Wenn man ne neue Strecke garnicht kennt und

  • #31

    Was hat das mit Organspenden zu tun :eusa-think:
    Wir fahren Motorrad.
    Etwas Risiko ist bei unserem Hobby nie auszuschließen.
    Der eine halt etwas mehr, der andere lieber etwas weniger.


    Letztendlich wäre Briefmarken sammeln vielleicht die besser Freizeitaktivität.


    Und ob das jetzt Winfried ist, ist absolut Schnuppe.
    Falls er unter einem anderen Namen einen Neuanfang gestartet hat, hat er wohl seine Gründe.
    Und die werde ich respektieren :)


    Hatte ihn übrigens Mal im WBL getroffen, was ein netter Kontakt und ne schöne Tour :dance:

  • #33

    Die Kunst ist zu Überleben , und das unbeschädigt , einmal zulangsam macht nix , einmal zu schnell.... kannst du jedes Wochende in der Zeitung lesen

  • #34

    Hi Roman.
    Das hört sich für mich so an, als würde es dor auf unbekannten Strecken aufgrund deiner Unsicherheit keinen spaß machen.
    Unsicher = angst = verkrampft = gefährlich


    Mach doch mal ein sicherheitstraining, falls du das noch nicht gemacht haben solltest.
    Da gibt's z.b. vollbremsungen von Asphalt auf Schotter, oder schräglagen mit ausleger usw.
    Das bringt schon was, meiner Meinung nach.
    Patrick


    Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk

  • #35

    Ist das nicht normal, daß man verhaltener fährt, wenn man die Strecke gar nicht kennt? Würd ich mir keinen Kopf drum machen.
    sorry, wenn ich hier ein bischen spamme, aber ich will endlich Bilder sehen.

  • #36


    Sicher ist das normal, dass man auf einer völlig unbekannten Strecke behutsamer fährt.
    Auch eine bekannte Strecke sollte man nicht zur Routine werden lassen, sonst achtet man nicht mehr auf alles. Ne kleine Veränderung nimmt man so nicht wahr und es könnte sich demzufolge was negatives ereignen.

  • #37


    Moin Roman, Erfahrung bekommst Du nur durch fahren.
    Schnappe Dir einen Kollegen und lasse ihn vorfahren. Der Kollege sollte über gute Fahrkenntnisse verfügen und locker vor fahren.
    Dann solltest Du ihm soweit vertrauen und immer seiner Linie folgen. Schrittweise ( nicht am selben Tag ) kann er dann ja auf den nächsten Touren das Tempo langsam erhöhen.
    Es hilft ungemein, wenn Du einen Frontmann hast, dem Du vertrauen kannst. Weiterhin kann Ich Dir auch Kurventraining empfehlen.
    Habe früher auch viel Kurventraining bis hin zum Renntraining auf richtigen Rennstrecken gemacht. Fahre auch heute noch manchmal auf die Renne, nur um das Kurvengefühl zu genießen.


    Ich fahre mehrmals im Jahr für ein paar Tage durch Deutschland, sehr oft auch nach Schottland.
    Das sind immer unbekannte Straßen, gerade das macht den Spaß aus beim Moped fahren. Ich fahre auch meist an letzter Position, wenn die Kollegen mal schneller sein sollten, ganz egal, an der nächsten Abzweigung wird gewartet.
    Nur wenn Du lange Strecken auf unbekannten Straßen entspannt und mit Grinsen unterm Helm fahren kannst, ist es das richtige Hobby. Du solltest dabei aber niemals deine Wohlfühlzone verlassen. Dann kommt das Tempo von ganz allein. Und mit Tempo meinte Ich nun nicht rasen, wobei das macht manchmal natürlich auch Spaß. :D
    Mach Dir keinen Stress
    Gruß
    Michael

  • #38

    Vor ein paar Jahre kaufte sich ein Arbeitskollege sein Traumbike.
    Da die Kumpels alle sehr zügig unterwegs waren, musste natürlich was zum Paroli bieten her.


