Tempo 30 / 80 / 100
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#42 Vernünftig diskutieren kann man über alles.
... aber bei Weitem nicht mit jedem...
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#43 Es macht fürs Klima sehr wenig Unterschied, wenn ich auf die Reise nach $sonstwohin verzichte, während dann jemand anders meine gesparte Menge Co2 raus bläst.
Die einzige Lösung hier ist: es müssen Vorgaben aus der Politik kommen und zwar für Alle. Auch für die Industrie usw usf. Es bringt rein garnichts wenn der kleine wortex 2 Tonnen Co2 einspart die dann jemand anders aufgrund falscher Politikvorgaben raus bläst.
Und übrigens: jeder der Witzbildchen über die "Klimakleber" von der letzten Generation verbreitet handelt im Sinne ihrer Message. Welche die genau ist lässt sich herausfinden wenn man sich mit "dem Feind" beschäftigt.
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#44 Aber die Witzbilder haben wir doch als Privatleute gepostet, so als Klimaaktivisten fahren wir natürlich mit dem Rad zum Bäcker, 3x im Monat wenn die Presse zuschaut. Aktuell werden in der Presse viele Dokumente geleakt, die zeigen, das die Klimaaktivisten hier einen Job machen für den sie bezahlt und geschult werden und der dann Medienwirksam präsentiert wird.
Und an dieser Stelle sollte sich dann jeder Fragen: wer genau leitet das den und wieso? Wieso wird ein Klimaaktivist der nach Bali fliegt nicht genauso gesteinigt wie der AMG-Treiber. Was ist das alles wirklich, was wir da unterstützen.
In dem Sinn, versucht einfach jeden Weg zu akzeptieren, solange er dazu beiträgt die Welt etwas besser zu machen. Das ist nicht an Tempo 130 auf Autobahnen festzumachen. Das könnte zu nochmehr Flugverkehr führen und damit nochmehr Energieverbrauch...siehe Klimakleber
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#45 war es wirklich Bali? Warum fliegt man dort hin?
https://www.spiegel.de/politik…85-42a8-802c-f9d2dc775ed8
Zitat
Die beiden seien nicht nach Bali, sondern nach Thailand geflogen, um dort »viele Monate zu bleiben«, hieß es bei der »Letzten Generation«.https://taz.de/Bali-Debatte-um…tzte-Generation/!5909597/
ZitatDer Flug in die Türkei wird der letzte unseres Lebens. Doch spielt es eine Rolle, dass wir nicht nur für eine Woche mit dem Flugzeug verreist sind? Nein, die Emissionen sind die gleichen. Es macht auch keinen Unterschied, dass wir sonst versuchen, möglichst treibhausgasarm zu leben. Jedes Gramm CO2-Äquivalent ist eines zu viel und jede Tonne erst recht. Doch denken wir, dass nicht Klimaaktivist*innen in eine besondere Pflicht genommen werden müssen, sondern jede*r nach menschs Möglichkeiten.
Doch diese Möglichkeiten müssen in so rasanter Weise erweitert werden, dass sie nur durch die Politik beschlossen werden können. Es muss aber auch Aufgabe der Politik sein, für das Klima schlechte Entscheidungen, wie die unsere, zu verhindern und in gute zu lenken. Stattdessen werden Debatten über den priorisierten Ausbau von Autobahnen, Werbekampagnen für die Tierindustrie und vieler weiterer sogenannter Klimakiller geführt, ohne eine solche Welle der Empörung wie die gegen uns auszulösen, geschweige denn irgendeine.
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#46 Ich weis es nicht und es wäre auch egal, wenn es nur Rhodos oder Sizilien wäre. Darum gehts doch. DAS sie privat keine Klimaschützer sind, was doch drauf rausläuft das sie beruflich Klimaschützer sind.
