Hallo,
ich bin gestern mal auf eine kleine Runde nach Feierabend bei Sonnenschein gestartet. Nach 20min hat mich ein Regenschauer erwischt. Nach 15min ging es auf nasser Straße weiter heimwärts. Es kam noch viel Spritzwasser von der Straße an den Kühler.
Als ich zu Haus vor der Garage stand, stiegen Rauchwolken von dem Kühler auf. Die Motortemperatur war während der ganzen Fahrt normal 82 °C bei der Fahrt, 98-102 °C in der Stadt an roter Ampel) . Als ich das Motorrad auf den Seitenständer abstellte, tropfte vorn links von dem Kühler Wasser auf den Boden ca. 0,5 Kaffeetasse voll. Ich habe es noch mit S100 gereinigt, anschließend mit Druckluft etwas trocken geblasen und in die Garage geschoben.
Heute Morgen bin ich der Sache auf den Grund gegangen. Der Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter war auf Min Markierung.
Der Kühler war absolut trocken. Ich habe den Motor gestartet. Das Thermostat arbeitete korrekt, da bei ca. 85°C beide bis dahin kalten Schläuche zum Kühler, heiß wurden. Kurz kam in der oberen linken Ecke des Kühlers ( in Fahrtrichtung) eine kleine Dampfwolke, dann war Ruhe. Ich bin heute zweimal eine Runde, einmal 10km und einmal 45km auch mit hoher Drehzahl gefahren. Es ist alles trocken und dicht???
Die Kühlflüssigkeit hatte ich vorher auf Max Stand im Ausgleichsbehälter gebracht und das erst aufgefüllte Wasser , anschließend wieder mit Kühlerfrostschutzmittel auf etwa -25°C ergänzt.
Das Motorrad hat 8 Tkm gelaufen, die Schläuche sehen aus wie neu, die Schlauchverbindungen sind alle Top. Ich habe ebenfalls ein Steinschlag -Kühlerschutzgitter seit 6 Tkm verbaut.
Es ist mir ein absolutes Rätsel ???
Ich hatte früher bei Autos bereits einmal Kühlerdefekt . Wenn es einmal undicht war , dann immer wieder.
Ist denn bei der Tracer GT aus 2021 der Kühler eine Schwachstelle? Hatte jemand mal so ein Phänomen?
Bei Motorrädern hatte ich das seit nunmehr 23 Jahren noch nie.