Reifen auf MT-09 2021

  • #31

    @Spikey: Fahren sich die aktuellen Michelins stabiler und weniger kippelig als die Vorgänger? Mit dem Power RS war das so eine Sache, wenn man flotter fuhr...

  • #32

    Die Reifenwahl ist so immer eine Sache für sich. Der M Power 5 kann vieles und wir sind meist ... unterwegs! Finde den für Preis/Leistung absolut top! Aber jeder wie er meint. :)

  • #33

    Dann hast ja du mehr Ahnung wie die alle hier oder andersrum.

    Da war der Sportattack 4 mit Abstand der schlechteste Reifen!

    https://www.mopedreifen.de/vid…fentest%202020.html?id=11

  • #34

    Und hier:

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    war er (mit dem S22 ;) ) der Beste 8)

  • #35

    brale69: Zu dem Bodo habe ich ja schonmal was in einem Reifen-Beitrag geschrieben, als der Auffassungen darlegte, welche z.B. solche echte Fahrwerks-Freaks wie der Werner "Mini" Koch komplett anders sehen (Thema Reifendruck, Reifenlatsch und Gripsteigerung durch selbigen bei dynamischer Radlastverteilung).

    Zudem: Der S22 auch ein prima Reifen wenn er neu ist, jedoch testen die alle die Pellen nie über die Distanz. Und der S22 baut einfach (bei mir und meinem Verschleiß) nach 2000Km spürbar ab. Der andere Punkt ist, dass der S22 später wenn er härter und holziger wird, nicht mit etwas weniger Luftdruck (um das auszugleichen) gut agiert. Um den Komfortverlust auszugleichen hatte ich den später testweise vorne mit 2,3 und hinten 2,5 Bar getestet, wodurch er sehr träge wurde. Der SA4 kommt da sehr gut klar mit und dämpft dann sehr gut. Ohne nach 20Km Autobahnritt bis teils an die Abriegelgeschwindigkeit (auf meinem Tacho waren das 235 Km/h, auf dem Garmin wirklich exakt 215) zu pendeln oder hinterher Laufflächenkollaps zu zeigen.

    Seinerzeit hatte der SA4 auch im Reifentest der Zeitschrift MOTORRAD auf der Yamaha R1 nicht so gut abgeschnitten, war dort aber wie auch in dem Bodo-Video als 190/55er hinten getestet, wo er offenbar von der Karkasse her wirklich nicht so gut funktioniert, wie ich aus der Ducatiecke auch weiß.

    Ich kann aber sagen, auf der leichten RN69 funktioniert der wirklich gut und hat mehr Grip als man auf der Landstraße braucht, was man auch daran sieht, dass die Fahrassistenz wenig zu tun hat (ganz im Gegenteil zum S22 zu dessen Ende hin). Vor allem schätze ich seine Neutralität bei der Geometrie der MT. Da der SA4 vorne noch voll im Saft steht, bin ich gespannt, wie er sich später verhält.

    Die Mischbereifung welche ich über 1000Km (S22 vorne/SA4 hinten) übergangsweise fuhr, ging tendenziell auch. Bis auf das Aufstellen beim Anbremsen und Einlenken in bergab-Kehren, wo man schon gut gegendrücken musste. Da war der S22 vorne an den Flanken aber auch schon fast platt und über die dann in Schräglage größere Kontaktfläche werden natürlich Störimpulse deutlich empfänglicher aufgenommen. Zudem: Der SA4 hält bei mir auf alle Fälle mal länger als der S22, trotz weniger Schonung durch das Motorrad-Einfahren.

  • #36

    Wäre auch nicht weiter verwunderlich, schließlich ist der RA4 ein Tourensportreifen und der S22 ein Sportreifen. Da kann man nach meiner Erfahrung im Schnitt immer mit 1500-2000km mehr rechnen.

  • #39

    EdeWolf: Sehr interessantes Video. Und nicht mal unbedingt wegen dem eigentlichen Reifentest, sondern: Da haben sich die Leute von KTM ja mal richtig Aufwand mit der Messsensorik gemacht! Respekt, bis auf Punkt * (siehe ganz unten). Vor allem, dass die jetzt sogar schon die erforderliche Einlenkkraft erfassen können, das ist technisch wirklich bemerkenswert.


