E-Bikes - Die Zukunft des Motorrads?

  • #11

    Ich schätze mal so in 150-200 Jahren wird es keine herkömmlichen Motorräder/Autos/LKWs mehr geben - also so, wie wir sie jetzt noch kennen.
    Wir sind jetzt in einem Zeitalter angelangt, wo langsam aber sicher die Technologie weiter voran schreitet.


    Die Reserven der Erde sind bald aufgebraucht, somit muss nach Alternativen gesucht werden. Aber auch wird geschaut, was alles an Technik machbar ist.
    Hat man an der R1 und dem drauf sitzendem Roboter gesehen.


    Aufzuhalten ist es nicht, da können wir uns dagegen sträuben wie wir wollen :eusa-whistle:

  • #12


    Soisset!


    Leider - und da ist m. E. anzusetzen - behauptet "der Staat", für eine selektive, individuelle Rechtskonformität keine Ressourcen zu haben. Da wäre anzusetzen, nicht mit Sippenhaftung.


    Lärm ist Umweltverschmutzung. (Klar bin ich als halbes Kind noch ohne Dämpfer gefahren, vorzugs- und feigerweise im Ausland. Heute als Erwachsener und mit weiterem Horizont sehe ich das im Sinne aller Menschen / Bürger und deren Rechte konträr.)

    Bonne Route, Harald
    mittlerweile reiner Genussfahrer.
    ErFahrung > 350kkm
    MTM850 garage grey

  • #13

    Da mach ich mir keine Gedanken. Bis es keine Bikes mit Verbrennungskraftmaschine (schon dieses Wortungetüm zergeht doch wie lauwarmes Walnusseis auf der Zunge) mehr gibt, wird es sicherlich noch viele Jahre dauern.
    Ich bin nun 53, mit dem "Problem" eBikes kann sich mein Sohn herumschlagen... :D Für mich ist das definitiv nix.

  • #14

    Meine Ansicht ist da auch abwarten. Ich stehe den E Bikes nicht negativ gegenüber aber solange die Reichweite nicht ausreicht und das Aufladen vernünftig funktioniert, kommt so etwas für mich nicht in Frage. Ein paar wenige sieht man jetzt schon in der Stadt (dort haben sie ausserdem Konkurrenz zu Fahrrädern mit Elektroantrieb). Wenn denen der Strom ausgeht, werden sie manchmal in der U Bahn heimtransportiert. Das sorgte für große Verwunderung - Moped in der U Bahn.
    Ich denke, da sind auch noch ein paar Probleme mehr zu lösen als nur die Energieversorgung. Wer in einer Bergregion lebt, möchte bestimmt auch mind. 200 bis 300 km fahren können und zwar Sommer bei 38 Grad und Winter bei Minusgraden. Die Qualität und Genauigkeit von Akku Ladestandsanzeigen muss dann auch gleich wie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sein.

    immer weiter, immer weiter.....

  • #15

    Preislich sind e-Bikes ja heute schon ganz nah dran. 12k Euro für ne schicke Zero SuMo sind gar nicht mal so viel, wenn man die deutlich geringeren Folgekosten berücksichtigt. Bei ner Kilometerleistung von 10k, kommt das nach 3 Jahren schon fast auf's gleiche raus.


    Auch die Reichweite ist spätestens in 2 Jahren soweit. Zero spricht bereits heute von mehr als 300km. Wahrscheinlich entspricht das nicht viel mehr als "echten" 200km, aber selbst damit ist man nicht mehr weit entfernt von nem 14l Tank.


    Bleibt letztlich eigentlich nur die Ladezeit und die Infrastruktur. Motorrad heißt letztlich immer auch Freiheit und Flexibilität. Da möchte ich meine Touren weder nach verfügbaren Ladestationen planen, noch 2 Stunden lange "Tankstopps" einlegen.


    So etwa 150km Reichweite in 15 Minuten. Dann wäre der Weg frei. Also für mich zumindest. ;) Mehr als 5.000 Ladestationen gibt's heute schon in D. Gegenüber etwa 16.000 Tankstellen ist das gar nicht mal so wenig. Wie gesagt... Zwei Jahre noch. Das werden wir alle noch miterleben.

  • #16


    Das entspricht auch dem was ich so wahrnehme. Wie gesagt, ich war bei diesem Neukauf sehr nah dran mal was elektrisches anzuschauen. 200km Reichweite mit ganz vollem Akku ist heute tatsächlich realistisch. Kommt natürlich aufs Bike an, gibt sicher auch welche die nur 150km schaffen, aber die Richtung ist schonmal gut. Die Sache mit dem Laden und der Infrastruktur haben mich neben der Tatsache, dass ich nicht alles als Ausgereift betrachte und kein Betatester sein will, dann doch abgeschreckt. Trotzdem, viele Hersteller geben heute schon an, dass man mit 30min Ladezeit 80% der Kapazität auf dem Akku voll kriegt. Also einmal kurz halten, pinkeln gehen und nen Kaffee trinken und schon kann man wieder 150km weiterfahren. Das würde bei meinem Nutzungsverhalten auch auf Touren so problemlos funktionieren, dass ich kein Anpassungen an meinen Gewohnheiten vornehmen müsste.


