mt 09 zuviel für Anfänger?

  • #101


    das kann ich genauso unterschreiben! :clap: :eusa-whistle:


    mfg

  • #102

    Guten Morgen,


    die MT-09 in der zahmeren 2017er Variante ist auch mein 1. Bike, mit null Erfahrung davor.
    Kann zwar nach wie vor nicht fahren geschweige denn mit Rollerfahrern mithalten, aber auch nach >4000Km lebe ich noch + kratzerfrei.
    Find die Maschine ist sehr smooth zu fahren und sexy as hell, also alles richtig gemacht.


    Viele Grüße
    Bari

  • #103

    Guten Morgen!


    Auch bei mir ist die MT-09 das erste Motorrad.
    Mit 20 Jahren hab ich den A2-Führerschein gemacht, bin dann aber 2 Jahre lang so gut wie nie gefahren (vielleicht insgesamt 100km mit der Suzuki Freewind von meinem Vater), hab dann trotzdem den Führerschein nach 2 Jahren gleich aufgestockt auf A und hab mir dann gleich darauf, im Spätherbst 2016 eine 09er mit repariertem Unfallschaden günstig gekauft und dieses Jahr dann zum ersten mal bewegt. :)
    Seit März bin ich jetzt 9500km unfallfreie KM gefahren und bereue es keine Sekunde mir dieses Bike gekauft zu haben. (Hatte am Anfang eine MT07 in Aussicht, da mir die 75PS anfängertauglicher erschienen, dann hab ich aber dieses super Angebot meiner jetzigen 09er gesehen und sofort zugeschlagen. :D
    Kam ab den ersten KM eigentlich gut mit dem Bike zurecht (bis auf starkes Pendeln ab 90kmh, was natürlich an meinem verkrampften Festklammern am Lenker lag, Anfänger halt :P . Jetzt pendelt bis 200kmh gar nichts)


    Also ich denke wenn man Respekt vor dem Bike hat und man mit Hausverstand am Gasgriff dreht ist die MT auch für Anfänger super geeignet.




    Versteh ich jetzt nicht wie man mit einem leichten und superagilen 115PS-Bike nicht mit Roller mithalten kann? :icon-confused:

  • #104


    Was sagt denn der PS-Wert am Drehzahlbegrenzer über das aus was man(n) instande ist auf die Strasse zu zaubern? Genau, nix xD Ausser es geht stupide mit 0,0 Grad Neigung gradeaus. In Kurven no chance, kann ich nicht. Daher der 'Hinweis', dass wenn ich die MT kratzerfrei nach Hause bringe schaffts jedes Kiddie - also volle Zustimmung zu deinem letzten Absatz :)


    Viele Grüsse
    Bari

  • #105

    Moin,


    also ich hab auch erst dieses Jahr meinen A-Schein gemacht (Direkteinstieg) und hab als erstes Bike die MT-09 2017.
    In der FS hatte ich ne Honda CBF600 und die ging ganz gut, dagegen ist die MT aber ne Rakete.
    Ich sehe es aber so, am Ende ist man selbst derjenige, der am Gashahn zieht.
    Sofern man vernünftig ist und nicht zu viel will und nicht übermütig wird, sollte die MT kein Problem darstellen.
    Ich hab jetzt meine ersten 2000km durch und bin immer noch begeistert von der Wahl.
    Man kann damit gemütlich fahren, aber auch mal auf der Landstraße fix um die Kurven ziehen (wobei ich meine Fahrweise im Vergleich zu den Erfahrenen Piloten eher als gemütlich und halbwegs normal beschreiben würde).
    Ich denke Probefahren und dann weißt du ob es dir liegt oder nicht.


