Beiträge von quickshifter

    Bedeutung einer HB?

    Bloß nicht in die Luft gehen?

    Egal.


    Je nach Schwerpunktlage, u.a. abhängig vom Radstand und der Sitzposition (naja und der Bremshardware natürlich) kann eine HB sogar extremste Verzögerungen bewirken.


    Das Problem mit der nie benutzen HB hängt mit Erfahrungen aus der vor ABS-Ära zusammen.


    Wer sich da (alsDurchschnittsbiker) auf einen nicht blockenden Bremspunkt konzentrierte, hatte genug zutun. Gleichzeitig mit dem Stiefel das Hinterrad zu bremsen? War bei 99% mit bestandener Fahrprüfung erledigt.


    Im Zeitalter gewaltig verbesserter Bremsen und Reifen ist dieses Verhalten ein dringend zu unterlassendes Fehlbremsen.


    Mer verschenkt im Ernstfall womöglich die entscheidenden Meter bis zum Stillstand oder Einschlag. -Was im übrigen auch in der ABSlosen Steinzeit schon galt.


    Für eine maximale Verzögerung muss vorn und hinten voll reingelangt werden.


    Alles andere ist was für Profis oder die, die nochmal Glück hatten oder leider nix mehr vom Crash berichten können.

    So funktioniert Kurven-ABS (außer man weiß es besser)

    Zitat ADAC/ Bosch:


    So arbeitet ein kurventaugliches ABS bei Motorrädern (vereinfachte Darstellung)


    Wie dargestellt bestehen bei Schräglagenbremsungen mit einem Motorrad zwei Gefahren. Zum einen kann sich das Motorrad bei heftig ausgeführten Schreckbremsungen schlagartig aufrichten, zum anderen kann besonders das Vorderrad wegen der angreifenden Seitenführungskräften und der Bremskräfte blockieren und seitlich wegrutschen.


    Das Blockieren kann in dieser Situation von herkömmlichen ABS nur bedingt (bei geringen Schräglagen) abgefangen werden.


    Die speziellen für die Anwendung am Motorrad entwickelten Beschleunigungs und Drehratensensoren ermögliche es den neuen kurventauglichen ABS, die Lage des Motorrades ausreichend genau zu erfassen.


    Wird eine Vollbremsung in Schräglage eingeleitet, wird der Bremsdruckanstieg entsprechend der Schräglage begrenzt. Gleichzeitig wird die Hinterradbremse aktiviert.


    Wie auch bei Geradeausbremsungen wird das Schlupfverhalten beider Räder überwacht.


    Die Stabilität der Reifenhaftung in Schräglage erfordert allerdings ein deutlich kleineres Schlupffenster und auch kleiner Schlupfwerte. Das bedeutet auch schnellere Reaktionen der ABS bei anfänglich niedrigeren Drücken.


    Durch wohl dosierter Aktivierung beider Bremsen kann somit das Aufrichten der Maschine auf das erforderliche Minimum reduziert werden.


    Solange die Reifen in einen definierten Schlupfbereich gehalten werden können, werden auch Bremskräfte übertragen, das Motorrad wird also wenn auch vergleichsweise wenig verzögert. Bei gleichbleibendem Kurvenradius nimmt damit auch die Schräglage ab.

    Wie der Kamm ́sche Kreis verdeutlicht, können mit abnehmenden Seitenkräften (in Folge abnehmender Schräglage) zunehmend höhere Längskräfte übertragen werden. Bei einer Vollbremsung kann somit der Bremsdruck mit abnehmender Schräglage sukzessive gesteigert werden. Theoretisch würde das kurventaugliche ABS idealerweise den Bremsdruck entlang der Kreislinie des Kamm ́schen Kreises führen.


    Eine von vielen Quellen Klick

    Bei KTMs führt das seit Jahren regelmäßig zur Überhitzung der Hupe, insbesondere im Stadtverkehrt mit gleichzeitigem Totalausfall der Hupfunktion.
    Auf der Autobahn ist se gut genug gekühlt -bloß da hupt sichs eher selten.

    Ich würde nie wieder eine Hupe hinter den Kühler setzen. Bei meiner KTM hab ich se von hinterm Kühler genüsslich unter die Gabelbrücke gesetzt.

    Solltest dir ein Gogomobil anschaffen -das legt die Distanz Hamburg nach Kiel wie im Schlaf zurück -und kosten tuts ned viel:

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    Nochmal was zu Kurven-ABS
    Das kann nur funktionieren wenn vorn und hinten gebremst wird. Die Kurven/ Schräglagen-IMU verteilt die Bremskräfte gerade so, dass nix abfliegt (und das recht gut)

    Würde Kurven-ABS draufstehen und mer müsst vorn und hinten getrennt reinlangen, könnte es zwar immer noch funktionieren, wäre im Grunde aber nur halb und gaukelte Unbedarften die Sicherheit vor, nur vorn reinlangen zu müssen -Bei meiner Superduke GT gabs daher ne Verbundbremse was nix besonderes, sondern quasi Standar bei Kurven-ABS ist.

    Wie das bei der RN69 ist weiß ich nicht, ich tippe auf Kurven-ABS mit Verbundbremse.

    @franova

    Hallo Peter,

    mein Frankfurter Händler versicherte mir, den Garantie fähigen Service weiter zumachen.


    Und wie der Zufall so will, entdeckte ich in Dietzenbach Yamaha-Dietzenbach/ Frankofurte Klick. -Was fast schon peinlich ist, weils viel näher ist, als mein nun Exhändler. Auch von Eschborn allemal näher als Darmstadt.

    Nur mal so aus der Praxis:

    Wenn mer auf rutschigem Untergrund unterwegs ist bewirkt Abbremsen und möglicherweise kurzes Blockieren des Hinterrads, dass das bike langsamer wird, relativ beherrschbar schlingert und mit bissi Glück noch rechtzeitig zum Stehen kommt.


    Wer in dieser Situation ohne Kombibremse nur vorn bremst wird bei ABS i.d.R. quasi einfach ungebremst bis zum bitteren Ende weiterfahren und mit weniger Glück, vor allem aber ohne ABS, das Vorderrad überbremsen, seitl. wegschmieren und einen perfekten Abflug hinlegen. Mit Kombibremse, vorn betätigt und ABS, wird hinten zumindest etwas Schwuppdizitität abgebaut. Am effektivsten ists aber nur hinten rein zu langen.


    Und ganz nebenbei, wer tatsächlich glaubt, dass die hintere Bremse nur fürn TÜV ist, sollte sich mal ein Bremstraining oder wenigstens die physikalischen Vorgänge beim Bremsen zu Gemüte führen.