    Noch ein bisschen Arbeit an der Infrastruktur und dann etwas leistungsfähigere Akkus, schon wird die Sache richtig interessant. 2-3 Jahre bei der aktuellen Geschwindigkeit würde ich sagen.
    Dann nochmal 10 Jahre und es wird verbrennerfreie Innenstädte geben und in 30 Jahren redet keiner mehr über Verbrenner, außer auf Oldietreffen, oder aus Opas Geschichten (so wie mir mein Großvater immer von dem alten Traktor mit Holzvergaser erzählt hat, den meine Family mal hatte als er noch ganz jung war ^^).

    "Digger, wenn du dir ein Motorrad holst, dann gehörst du zur Gemeinde und dann hast du andere Motorradfahrer zu grüßen!"

  • #17


    Ich meinte die Supermoto, also die FXS. Die kostet Liste 12.190. Staatliche Förderung für Motorräder wäre natürlich auch mal ne Idee. Bei den Dosen bringt das ja nix, aber fair wäre es schon.


    Es braucht halt solche Hersteller wie Tesla und Zero. Die traditionellen Verweigerer werden die Kuh solange melken wollen, bis kein Tropfen Sprit mehr raus kommt aus der Erde. Obwohl sie die Technologie vermutlich schon alle in der Schublade liegen haben...


    Ich bin jedenfalls sehr gespannt wo's hin gehen wird - und vor allem wie schnell.

  • #18


    Ja, ja, dass wir das noch miterleben ist schon klar. Aber wir haben noch die Wahl! Und die ist für mich, zumindest beim Bike, ganz eindeutig. Bevor ich mir so eine zwischen zwei Rädern eingeklemmte Waschmaschine zulege, steige ich aufs Briefmarkensammeln um.

  • #19

    Ich glaube auch die Elektomobilität wird unsere Zukunft sein. Die (kurzzeitigen) Fahrleistungen und technischen Eigenschaften sprechen für den Elektroantrieb. Ich hoffe die Elektromobilität verbreitet sich schnell. Jedoch finde ich nicht zu jedem Preis!


    Dabei meine ich nicht den Anschaffungspreis. Die Energiequellen sind hierbei das Thema.
    Aktuelle Akkumulatoren besitzen einfach keine entsprechende Energiedichte und Ladezeiten. Daraus folgt entweder ein hohes Fahrzeuggewicht oder geringe Reichweite. Ein hohes Fahrzeuggewicht ist aus meiner Sicht nicht zielführend, weil zwar die Reichweite zunimmt aber auch die Ladezeiten. Darüberhinaus werden die guten Fahrleistungen deutlich geschmälert. Heutzutage ist bei einem alltäglichen Gebrauch und geringer Reichweite ein Elektroantrieb bestimmt eine Alternative. Aber trifft dies auf den typischen Motorradfahrer zu?


    Des Weiteren sollten sich alle das Thema der Energiegewinnung und Umweltfreundlichkeit anschauen. Zur Zeit werden überall Kernkraftwerke schnellstmöglich abgeschaltet und noch neue Kohlekraftwerke gebaut. Jedem sollte da auch klar sein, die Energieunternehmen werden die neuen Kohlekraftwerke nicht wieder nach wenigen Jahren schließen. Unsere Nachbarländer haben alle Kernkraftwerke an den Grenzen zu uns. Warum? Weil Deutschland auch in der Zukunft Strom von außen einkaufen wird. Was haben wir also gewonnen...
    Der private Straßenverkehr macht einen kleinen prozentualen Werte des CO² Ausstoßes aus. Wir probieren bei einem kleinen prozentualen Anteil viel zu sparen. Aber wer aus 5% vielleicht sogar 0 macht, hat immer noch 95% seines Problems.


    Zum Schluss will ich das Thema der Umweltfreundlichkeit auf die Batterieentsorgung lenken. Bei Bleiakkus ist es bereits bekannt, dass ihr ganz übel der Natur in Afrika geschadet wird. Es werden in großem Maß Batterien dorthin exportiert und unter unmenschlichen Bedingungen zerlegt. Ich muss keinem hier sagen was Batteriesäure auf der Haut anrichtet, aber in Afrika wissen Sie es nicht und haben ggf. auch keine andere Wahl an Geld zukommen.
    Wie will die Industrie dieses Thema in den Griff bekommen bei Akkumulatoren, die noch schwerer zu entsorgen sind. Mit solchen Fragen könnt ihr einen Vertrieb von Elektrofahrzeugen heute stark in Bedrängnis bringen.


    So genug geschrieben. Entschuldigung, wenn dies noch etwas sekeptisch klingt aber ich will mit Sinn und Verstand dieses Thema angegangen sehen.
    Ich will auch jeden dazu animieren in die Elektromobilität zu investieren und dieses Thema nach vorne zu bringen. Aber lasst euch nicht von dem grünen Schein blenden.

  • #20


    Wir reden nochmal in 10 Jahren...
    ;)


    Für alle meine Kommentare gilt: ich fahre die Nackte - aber nicht nackt!

    Gruß


    Fili


    --------------------------------


    Ich habe nix Sinnvolles für die Signatur.


    Daher schlicht allzeit gute Fahrt!

    Einmal editiert, zuletzt von Fili ()

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