    Gruß
    Prezze

  • #106

    War vorgestern mit einer auf 44PS (zu leicht für 48PS) gedrosselten 690er Duke unterwegs und kann hier bestätigen, daß man für die Landstrasse nicht mehr braucht. Wenn es etwas kurviger ist, fahre ich damit den meisten anderen Fahrern davon. Das liegt nicht an der Motorleistung, sondern daran, wie man in Schräglage unterwegs ist. Solange das Tempo auf der Landstrasse unter 140km/h bleibt, hat man mit 48PS (bzw. 44PS in einer Duke) kein Leistungsproblem! Ob man nun permanent mit >140km/h auf der Landstrasse rumbraten muss, ist ein anderes Thema und das muss sich der Fahrer selbst beantworten.
    Bei der offenen Duke mit 75PS verschiebt sich der Geschwindigkeitsbereich nochmal um 50km/h nach oben. Da braucht man dann keine Diskussion zur Tempo-Sinnhaftigkeit auf Landstrassen starten.


    Also, wozu braucht man 115PS? - hm, damit kaschiert man entweder mangelndes Fahrkönnen - oder, man hat Spaß an dem fulminanten Geschwindigkeitszuwach geradeaus.


    Oder warum braucht man eine MT-09? Ich habe sie mir gekauft, weil ich das Ding ansich, und vor allen Dingen den Motor, mag.
    Mag man sehr unterhaltsames Fahren, dann gibt es Lustigeres! (Habe ich ja zusätzlich in der Garage stehen).


    Einem Anfänger oder Späteinsteiger rate ich davon ab, sich mehr als 100PS zu nehmen. Es bedarf doch einiger Erfahrungen mit dem rasanten Geschwindigkeitszuwachs umgehen zu können. Wenn man allerdings sich sehr beherrscht und den Gasgriff nicht weil öffnet, könnte auch ein Anfänger mit einer 200PS-Maschine fahren. Es liegt am Fahrer. Aber man stösst schneller in Geschwindigkeitsbereiche vor, die man eben nicht mehr so leicht beherrscht, wenn irgendwas ungeplantes den Weg kreuzt (im übertragenen Sinne gemeint). Je mehr Erfahrung (km und Zeit auf dem Motorrad) man hat, desto routinierter geht man mit unvorhergesehenen Situationen (hoffentlich) um.
    Vor allen Dingen lernt man, in welchen Situationen man vielleicht eben etwas langsamer unterwegs sein sollte und wo man es mal 'riskieren' kann.
    Ich finde die ersten 2 Jahre beschränkt auf 48PS schon eine sehr gute Regelung und würde sie grundsätzlich ohne Nebeneinstieg befürworten!


    Ja, ich bin damals mit 27PS bzw. 34PS zwei Jahre lang gefahren, obwohl ich schon über 25 war und das war hart (27PS).
    Aber das war rückblickend durchaus nicht ganz schlecht. Ich hätte mir ansonsten auch was mit 100PS gekauft und ich habe schon so meine Erfahrungen gesammelt, als ich dann nach 2 Jahren auf 140PS umgestiegen war. :icon-eek:

  • #107

    Servus,
    im großen Ganzen gehe ich mit Bazille konform. Der Fahrer macht die Musik. Richtiges Einschätzvermögen und
    dann bereiten auch 115 PS und 195 Kg, keine Probleme. Überschätzt sich aber einer, können auch 44/48 PS
    schon Zuviel sein.
    Gruß, a
    Arnold

  • #108

    Ich ergänze mal ...


    Ich kann mich eben noch gut erinnern, wie es ist, wenn das "es lauft geil" schlagartig in "MMMaaaaaammmmmaaaaa!!!!" umschlägt.


    Ich habe mich damals auch mal auf der Landstrasse lang gemacht, weil ich im Rausch der Selbstüberschätzung dynamisch unterwegs war. Dann brachte mich irgendwas aus dem Konzept und das Hirn krampfte und ich bin in die Bremse gegangen und habe geradeaus in die Botanik gebremst.
    Naja, ich hatte vermeindlich eine Kurve gesehen - das war nur ein kleiner Knick.
    Ein paar Jahre später (nach vielen Renntrainings) bin ich mit 50% mehr Geschwindigkeit (ich schreibe mal lieber keine Absolutwerte) an dieser Stelle vorbei gebraten und habe mich gefragt, was ich mir einst für ein Problem dort einbildete, um panisch in die Bremse zu greifen.


