Konstantfahrtruckeln

  • #391

    moins
    die Lambdasonde versucht nur das optimale Gemisch weiterzugeben.
    Damit wäre aber ein sehr viel geringerer CO Gehalt die Vorraussetzung.
    Warum wohl wird bei der Einstellung des CO Wertes (WHB) der Wert 3-4% genannt?
    Nun das ist einfach nur ein fettes Gemisch und dies wird benötigt um den Kat auf Temperatur zu bekommen, denn
    nach dem Kat ist ja dann der CO Gehalt sehr viel geringer.
    Lambdasonde regelt halt nur das Gemisch, nur kann man dies halt übers Display der Einspritzung bzw. des Rechners andere Daten vorgaukeln.
    (CO-Werte für alle 3 Zylinder via plus erhöhen)
    Zur Veranschaulichung: Lambdasonde gibt als Wert eine optimale Gemischzusammensetzung an. Über den CO- Wert sagt aber der Einspritzung das Zylinder 1 eigentlich um einiges zu mager läuft .ECU rechnet nach seinen programmierten Kennlinien eine längere Öffnungszeit aus und schon wird das Gemisch fetter.. ;)
    Kurzum, über die CO Werte wird der tatsächliche Wert verfälscht. (weil man den CO-Gehalt vor dem Katalysator verändert)
    Hoffe dies war verständlich geschrieben?
    Habe diese Erfahrungswerte u.a. auch an meiner 900er TDM gemacht, wonach Durchzug und KfR sich deutlich verändert haben.
    (in Verbindung mit K&N und LeoVince Auspuffanlage)
    Lamdasonde mit irgendwelchen Zusatzteilen zu überbrücken, davon halte ich übrigens nix.
    Denn der Kat ist doch ein recht empfindliches Teil und wenn der zu heiß wird, verbrennt der irgendwann und das ist dann nicht so toll.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lambdaregelung


    LG Mike

  • #392

    Sorry, ich möchte jetzt nicht den Klugscheißer machen (zumal ja meine Frau die MT-09-Fahrerin ist !), aaaber:
    ich möchte der Angabe, dass der CO-Wert VOR der Lambda-Sonde sehr viel niedriger als 3,0 % sein soll widersprechen.


    Die einfache Erklärung: im Abgas ist immer noch ein Restsauerstoffgehalt; das ist von Haus aus schon mal so, dass nicht alles verbrennt, außerdem wird ja extra, um Sauerstoff im Abgas zu haben ja noch das Sekundärluftsystem eingesetzt. Korrigiert mich, wenn das bei Euren MTs nicht so sein sollte (ich habe ja schon wiederholt geschrieben, dass ich mich sehr eingehend bei der FJR damit beschäftigt habe) ! Durch die Lambdasonde wird auch der RESTSAUERSTOFFGEHALT im Abgas gemessen, NICHT das Rest-CO.


    Nur duch diesen Restsauerstoff (bzw. zusätzlich dem Abgas zugesetzten O2) ist im Katalysator die Reaktion
    CO + 1/2 x O2 ---> CO2
    und andere Reaktionen möglich.


    Somit dürfen es vor dem Kat. durchaus 3,0 % CO sein; das wird ja zusammen mit dem Sauerstoff optimal weiterverbrannt. Wichtig - wie oben schon beschrieben: IN ALLEN ZYLINDERN GLEICH ! (was nur durch Einstellung mit Hilfe con Messbohrungen in den Krümmern möglich ist).


    Die Lambdasonde regelt dann drumrum, so dass tatsächlich eine ideale Stöchiometrie daraus resultiert. Das geht aber nur innerhalb eines Regelbereichs, einem Korridor, in dem sich CO (im Krümmer) befinden muss; deswegen auch die WHB-Angabe mit 3-4 %.


    Um diese stöchiometrische Regelung kommt man tatsächlich nur durch Einsatz eines Dummies. Aber da stimme ich Mike zu, dass es das nicht unbedingt so bringen muss. Wenn überhaupt, dann nur durch eine leichte Überfettung (dass Lambda etwa um 0,85 liegen würde). Der spezifische Kraftstoffverbrauch stiege so zwar etwas, aber auch das Drehmoment und sogar ein annehmbarer Nebeneffekt wäre die Reduktion der Abgastemperatur.


    So jetzt aber >Klugscheißer-Modus aus<.


