ansatz!:thumbup:

    Bei meiner X-ADV hat der Akku keine 2 Jahre durchgehalten. Die Internet Recherche hat ergeben, dass dies kein Einzelfall ist. Der neben mir parkende 250er Piaggio hat in sechs Jahren drei Akkus „verbraucht“.


    Ohne jetzt Quellen benennen zu können las ich mehrfach, dass (Blei-)Akkus von PKWs durchaus reanimiert werden können (Sulfatierung). Nicht immer, aber häufig. Ein Tüftler hat das Ganze kommerzialisiert und bietet es als Service an. Leider habe ich keine Erinnerung, wo ich das las.


    Wäre es im Sinne von Ressourcen Schonung eine Idee, wenn man die beschriebene „Batteriepflege“ mal testet? Für den Einzelnen ist das Kosten-/Nutzen-Verhältnis vielleicht nicht so günstig. Eventuell fänden sich ein paar Biker die interessiert wären, Nutzung und Kosten zu teilen? Und vielleicht kann PULS130 Tipps zu empfehlenswerten „Gerätschaften“ geben? :)


    Ich fände es prima, wenn er es hier öffentlich kundtun könnte, so dass alle etwas davon haben …


    Klaus

  • #36

    Servus


    Wartungsfreie Batterien sind Normal Auslauf Sicher. An meiner Speed Triple, lag die Batterie unter der Sitzbank. Da ist noch Nie was ausgelaufen.


    Gruß

    " Glück kann man nicht kaufen. Aber ein Motorrad und das ist verdammt nah dran."


  • #37

    HaWe
    Die Linke zum Gruß!

  • #38

    Wenn man im Internet recherchiert stößt man schnell auf schnell auf entsprechende Berichte von Leuten die sich mehr oder weniger intensiv mit der Thematik Wiederbelegung leistungsschwache Batterien (Sekundär-Akkumulatoren) beschäftigt haben. Sulfatierung dieser und Behebung mittels Batterie-Pulser. Gibt auch Anleitungen einen solchen selbst zu bauen, etwas Elektronik-Kenntnisse vorausgesetzt auch eine Möglichkeit dies preisgünstig selbst zu bauen. Da diese aber Witterungsmäßig abgesichert, sprich verschossen sein sollten, eher was für die Aufladung auf der "Werkbank". Da ich mir das mangels Kenntnissen nicht antun wollte, habe ich nach einen Fertigprodukt gesucht. Hierbei fällt einem schnell der Pulser von Novitec (MegaPulser) ins Auge. Den halte ich für tauglich, ist aber recht teuer (ab ca. 60 € aufwärts, je nach Bezugsquelle). Also nach einer Alternative gesucht und bei der Firma ELV fündig geworden. So habe ich mir einen dieser Firma auf deren Website bestellt. Kostenpunkt knapp 30 € und, wie im vorangegangenen Beitrag von mir beschrieben, auch noch mit der zusätzlichen kleinen Infoanzeige (was der Novitec-Pulser nicht bietet). Wie ich schon schrieb, kann ich bei meiner Motorradbatterie inzwischen eine Verbesserung der Leistung feststellen, wobei das alleinige anfängliche nur Laden dieses keine weltbewegende Verbesserung nachvollziehbar machte. Denke das der Pulser hier tatsächlich erst eine wirkliche Verbesserung bewirkt hat.

    Da der Pulser von ELV auch klein und gut unter der Sitzbank bei der Tracer unterzubringen sein wird, werde ich diesen für den Dauerbetrieb dort weiter verwenden. Bis zum Start der Mopedsaison (bei mir April) werde ich die Yuasa-Batterie noch weiter mit zwischenzeitlichen Ladevorgängen "quälen".


    Bin selbst mal gespannt ob ich deren Zustand noch weiter in Richtung guten Zustand gedreht bekomme. Aktuell bin ich zwar bereits in einem recht guten Zustand angelangt, denke aber das da vielleicht noch etwas mehr geht. Eben nochmals gemessen und eine Ruhespannung von 12,64 V, einen State of Health (SOH -Alterungszustand) von 71% und einen State of Charge (SOC - Ladezustand) von 98%, ablesen können. Denke das geht schon ganz in Ordnung für eine 5 Jahre alte Batterie, deren letzte Aufladung jetzt schobn ein paar Tage zurück liegt und dann noch die Strombelastung des Pulsers ertragen musste. Allerdings ist der Innenwiderstand der Batterie mit 12,62 mOhm schon etwas höher. Meine Autobatterie (2 Jahre alt) liegt da doch einiges niedriger (5,27 mOhm) und hat die eben erst vorgenommen Aufladung doch deutlich besser angenommen. Woran der Innenwiderstand jetzt abhängig ist, ist mir noch nicht ganz klar. Denke da muss ich selbst noch einmal recherchieren.


    Wer sich für einen solchen Batterie-Pulser interessiert - einfach mal nach der Website von ELV und nach PowerBrick PB500 suchen. Ich war mit deren Abwicklung und superschnellen Lieferung sehr zufrieden. Zudem sind dort auch keine Lieferkosten angefallen, da frei ab 29 €. Wie ich vorhin gesehen habe, verkaufen diese jetzt auch den Pulser von Novitec zu einen Niedrigpreis von knapp unter 60 €.


    Noch kurz meine persönliche Einschätzung zu den beiden genannten Batterie-Pulsern. Der Novitec-Pulser arbeitet wohl nur bei einer Spannung von 12.8 Volt oder mehr. Der PowerBrick bis zu einer Restspannung von 10.8 Volt. Bedeutet für mich, da ich die Fahrzeuge (Motorrad und auch Auto) nicht täglich nutze, das bei meinem Nutzungsprofil der Novitec eher sparsam nur arbeiten würde. Wegen Tiefentladung, verursacht durch den PowerBrick mache ich mir auch eher wenig Sorgen. Die Stromlast liegt mit bis 150 mA doch recht gering (beim Novitec wohl ziemlich identischer Wert). Dürfte bei normalen Standzeiten von mal 1-2 Wochen max. in der Saison keine Probleme bereiten.

  • #39

    Woran machst Du "liegend" fest? Die Batterie steht grundsätzlich auf der Grundfläche mit dem längsten Rechteck, Boden nach unten.

    Das ist meines Erachtens die Grundposition, und in der steht die Batterie auch im verbauten Zustand in der Tracer (und wohl auch der normalen MT09). Somit wohl von den Herstellern angedachte Einbauposition und unbedenklich bezüglich Auslauf der Säure.


    Wie schon einmal von mir vorher geschrieben, Batteriepositionierung bei der MT wohl absolut unproblematisch, abgesehen vom Parken auf dem Lenker =O.


    Kurze Frage noch an Dich - welche Gel-Batterie hast Du Dir für 22 € zugelegt?


    Der Preis für eine Gel-Batterie wäre tatsächlich extrem niedrig. Und eine Gel-Batterie hat eher auch eine schlechtere Startbelastung gegenüber einer reinen Nass- oder AGM-Batterie (AGM = Fliess-Batterie, will heißen Fliessmaterial zwischen den Bleiplatten um die Säure zu stabilisieren).

    Wenn ich eine Batterie ersetzten würde, wäre eine AGM-Batterie eher meine präverierte Wahl.

    Einmal editiert, zuletzt von Puls130 ()

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