Beiträge von Just lean it!

    Hallo.

    Bei Würth (und sicher auch anderswo) gibt's Flugrostentferner zum Draufsprühen. Aber nur mit Atem- und Augenschutz verwenden, da er Phosphorsäure enthält (wie in Cola :D).

    Draufsprühen, 5 Minuten warten und mit viel Wasser abspülen. Nimmt alles an Flugrost etc. mit. Da braucht man normalerweise nicht mechanisch dran.

    Hallo,


    kein Quatsch, mein Kumpel Chris hat aus diesem Grund letztes Jahr seine Z900 verkauft: Unzufrieden mit der Qualität und dem Garantiemanagement bei Kawa (Kühler Probleme, in Österreich hat er sogar die Tour abbrechen müssen).

    Aber ehrlich: Man findet bei jedem Hersteller was.

    Zur Schraubenpatina: Bin letztes Jahr ab Februar gefahren (neue Mühle und im Salz eingefahren) und diesen Winter auf salzweißen Straßen auch ein paar hundert Kilometer, danach immer gleich mit Reiniger eingesprüht und mit kalten Wasser ordentlich abgespült. Meine Schrauben sehen genauso aus. Und die an meinen über 35 Jahre alten 350er RDs auch. Das war schon immer so: Diese im Neuzustand so gräulich-grünlichen Schrauben bekommen binnen einem Jahr diese Patina und bleiben dann so.

    Ja, das wäre schön gewesen, denn dann hätte das mit dem Kühler der GPX600R funktioniert und wir hätten keine bauen lassen müssen. Die GPX Kühler bekommt man nämlich nachgeschmissen und sie passen dort hin, wo der originale Kühler der YPSE sitzt, ist aber deutlich dicker.


    Betreffend die niedrigere Abgasthemperatur ist das genau einer der Gründe, warum der Kühler größer sein MUSS:


    - Der 2T hat die gleiche Verbrennungstemperatur wie der 4T, aber (korrekt) deutlich niedrigere Abgastemperatur. Das bedeutet jedoch, thermisch geht weniger Energie über die Abgase ab und es bleibt mehr im Motor...


    Zudem gibt es da noch ein paar andere Aspekte:


    - Der 2T hat kein zweites Kühlmedium, welches die innere Kühlung erhöht wie der 4T, da sein Öl durch das Frischgas mitkommt und nicht zur Kühlung beiträgt (deswegen werden viele 4T mit hoher Literleistung ja durch Ölspritzdüsen von unten gegen den Kolben gekühlt)


    -Der 2T hat einen schlechteren Wirkungsgrad als der 4T= mehr thermische Verlustleistung (sieht man leider auch am Spritverbrauch)


    -Der 2T benötigt deutlich niedrigere Kühlmitteltemperaturen als der 4T. Ist ein 4T bei 80° Kühlmitteltemperatur gerade so warm, ist das schon ziemlich am Limit für den 2T. Das sieht man übrigens auch an den verwendeten Thermostaten: Übliche Thermostaten von 4T sind erst bei 80° voll offen. Der Thermostat der Suzuki RGV 250 z.B. besitzt dagegen einen 55° Thermostaten. Dito die Aprilia RS 250.


    -Die Außenfläche der 2T Motoren deutlich kleiner als die eines 4T, da wird also auch weniger abgestrahlt.


    Dann gibt`s da noch ein paar andere Aspekte, wie z.B. dass der 2T jede Umdrehung thermischen Eintrag auf den Kolbenboden bekommt (da Zündung alle 360°) und deshalb schmelzende Kolben ein großes 2T-Thema ist und bei 4T eher nicht, usw.


    Ich könnte da noch eine Annekdoten über Prüfstandsläufe beim Aprilia GP Team unter Frits Overmas erzählen, als die auf dem Prüfstand mal mit der Kühlmittel-Temp. und der resultierenden Leistung am Motor der 125er World-Champiomship Maschine Experimente machten...

    Hallo.

    Das Problem ist, dass man immer vergisst, dass ein sehr großer Teil der thermischen Gesamtbilanz auch eines flüssigkeitsgekühlten Motors bei den sehr heißen Abgasen anfällt und dann auch noch etwas über das Motorgehäuse an sich abgestrahlt wird.

    Aus dem Studium weiß ich noch, dass beim Diesel um 20°C Umgebungstemperatur ca. 30% der thermischen Verluste alleine auf die heißen Abgase entfallen (beim Benziner liegt das noch höher, da dieser nochmal ca. 300° heißer verbrennt) und ca. 10% über das Motorgehäuse transferiert wird. Den Rest erledigt dann der Kühler bzw. Ölkühlersystem (falls vorhanden).

    Bei lüftgekühlten Motoren entfällt der thermische Verlust logischerweise nur auf Abgase und dann die Abstrahlung vom Motorgehäuse... mangels Kühler.