    Viele ruckelfreie KM wünsche ich Euch,
    Andy

  • #393


    Dem ist nichts mehr hinzufügen :doh:

    Gruß Fazzo
    Fahre nie Schneller als Dein Schutzengel fliegen kann

  • #395

    hey Andy ..du alter Klugscheisser... :icon-confused: :lol: :angry-argument:


    genauso kenne ich das übrigens auch noch. Der eine Wert im totalen minus Bereich der andere irgendwo im Plus.
    (dadurch dann auch sehr unterschiedliche Färbungen der Krümmer)
    Die Blindstopfen bzw. verschraubten Anschlusshülsen eigneten sich prima für die Messung, gerade wenn man irgendwas wie Lufi oder Pott veränderte. Muß so bei 2005 gewesen sein, dass Yamaha das einstellte. Ein Versuch die Werte in Plus zu schieben lohnte sich aber auch in Originalmodus (Filter etc.) Eine CO-Messung ist da natürlich dann das Optimum.


    kurze Nachfrage: WO steht denn das? Ich habe nichts dergleichen getextet.


    dazu kommt sicher noch wo die Lamdasonde denn genau in der Anlage sitzt.
    Über welchen Zylinder wird es geregelt, über einen? Dann würden die anderen über die ECU im gleichen Verhältnis einfach mitgezogen. Man könnte ja dazu auch hinten messen, aber das Ergebnis wird eher ungenau da ja die Sonde ständig nachregelt und die Werte sehr niedrig sind.
    Wenn die Korrekturwerte alle gleich bei 0 liegen, heißt das jetzt, dass unsere Kisten nun optimal eingestellt sind?
    Die Kohlenmonoxid-Konzentration soll bei deaktiviertem Sekundärluftsystem 3-4% betragen.
    Im Werk wird dieser Wert am Meßgerät abgelesen, und über das Display im Leerlauf eingestellt.
    Diese Voreinstellung dient als Bezugspunkt für die Gemischaufbereitung über den gesammten Regelbereich.
    Warum berichten einige also von Verbesserungen beim anplussen?
    Ich gebe zu das sich im Laufe der Jahre doch viel an der Technik verändert hat, früher waren es mal 4 kabel die zur LS. führten dann irgendwann nur noch 2. Bin aber für jeden Erfahrungsaustausch dankbar, lerne immer noch gerne wieder was dazu.
    Ich meine dazu dient ja so ein Forum in erster Linie auch.


    ebenso eine ruckelfreie und vor allen Unfallfrei Saison 16´


    LG Mike

  • #396

    Servus Mike,


    na, dann nehmen wir doch nochmal die Tastatur her. Ich behaupte wirklich nicht, Experte bei der MT-09-Einstellung zu sein; ich lerne gerne auch noch dazu.
    Im Einzelnen: sorry, Du hattest geschrieben "die Lambdasonde versucht nur das optimale Gemisch weiterzugeben.
    Damit wäre aber ein sehr viel geringerer CO Gehalt die Vorraussetzung." Ich hatte das so verstanden, dass Du die 3 % als zu hoch angesehen hast. Sorry, nochmals.


    Ein Versuch früher, bei anderen Typen (mit aber entsprechendem Yamaha-Einspritzsystem), die Korrekturwerte am Display einfach mal pauschal ohne genauere Messungen hat tatsächlich oft Verbesserungen gegen das KFR gebracht. Wie schon gesagt: von Haus aus liefen alle an der Magergrenze; da ist eine leichte Anfettung auf jeden Fall mal eine Verbesserung. Darf halt nicht soviel sein, dass der Katalysator den Abgaswert nicht mehr unter die geforderten 0,15 % runterkatalysieren kann - der O2-Gehalt durch das SLS wird ja nicht höher und die Lambda-Korrektur geht nur innerhalb eines Korridors.


    Die Lambda-Sonde muss definitiv an einer Stelle im System sitzen, an der bereits eine Durchmischung der Einzelabgase der Zylinder stattgefunden hat. Alles andere wäre m.E. unlogisch. Angenommen es wäre nicht so und die Sonde würde nur das Abgas in EINEM Zylinder aufnehmen und genau dieser wäre mit einem zu hohen Einspritz-Korrekturwert eingegeben (im Display dieses Zylinders zu hohe Zahlen, die eigentlich zu einer Überfettung führen): die Lambdasonde würde Werte unter 1 abgeben, die ECU abmagern und die anderen Zylinder damit auch "runtermagern", obwohl diese ursprünglich o.k. gewesen wären. Kann ja nicht sein !


    Wegen des Regelmodus: Ja, es ist tatsächlich so, dass die ECU aufgrund der Lambda-Werte alle Zylinder gleichmäßig rauf- oder runterregelt. Deswegen ist es ja so wichtig, dass als Grundeinstellung alle Zylinder auf dem gleichen CO-Wert eingestellt sind (selbst wenn dies nur durch unterschiedliche Korrekturzahlen, also z.B. -5/+12/+4 erreicht wird). Genauso logisch ist es, dass im Einstellmodus das SLS lahmgelegt ist (geht automatisch durch die ECU). Durch zusätzliche Luftabgabe in den Auslasskrümmer würden sonst ja nicht die realen Verbrennungswerte wiedergegeben.


