Beiträge von gregor

    @ Kurvenkratzer
    Finde ich schon sehr gewagt... Den UVV im Handwerk entspricht das sicherlich nicht. Und ich habe kleine Kinder und große Hunde im Haushalt, wenn die da mal gegen rennen...


    Habe eine ähnliche Lösung mal unterwegs mittels aufgestapelter Ziegelsteine und Holzbrettchen improvisieren müssen. War schon sehr fragil.


    Und zum Reifenhändler fahre ich meistens mit beiden Rädern im Kofferraum :icon-confused:


    Der besondere Charme des oben vorgestellten Zentralständers ist aber, dass er am Rahmen greift. Damit kann man Gabel, Steuerkopflager, Federbein, Schwinge usw. ausbauen.


    Die 299 € finde ich da nicht übertrieben. Ein solides Set von Heck- plus Frontständer kostet inkl. Adaptern auch 200 € und da kann man wirklich nur die Räder ausbauen und hat auch keine Rollen unten dran.


    Aktuell benutze ich aber ne Auto-Hebebühne, da wird das Moped mit vier Riemem aufgehängt.


    Das würde ja schon mal mehr bringen als ein Auspuff für 1200 Euro :eusa-whistle:


    Aber im Wesentlichen geht es Stoltech ja um die Eliminierung des Lastwechselschlages "Soften the initial tip-in in both A and STD maps" und natürlich um die weitere Anpassung an zusätzliche Tuningmaßnahmen an Auspuff und Luftfilter.
    Das ist bei der MT-09 ja alles nicht ganz so einfach, weil die Abstimmung hauptsächlich über die elektronische Drosselklappe erfolgt. Klassisches Tuninig wie dynojet usw. funktioniert ja bisher über Einspritzmengen und Zündzeitpunkt.

    @ trixi


    Hallo zusammen, ich bin der gregor und lese hier seit einiger Zeit schon mal mit, weil ich mir nächsten Herbst eine MT-09 kaufen möchte.
    Jetzt muss ich mich aber doch mal äußern, weil ich da ein Paar juristische Erfahrungen gemacht habe...


    Musste mich da vor zwei Jahren mal gründlich mit befassen, weil ich mit einem geliehenen Motorrad verunfallte, an dem "einiges nicht in Ordnung war".


    Es ist ein hartnäckiges Gerücht, dass nicht eingetragene technische Änderungen die BE erlöschen lassen und zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.


    So einfach ist das nicht. Die BE kann eigentlich nicht erlöschen, sie kann höchstens verletzt werden. Damit bleibt sie aber wirksam.


    Ist wie wenn man bei ner Kontrolle mit zu lautem Auspuff auffält. Das ist eine Ordnungswidrigkeit, kostet 3 Punkte und 300 Euro und gut ist.
    Fahren ohne Versicherungsschutz steht NICHT auf der Liste.


    Tatsächlich MUSS die HP immer zahlen. Erst wenn sie dir nachweisen können, dass der Unfall auf deine technischen Änderungen zurück zu führen sind, also im Serienzustand nicht passiert wäre, kann die Versicherung versuchen, sich das Geld von dir wieder zu holen. Aber auch in diesem Fall ist der maximale Regress auf 10000 Euro gedeckelt. Klar, das ist viel, Geld, aber noch nicht der endgültige Ruin. Die Horrorgeschichten von Millionen-Schulden nach dem Unfall mit dem friserten Mofa sind also Unsinn.


    Der Nachweis zur Unfallursache ist aber nur selten bis nie möglich. Schließlich wäre der Unfall auch mit leiserem Auspuff passiert.
    Typisches Beispiel: Beifahrerasten abmontiert. Das verletzt die BE, ist bei einem Unfall ohne Sozius aber unerheblich. Bei einem Unfall mit Sozius kann die Versicherung dagegen aufmucken.


    Was heißt das zum Chiptuning? Irgendwelche verletzten Umweltauflagen sollten wohl kaum unfallursächlich sein. Hat man mit gehackter ECU einen Unfall bei über 210 km/h könnte es kritisch werden. Aber mangels Fahrtenschreiber auch kaum nachzuweisen. Letzten Endes müsste bewiesen werden, dass der Unfall mit der Serienleistung nicht passiert wäre. Erscheint mir kaum praktikabel. Vor allem, wenn der ECU-Hack ausschließlich dazu dienen soll, das Nervige Gaswechselhacken zu beenden. Also in allen drei Modi die volle Spitzenleistung abzurufen.


    Gruß,
    gregor