    Von den ganzen thermischen Transfersystemen ist der Vorteil des flüssigkeitsgekühlten Systems natürlich die Steuerbarkeit mittels Thermostat, etc. Bei kalter Umgebungsluft ist der Transfer über die Abgase gegenüber dem Kühlsystem prozentual noch höher, da die Abgastemperatur relativ unabhängig von der Umgebungsluft ist, wenn der Motor Betriebstemperatur aufweist, während das flüssige Kühlsystem dann zurückgeregelt wird. Dito beim Transfer über das Gehäuse (der ist auch bei niedrigen Lufttemperaturen prozentual größer als bei hohen, Flüssigkeitskühlund wird dann zurück geregelt).

    Der Kennwert beim Kühler bzw. seiner Berechnung nennt sich übrigens "Wärmedurchgangszahl". Wer`s mal selbst rechnen will:

    Formel Wärmedurchgangszahl Kühler
    [Latexpage] \[\boldsymbol {k_{ST}=-\frac{\left(\varrho \cdot c \cdot \dot{V}\right)_L}{A_{ST}}\cdot \ln\left[1+\frac{\left(\varrho \cdot c \cdot…
    igszwickau.de

    Beim Zweitakter muss der Kühler übrigens deutlich größer ausgelegt sein als beim Viertakter, ausgehend von gleicher Spitzenleistung. Wir haben für die Yamaha RD350YPVS mal eine kleine Serie Alukühler für Leistungen über 70PS auf Maß bauen lassen, von daher bin ich da noch etwas "geschädigt" was das Thema angeht. Mit den Serienkühlern gingen die leistungsgesteigerten RD-Motoren leider gerne hopps, meist mit abschmelzenden Kolben oder Klemmern.

    Ja, das funktioniert gut. Er will beim nächsten Wechsel aber auch auf den SA4 wechseln, denn wenn wir in Formation und höheren Temperaturen flott über die engeren bis mittelweiten Sträßchen im Mittelgebirge und Wald düsen, sieht man bei der nächsten Rast dann schon, dass der RA3 die gröberen Abriebspuren zeigt und er deutlich klebriger und heißer wird. Er sagt auch, dass er sich hinten dann gautschiger anfühlt, gerade unter Last aus den Ecken.

    Es mag etwas merkwürdig klingen, aber die 950er Hyper ist beim Einlenken auch nicht auf dem Niveau der RN69. Das braucht offenbar schon etwas mehr Impuls als bei der MT. Der RA3 hat das gegenüber dem originalen Pirelli schon erheblich einfacher und leichtfüßig gemacht. Es steht aber zu erwarten, dass der SA4 das noch etwas besser kann. Und da er kalt als Sportreifen schon wirklich gut funzt, gibt's da eigentlich keine Einschränkung gegenüber einem reinen Tourenreifen im Kühlen. Und Grip bei Hitze ist unter Sicherheitsaspekten wichtiger als 500 bis 1000 Km mehr Haltbarkeit (wobei der RA3 auf meiner nackten, wilden RD 350 YPVS hinten im 160er Format auch nur 4500 weit kommt).

    Keine Angst, bin auch schon über 50 und bei mir hat's auf dem Kringel mit der TZ250 und dem Yamaha Castro Cup angefangen, anno '89. Mit zunehmenden Jahren dann lieber mit zwei sehr leichten Rädern auf Outdoor-Kartbahnen wie Walldorf oder Erzgebirgsring. Dann aber wieder auf nicht so engen Strecken wie Anneau du Rhin oder Metz Chambley.

    Und ehrlich: Man kann bei uns hier auch unter Einhaltung der StvO auf den engen, einsamen Strecken im Wald und Bergen den Grip aus oder in die Kurven eines modernen Sportreifens gut ausnutzen und im Unterschied zu einem Tourenreifen deutlich spüren. Wir haben da auch noch einige ehemalige wie auch noch aktive Bergrennstrecken, wo in manchen Kurvenkombinationen 100 schon ambitioniert sind...

    Ja, das sind dann exakt die 215 echten Km/h auf dem GPS, mit welchen die RN69 auch eingetragen ist. Bei der Homologation der Fahrzeugdaten wird ja nicht der Tachowert genommen, sonder die echte Geschwindigkeit aus dem Datarecording (GPS ermittelt).

    Naja, der Reifen sollte ja schon zum Charakter des Motorrades passen. Sonst muss ich mir keine MT-09 holen, denn dann reicht auch die 07 oder eine 390 Duke um die StVO zu reißen.

    @brale 69 & wortex: Nein, meine RN69 wurde nicht Softwareseitig geflasht und riegelt nach wie vor bei echten 215 Km/h ab, wie von Yamaha programmiert. Nur der Tacho geht dann 20 Sachen vor und zeigt dann 235 an... Auf dem GPS sind es dann wirklich genau 215 Sachen. Eure RN69 sollten auch 235 auf der Yamaha-Uhr zeigen, wenn`s nicht mehr weiter geht.

    Hallo breaky,

    hatte mich in zweimal vertan, es geht um den SA4 und hab`s korrigiert. Also um die zwei Sportreifen S22 und Conti SportAttack 4.