    Du führst noch von früher die unterschiedliche Färbung der Krümmer als Zeichen unterschiedlicher Abgstemperaturen an: Stimmt auch! Nach genauer Einstellung nach dem jetzt schon mehrfach beschriebenen Verfahren werden aber auch diese übereinstimmen. Dies habe ich früher auch in mehreren Versuchen und Messreihen so bestätigen können (Infrarot-Temp-Messung an den Krümmern).


    Wieso jetzt aber nun bei den MT-09 im Neuzustand alle Werte auf 0 stehen, entzieht sich nun meiner Kenntnis.


    Spekulation eines Unwissenden:
    1. Es ist tatsächlich alles im Werk pingelig über alle drei Zylinder gemessen/synchronisiert worden und dieses dann als 0-Status einprogrammiert worden; eine Änderung wäre dann nur bei Austausch etwa von Einspritzdüsen erforderlich ?
    2. Die Toleranzen bei den Einspritzdüsen sind mittlerweile gegen 0 gehend, daher keine Messung erforderlich; nur im Falle von Problemen wären Korrekturen erforderlich ?
    3. reine Einsparmaßnahme ?


    Ich weiß es nicht ! ....lerne aber auch gerne dazu. Wenn also jemand Licht ins Dunkel bringen kann ?


    Nach Ablauf der Garantiezeit oder wenn der Krümmer mal ohnehin weg ist, haben wir wohl auch Messbohrungen dran. Dann werde ich die Abgaswerte mal zylinderbezogen nachmessen und weiß mehr.


    Schönen Kehraus !
    Andy

  • #397

    Habe meine Einstellungen jetzt so getroffen, dass ich den CO-Wert auf +12 geändert habe. Damit fährt meine jetzt wesentlich geschmeidiger und das Ruckeln ist (fast) nicht mehr wahrnehmbar :dance:

  • #398



    @ MT-Freak:
    Dem muss ich wiedersprechen :) .
    Bei dem 2015-er Modell der TRACER geht es mit den bekannten Tastenkobinationen der Anzeige.


    Bei dem 2016-er Modell, habe ich irgendwo aufgeschnappt, funktioniert dies nicht mehr.
    Lasse mich aber gern' eines besseren belehren.


    Und der Übersicht halber, --- so geht's:


    -[RESET] + [TCS] gedrückt halten, und dann die Zündung einschalten.
    -Beide Tasten ca. 8 Sek. weiter gedrückt halten.
    -Die re. Anzeige schaltet um. Du bist im Feld [SELECT], [ ECU] --> Blinkt
    -Beide Tasten los lassen und erneut drücken und ca. 3 Sek. halten.
    -Du bist im Feld [DIAG].


    -Taste [TCS] drücken um zwischen [DIAG] und [CO] umzuschalten. (Wir wollen nach CO ;) ).


    -In [CO], Taste [RESET] + [TCS] ca. 3 Sek. gedrückt halten um auf [CO 01] zugreifen zu können.
    -Du bist im Feld [CO 01].
    -Taste [RESET] + [TCS] gedrückt halten,--> bis Feld [DATA] 0 erscheint.
    -Nun kannst du den angegebenen Wert mit der Taste [TCS] erhöhen, bzw mit der Taste [RESET] niedriger einstellen.
    -Kurzes Drücke der Tasten [RESET] + [TCS] bringt dich wieder nach [CO 01].


    -Kurzes Drücken der Taste [TCS] bringt dich nach [CO 2]
    -Taste [RESET] + [TCS] gedrückt halten,--> Feld [DATA] 0 erscheint.
    -Nun kannst du den angegebenen Wert mit der Taste [TCS] erhöhen, bzw mit der Taste [RESET] niedriger einstellen.
    -Kurzes Drücke der Tasten [RESET] + [TCS] bringt dich wieder nach [CO 02].


    -Kurzes Drücken der Taste [TCS] bringt dich nach [CO 3].
    -Taste [RESET] + [TCS] gedrückt halten, Feld --> [DATA] 0 erscheint.
    -Nun kannst du den angegebenen Wert mit der Taste [TCS] erhöhen, bzw mit der Taste [RESET] niedriger einstellen.
    -Kurzes Drücke der Tasten [RESET] + [TCS] bringt dich wieder nach [CO 03].


    Mit Zündung aus werden die Einstellungen übernommen.


    Die Grundseinstellung meiner Werte ist "0".

  • #399

    Habe ein 2016-er Modell der TRACER und bei mir funktioniert es mit den bekannten Tastenkombinationen weiterhin.

    Die linke Hand zum Gruß
    Auenwälder

  • Hey,

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