    Ganz offenbar spiegeln sich meine subjektiven Eindrücke mit diesem Test und den objektiven Ergebnissen der Sensorik: Der SA4 wird deutlich schneller warm, ist weniger störrisch als der S22 beim Einlenken, bietet die höhere Eigendämpfung und um den Grip muss man sich auch nass null Gedanken machen. Und meiner Erfahrung nach wird der Unterschied bei fortgeschrittener Laufleistung eher größer.


    Der Fairness halber muss man aber sagen: Das kann auch am Unterschied des Testmotorrads liegen. Die 790 Duke ist kein solches Pummelchen wie die alte Speedy in dem Bodo-Test und fährt hinten einen 180/55er (wie die RN69) statt den unglücklicheren 190er wie auf der Speedy & R1. Die 790 Duke ist also recht nah dran an der RN69 wie fast kein anderes Modell. Und der Testfahrer hat auch eher meine Figur, was auch zu recht gleicher Gesamtmasse aus Moped & Fahrer führen dürfte (zu Bodos Kampfgewicht müssten der Testfahrer und ich wohl 30-40 Kg zuladen...).

    Auch interessant, dass die Michelins offenbar immer noch so sind wie die letzten Generationen die ich erleben "durfte" (und wie ich`s in meiner Frage an Spikey beschrieb): Eher unpräzise und fallen beim richtigen Angasen nach oben dann aus ihrem Temperaturfenster, bis sie gautschen. Da wo der sehr warmgefahrene Conti SA4 auf der Lauffläche leicht krümelt, hat der Michelin Power RS z.B. echt geschmiert und Striche auf die Straße gemacht.

    Also, wie schon gesagt: Mein Fazit für den SA4 auf der RN69 ist sehr gut, finde ihn sogar besser als den S22; speziell über die Distanz bleibt er sehr neutral und verändert sein Fahrverhalten nicht so stark wie der S22, um Grip muss man sich da sowieso keinen Kopf machen. Der SA4 fährt sich einfach leichter und braucht nach meinem gefühl weniger Konzentration (die dann für die Linie übrig ist).


    Nebenbei: Wo ich auch noch einen dicken Unschärfepunkt in dem Bodo-Test sehe: Anders als in dem aufwändigen Test vom Motorradmagazin, wurde im Bodo-Test jeder Reifen auf einer anderen Speedy getestet. Wenn da mal die Gabel an der einen Speedy etwas anders agiert als an der nächsten (z.B. etwas mehr Losbrechkraft zum Einfedern erfordert), geht das in der Bodo-Denke gleich auf`s Konto des Reifens... Wenn man weiß, wie unterschiedlich alleine die Gabeln in einer Serie eigentlich identischer Motorräder ansprechen und dämpfen können, selbst wenn sie identisch eingestellt sind, sieht man das sehr skeptisch... Die KTM-Leute haben nicht umsonst ein (=das immer das selbe) Fahrzeug genommen und dort nur flott die Räder getauscht.


    *Was ich bei dem Aufbau der Messsensorik zur Eigendämpfung für den Vorderreifen allerdings zu bedenken geben muss: Die Sensoren sind am vorderen Ende des Schutzbleches angeschraubt. Das kann sich über die Länge ganz schön aufschwingen und die innere Dämpfung des Kunststoffes hängt ganz schön stark von seiner Temperatur ab (das sind halt thermoplastische Kunststoffe). Damit bewegt sich der Sensor am Ende seines Halters natürlich bei wärmerem Kunststoff-Schutzblech doch deutlich mehr als bei kälterem. Kann jeder akustisch testen: Kaltes Schutzblech mal anklopfen und auf die Tonhöhe des Geräusches achten. Dann ein bisschen warm machen und nochmal klopfen. Klingt warm tiefer, da jetzt deutlich tiefere Eigenresonanz. Bei solch feinen Messwerten kann das zu signifikanten Abweichungen durch das Messequipment führen.

  • #40

    Hallo breaky,

    hatte mich in zweimal vertan, es geht um den SA4 und hab`s korrigiert. Also um die zwei Sportreifen S22 und Conti SportAttack 4.

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