    Irgendeine 600RR mit allem was schneller macht :roll:


    Doch nach den ersten Touren kam die Ernüchterung, "Ich gebe alles, habe aber noch nen halben Meter bis zur Kante" :icon-cry:




    It doch klar, bei dem Tempo von Denen hast du gar nicht die Chance ne Kurve sauber zu fahren :doh:


    Da ich am Wochenende Zeit hatte bot ich ihm an, mal anders an die Sache ran zugehen.


    Ich fahre relativ langsam vor, da ich die Strecken kenne kannst du sichergehen, daß keine gemeinen Kurven, denen du nicht gewachsen bist kommen.
    Also kannst du schön dicht hinter mir bleiben, brauchst keine Angst haben und wir sehen zu wie deine Reifen heute Abend aussehen :eusa-shifty:


    Gesagt getan, so ein grinsen im Gesicht unterwegs hab ich selten gesehen :lol:


    Kleine Geschichte am Rande der Tour.
    Mehrmals unterwegs viel mir unser bekanntes Zivil Einsatz Fahrzeug auf.
    Da wir aber ja nicht schnell unterwegs waren, brauchte ich mir aber ja auch keine Sorgen machen.
    In der Zuschauer Kurve auch nett die Anwesenden gegrüßt, in den Spiegel geguckt. ... UPS, das ist ja gar nicht mehr Sveny hinter dir ..... Auf den Tacho geguckt, 70Km/h bei 50 km/h.
    Müsste noch gut gehen :eusa-whistle:


    Natürlich wurde ich überholt, "Etwas schnell " meinte der Kollege in Grün.


    Ne, war heute ganz brav, maximal gering drüber :eusa-think:


    Na er hätte ganz unten 90km/h gemessen :o


    Da das Gespräch noch freundlich lief, erzählte ich ihm unsere Geschichte.


    Und er meinte auch, er hätte uns ja schön länger gesehen, und rasen war das was wir täten bestimmt nicht.
    War nur jetzt blöd, daß ich bei der abfallenden Strecke nicht auf den Tacho geachtet hatte.
    Ob ich mit 69 Km/h einverstanden bin ? ;)


    Zur Belohnung gab es noch ne Video Vorführung der Strecke, die Sveny sogar 3 mal sehen durfte k, :dance:
    Hatte fast Angst, daß Sveny fragt, ob wir die Strecke nochmals etwas schneller mit ihm fahren könnten :pray:
    Fazit, nicht alle sind schlecht ;)

  • #39

    Bin nie der Schnellste unter meinen Kumpels gewesen, aber bin auch nie hinterher gefahren. Damals bin ich bis zu 25.000km im Jahr gefahren. Jedes WE grosse Tour, 1x im Monat beim Reifenhändler und ein neuen Satz Reifen aufgezogen. Dann danach 1x im Monat auf der Rennstrecke usw.


    Heute zehre ich aus dem Erfahrungsschatz von locker 250-300tkm Motorrad (3/4 Mio Auto-km) und mehr als 20 Mototrrädern über die Jahre. Irgendwie kann man dann aus der Strecke und dem Kurvenanfang lesen und weiss, dass die eine Kurve mit Vorsicht zu geniessen ist, die andere locker angegangen werden kann. Und der kleine Unterschied ist eigentlich nicht - nein, noch offenbare ich ihn noch nicht. Das mache ich zum Schluss! Erst kommt noch Geschichte ....


    Also, fangen wir mal so an: allerdings habe ich durch z.B. die Rennstreckenübung auch eine höhere Erschreckgrenze, man reagert auf unvorhergesehene Sachen kontrollierter und routinierter, was vielen Situationen das Erschreckproblem nimmt. Kommt da mal der berühmte Kuhfladen in Schräglage, siehst Du das als Herausvorderung, drückst die Kiste einfach hoch und fährst knapp daran vorbei.


    Jetzt sagt mancher: "Mit dem Knie am Boden kannst Du doch nicht mehr ausweichen ..."
    Ja, und da ist die Kunst eben dort mit dem Knie zu fahren, wo Du die Strecke sehen kannst. Mit entsprechender Erfahrung und Übung kannst Du in der Kurve Dich noch abfallen lassen und etwas Reserve zurückzuholen, wenn Du siehst, dass es Reserve brauchen könnte. Also bevor der Kuhfladen auftaucht.


