Zitat von DirkAlles anzeigenMal ganz ernsthaft: Wenn Ihr seidenweiche Motorenläufe haben wollt, seid Ihr bei einem Dreizylinder falsch - dafür hält Euer Yamaha- oder sonstiger Moppedhändler schließlich genügend Vierzylinder bereit...
Und letzten Endes, meine zumindest ich, braucht doch jedes Mopped seinen ganz eigenen Charakter...
Hallo Dirk,
ich glaube, du hast was falsch verstanden. Die "Problematik", die hier angesprochen - und individuell höchst unterschiedlich bewertet wird - hat nichts mit den charakterlichen Eigenheiten eines Dreizylinders zu tun.
Es geht um die Abstimmung des Drive by Wire, also die Ansteuerung der Drosselklappen durch die ECU nach den Gasbefehlen des Fahrers.
Wie Stoltec rausgefunden hat, verwandelt die ECU in den Modi A und STD selbst kleinste Bewegungen am Gasgriff in eine große Öffnung der Drosselklappen. Soll heißen: Du gibst gaaaanz vorsichtig Gas, und der Motor springt voran, als ob du wild am Griff gedreht hättest.
Diese Eigenart hat ja nichts mit der Zylinderzahl zu tun.
Es scheint hier viele Mitleser zu geben, die das ganz in Ordnung finden, als "spontan" oder "kraftvoll" interpretieren.
Ok, die Geschmäcker sind verschieden.
Tatsächlich veringert eine solche Abstimmung den Entscheidungsspielraum des Fahrers.
Auch bei softer Gasannahme im ersten Gasdrittel könnte man "wild lossprinten". Wenn man denn den Griff ganz aufdreht und die Spitzenleistung nicht gedrosselt ist.
In dieser Richtung ginge also nichts verloren.
Nur dass es beim Serien-Mapping nicht möglich ist, gefühlvoll aus der rutschigen Kurve raus zu beschleunigen.
Ein softes Mapping kann also beides, das aggressive Mapping kann nur eines.
Und wenn jetzt das Argument mit dem weichen B-Modus kommt: Wollt ihr vor jeder (möglicherweise) noch feuchten Haarnadelkurve von A nach B umschalten und vor der nächsten trockenen Gerade wieder auf A zurück?
Das wäre mir am Gaviapass zu mühsam
Gruß,
gregor