    Ich bin auch schon mal in recht brenzlige Situationen gekommen, wo mir die (Grenzfahrbereichs-) Erfahrungen von der Rennstrecke sehr geholfen hatten, die Situation zu meistern. Ist nicht witzig, wenn einem plötzlich ein Transporter quer auf der Fahrbahn steht.
    Erster Moment beim Bremsen hatte ein blockiertes Vorderrad zur Folge - also schnell reagiert und Bremse gelöst; hier braucht es sehr viel Rennstreckenerfahrung, um unter Stress auch die Bremse wieder lösen zu können und das schafft definitiv kein Fahranfänger mit 2 Jahren und vielleicht 10.000km. Dann bin ich wieder voll in die Bremse gegangen und habe das Hinterrad leicht in die Luft gestellt, um 5m vor dem Transporter die Bremse aufzumachen und mit einem scharfen Haken hinter dem Transporter herumzulenken. Das war eine Erfahrung, die ich nicht nochmal machen mag. Das sind aber diese Art von Situationen, wo Du vorher gelernt haben musst, wie man auf der letzten Rille so eine Kiste zusammenstaucht, wenn die Pobacken krampfen und der Darm was anderes will.
    Auf der Rennstrecke kann man sich da mal an Maximalbremsungen rantasten und auch einfach mal ins Kies fahren, wenn es nicht mehr gereicht hat - habe ich auch ein paar Mal gemacht. Du lernst aber damit umzugehen, wenn Du Dich nicht mehr komfortabel fühlst und blitzschnell Alternativen auftun musst. So dumm es klingt, man muss es mal zu doll getrieben haben, um zu lernen, daß es dann immernoch Alternativen gibt.

  • #109

    Wenn Du, um wieder ein wenig dichter ans Thema zu kommen, als recht unerfahrener Fahrer "mit weniger als einer Erdumrundung" (~40tkm)
    gleich auf ein sehr PS-starkes Motorrad steigst, dringst Du so schnell in Beschwindigkeitsbereiche vor, in denen Du reflexartig agieren können must. Bei einem 34-48PS Motorrad hast Du noch einen kleinen Moment Zeit zu merken, ob das sich noch komfortabel anfühlt.


    Ich will hier kein Oberlehrer sein - die Erfahrung muss jeder selbst sammeln. Ich bin bisher knapp 300tkm gefahren und habe einige Situationen erlebt, die mir was gelernt haben. Ich habe mir alles selbst beibringen müssen und das ist zum Glück bisher immer ohne körperliche Schmerzen von Statten gegangen. (so viel Holz kann ich garnicht klopfen) - andererseits habe ich auch schon einige Male meine damalige Rennstreckenmaschine von Grund auf restaurieren müssen.


    Aber ich weiss, mit wieviel Respekt ich auf entsprechend starke Motorräder aufsteige (hatte selbst schon knapp 25 eigene Maschinen verschiedenster Typen und PS-Klassen bis 200PS - ausser Chopper) und bin bestimmt nochmal doppelt so viele Probe (inkl. Chopper) gefahren.
    Am meisten Spaß machen mir aber die eher leistungsschwächeren Moppeds, weil man damit einfach eher die Sau rauslassen kann. Ab 100PS muss man sich in Selbstbeherrschung ergehen. Bei 200PS musst Du Dich selbst die ganze Zeit am Schopf packen und den Zeigefinger schwenken.
    Ganz ehrlich - ich trauere meiner KLX250 mit 25PS nach. Da bin ich wie Teufel geritten. Und hatte kaum Angst um den Führerschein - die Kiste ist kaum auf 120 gekommen. Aber ich war alle 100m am Schalten, um nur die paar PS am Laufen zu halten - Dauergrinsen.
    Parallel dazu stand die GSX-R1000 in der Garage; zu langweilig.