    Ich war damals mit zwei Freunden auf Tour und wir fanden eine nette Kurve - Sonne stand richtig, die Strecke war top, alles richtig fotogen. Also Kamera raus und unsere Schräglagenfotos gemacht. Dann zum entwickeln gegeben (ja, da gab's noch keine Pixelfotomaschinen) - ein paar Tage später die Bilder abgeholt und mit den Jungs uns in der Stammpizzeria getroffen. Bilderumschlag aufgemacht und ........... - betretenes Schweigen.
    Moppeds stimmten, die Typen oben drauf auch, nur, wo waren die heldenhaften Schräglagen geblieben?
    stümperhafte 20° vielleicht. Knie am Boden - nee, da fehlten ca. noch 100cm. Desaster pur!
    Dieser Moment, wo wir fassungslos auf die Bilder schauten und uns eingestehen mussten, dass wir Rookies echt Rookies waren, habe ich nicht vergessen - und ich muss heute noch schmunzeln.
    Heute mehr als 20 Jahre und etliche 10tausende km und Renntrainings später kenne ich den Trick: "störe Dein Mopped nicht beim fahren! Vertraue ihm und lass es seine Bahn laufen."
    Lass den Lenker locker in der Hand, grüsse am besten freundlich die anderen Moppedfahrer, hibbele nicht rum, einfach locker am Hocker. Dann fährst Du mit 160 um die Kurve, Knie hängt leicht raus und Du erfühlst locker mit dem Knieschleifer wie schräg es gerade ist. Das Knieschleifen ist der Sensor und Du willst ja nicht alle 20 Runden einen Satz Knieschleifer wechseln. Die Dinger sitzen so elend fest geklettet an der Lederhaut. Also mal kurz testen und dann ist ok.
    So geht Knieschleifen, nicht Schleifervernichtung.


    Auf der Landstrasse fähst du dann sehr entspannt auch auf flotten Passagen, Du stehst auch nicht so unter Stress, weil Du auch leicht an den anderen dranbleibst. Du musst nicht ständig wieder aufholen. Und wenn Du mal die eine Kurve etwas vorsichtiger angehst, bist Du auch wieder ganz schnell dran.
    Wenn Du aber ständig verkrampfst, dann in jeder Kurve deshalb die Linie nicht triffst und dann zur mangelnden Routine auch ständig Fehler ausbügeln musst, dann bremstDich das noch zusätzlich.
    Dann warten die schnellen Jungs gelegentlich auf Dich, ruhen sich dabei aus, bist Du kommst ...
    Und Du pfeifst schon auf der letzten Rille, hast keinerlei Pause, weil Du nicht mal zum Stehen kommst und schon sind die vorne losgefahren. 300km am Stück, endlich mal eine Tankpause ...
    So leistet der Anfänger echte Schwerstarbeit - und wundert sich, warum er immer schlechter dranbleibt!


    Ich habe mich damals auch gefragt, wie das Schnellfahren geht - heute und 250tkm später weiss ich, es ist einfach Routine und die Erfahrung, wann es schnell geht, und wann man sich einfach noch eine handbreit mehr Luft lassen muss.
    Und es ist nicht, - jetzt kommt's endlich - wie reagiere ich, wenn ich die Kurve zu schnell angefahren bin, sondern, wo kann ich Gas geben, wenn ich sie zu langsam angegangen bin. Du weisst irgendwann, jetzt bin ich zu langsam und ich könnte Kringel um möglicherweise auftauchende Kuhfladen fahren; also, ich kann wieder schneller werden.
    Das ist ein kleiner Unterschied im Agieren; eben nicht, wie kann ich sie schneller anfahren, sondern wann kann ich schneller werden, weil ich den Gefahrenscheitelpunkt der Kurve hinter mir habe.


    Also - die Routine sagt Dir: "hier bist Du zu langsam und Du kannst jetzt noch in der Kurve schneller werden, weil Du siehst, daß Du Luft hast."
    Dem Anfänger sagt die Angst: "oh Shit, was nu'?" und vernebelt Dir die Sinne.

  • #40

    P.S.: bei Regen bin ich Schisser - da fahre ich super langsam. Auch mit ganz viel Erfahrung und trotz mit einigen tausend Regen-km. Nee, manches macht man halt nie gerne. :eusa-think:

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