Da gibt es einen aktuellen Nachbar-Fred. Du bist nicht der einzige, der sich von der Tracer Wunder erwartet und dann auf dem Boden der Touren-Tatsachen aufsetzt.
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Damit meint er mich
. Eigentlich stören mich im wesentlichen nur die Bremsen.
Ich behaupte aber mal ganz selbstbewusst, dass ich in der freien Wildbahn mit meiner Tracer 9 GT+ sportlicher fahre(n kann) als ein Großteil der selbsternannten Rennfahrer in einteiligen Volllederkombis .
Bei mir sind die Angstnippel weggebaut. Auch den Schalthebel habe ich etwas höher gestellt, damit ich in Schräglage beim Schaltvorgang nicht mit dem Schuh auf dem Boden streife. Die Fußrasten habe ich aufgrund der Ergonomie auf der ursprünglichen Höhe belassen. Jedoch haben beide Fußrasten Kratzspuren vom Asphalt.
Am Fahrwerk habe ich ebenfalls nichts verändert. Schalte nur bei flotter Fahrt auf "Sport".
Als Reifen habe ich "nur" den Michelin Road 5 drauf, aber hinten zeigt er Verschleiß bis zu den Kanten (Stichwort: (kein) Angsstreifen).
Habe gezielt keinen klassischen Sturzbügel, aber GSG Sturzpads, um bei langweiligen Abschnitten die Beine draufzulegen und auszustrecken.
Was möchte ich damit sagen ? Selbst mit einer Tracer (und vielen anderen Tourern) kann man es ganz schön ordentlich krachen lassen. Der (runde) Fahrstil bringt auf öffentlichen Straßen i.d.R. oft einen vielen größeren Unterschied, als z.B. noch mehr Grip am Reifen zu suchen. Beispielsweise wurde der besagte Michelin Road 5 im Jahr 2017 vorgestellt. Ist also verhältnismäßig "alt". Ich muss aber sagen, dass ich - glücklicherweise - noch nie einen Vorderradrutscher damit hatte.
Ich kann deshalb jedem mal ein Motorrad-Fahrsicherheits-/Kurventraining empfehlen. Ein Freund von mir bietet so etwas an und der Klassiker ist, dass selbst erfahrene Fahrer da noch etwas lernen.
PS: es gibt auf Youtube sehr unterhaltsame Videos, die zeigen, wie manche Harley-Fahrer es unglaublich drauf haben 