  • #110

    Meine Gedanken dazu...obwohl ich glaube das sich das Thema für den Threadsteller bereits erledigt hat. Ist ja doch schon länger her. ;) Vielleicht stellen sich aber andere auch die Frage!
    Tat ich ja auch. :lol:


    Die Frage ist natürlich legitim. Verbunden mit der Vorfreude auf das Erste oder nächste Motorrad und den Berichten bzw. Tests in allen möglichen Gazetten, wird es einem ja nicht leicht gemacht.
    Zu schnell wird das falsche Bike wegen Farbe oder Aktionspreis und Verkäufergeschick an den Falschen verkauft.


    Um es vorweg zu nehmen: JA, die MT 09 ist uneingeschränkt empfehlenswert. Für Jedermann der einen "offenen" Führerschein und in körperlicher Verfassung dafür ist. :twisted:


    Die MT 09 ist von normalen Menschen für normale Menschen entwickelt und gebaut worden. Sie war 2013/14 womöglich das "heißeste" Eisen in der Mittelklasse und ist es vielleicht heute noch. Jede Epoche hat oder hatte und wird ihre "Ausreißer" haben.

    Beispiele: Gilera Runner 125/180- 2takt oder die erste R1, oder XT500 oder RD350/500, Hayabusa oder erste Z1000, Duc 916 usw.
    In der Erinnerung gingen die alle fürchterlich und brachial. Stammtischgeplapper halt.
    Diese Aussagen sind ja auch mehrheitlich richtig! Sie waren ihrer Zeit voraus oder anders gesagt, sie waren einfach etwas gänzlich Unbekanntes.
    Der jeweilige Hersteller konnte zum richtigen Zeitpunkt das beste Gesamtkonzept bieten.


    Das ist Yamaha anscheinend mit der MT 09 gelungen. Das Gewicht, mit einer relativ unkonventionellen Zylinderanzahl, in Kombination mit der Kubatur, ist einfach grandios. Triumph hat vorgelegt und Yamaha hat den Gedanken zielgerichtet weitergeführt. Und das wichtigste überhaupt: Sie ist erschwinglich geblieben.


    Jedes Jahr wird irgendein Modell um 2 kg leichter und um 3 PS stärker aber das Rad wird selten, neu erfunden.
    Wen interessiert das noch? Könnte man mit Handys und Autos und Fernsehern und vielem vergleichen.


    Vielleicht sitzt man in 20 Jahren am Stammtisch und spricht über die erste MT 09. Die ja ach so brachial und unfahrbar war. Die gab es ja sogar noch ohne ABS und TC. Meine Güte, wie konnte das ein Mensch nur überleben. Und so etwas war echt erlaubt? :lol:
    Vor der Tür steht dann ein 69 kg schweres E-Bike mit 290 PS und 800 Nm, welches sich in 5 Min. aufladen lässt und eine Reichweite von 4000km pro Ladung hat. Assistenzsysteme, die ich mir nicht einmal vorstellen kann, sind natürlich allesamt on Board. :violin:


    Spaß beiseite, die MT 09 und alle ihre Ableger, sind grandiose Motorräder die für Jedermann erfahrbar sind und dadurch
    uneingeschränkt zu empfehlen sind.
    Vernunft und gesunden Menschenverstand setze ich im Straßenverkehr, allgemein voraus!
    Digitales reißen am Gashahn verbietet einem der Überlebensinstinkt ja sowieso, oder?


    Zum Schluss noch kurz zu brenzligen Situationen. Ohne irgendjemandem auf die Füße zu treten, auch ich war leider schon in Situationen in denen es brenzlig war.
    Ich konnte nie dem Motorrad die Schuld geben! :naughty:
    Es lag meistens an mir und manchmal an den anderen. Klassisch, Übermut oder Unachtsamkeit.
    Motorradfahren ist leider gefährlich, da kann aber unsere MT nichts dafür. :eusa-snooty:


    Auch mit Taschen voller Geld würde ich mir wieder eine MT 09 holen.
    Es gibt für mich einfach nichts vergleichbares zur Zeit.

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