Ich möchte mal anmerken, in der Zeit von 81 bis heute habe ich mindestens 5x einen Aufschrei in Deutschland gehabt, weil eine Fraktion Tempo130 auf Autobahn wollte. In meiner Zeit in Frankfurt, von 81-85 die Gründung der Grünen mitbekommen, deren Einzug ins Rathaus, danach in Landesregierung und Tempo 130 ab Seligenstadt bis hinter Frankfurt. Das Tempolimit ist wieder weg. Man kann ab Seligenstadt vorerst wieder Vollgas, wenigestens ne Weile. Fast alles wurde wieder hin und her geschoben verboten, wieder erlaubt, wieder verboten.
Ich glaube es aktuell nicht, das es kommt. Aber wenn, dann hätten wir scheinbar eine Mehrheit dafür und müssen uns als Minderheit beugen, so wie wir es von Minderheiten erwarten die nicht die Meinung der Mehrheit repräsentieren.
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#48 Vermutlich steche ich in ein Wespennetz und ernte viel Shitstorm, aber das riskier ich.
Fürs Erste denke ich, dass wenn man solch ein Thema (Klimawandel, Energiekonzepte, …) diskutiert, dann sollte man sich im Vorfeld auch abseits der Mainstreammedien informieren und nicht alles ungeprüft nachplappern und als Tatsache hinnehmen.
Wer sich dem Thema mal wirklich richtig gestellt hat, der wird sehr schnell drauf kommen, dass da einiges stinkt. Ich sehe dieses Thema nicht als Klimaschutz sondern vielmehr als Klimareligion. Schon 2010 hat der damalige 3SAT (damals durfte das der Sender noch) eine Doku über die Klimalüge ausgestrahlt (kann man leicht finden wenn man will). Und da gäbe es noch eine Unmenge an Material das lesens-, hörens- und sehenswert wäre.
Und übrigens, hat sich schon jemand Gedanken darüber gemacht, warum gerade neben, auf Autobahnen das Grünzeug so gut sprießt? CO2 ist der Dünger der Natur, sollte man einmal hinterfragen!
Thema Energie und deren Alternativen.
Möchte euch anhand eines Bsp. vor Augen führen, was es heisst Energie „alternativ“ zu erzeugen und sie dann zu speichern (notwendig), um sie bei Bedarf auch nutzen zu können. Ist jetzt ordentlich Text zu lesen, aber mal zum Nachdenken gedacht.
Unrealistische Stromspeicherlösung anhand Deutschlands
Mal ein paar Zahlen, um zu verdeutlichen, wie weit wir von einer praktikablen Stromspeicher-Lösung entfernt sind, die benötigt wird, um die Schwankungen und Flauten von Wind- und Solarenergie auszugleichen und das Ziel von 100% erneuerbarer Energie erreichen zu können:
Deutschland verbraucht derzeit durchschnittlich 1,4 TWh (1400 GWh) Strom pro Tag, pro Stunde ca. 58 GWh. Dieser Strom muss zu jeder Zeit erzeugt werden können. Eigentlich noch mehr, weil das nur der Durchschnittswert ist und der tatsächliche Verbrauch pro Stunde in Spitzenzeiten auch auf über 70 GWh steigen kann.
Die modernsten Batteriespeicher der Welt kommen auf ca. 300 MW (0,3 GW) Spitzenleistung wie beispielsweise Tesla's "Big Battery" in Victoria, Australien.
Um den durchschnittlichen Verbrauch pro Stunde (58 GWh) mittels der Leistung der Batterien zu jeder Zeit abdecken zu können, braucht es demnach ca. 195 solcher Batterien (Stromverbrauch pro Stunde / maximale Leistung einer Batterie). Für einen Tag ergeben sich 4.667 solcher Batterien.
Um sich gegen eine 10-tägige Dunkelflaute abzusichern, bedürfte es 46.670 dieser Batterien.
Die Kosten der australischen Big Battery lagen bei etwa 100 Millionen US Dollar.
Die Kosten für den Bau der 46.000 Batterien liegen demnach bei 4600 Milliarden US Dollar.
Zum Vergleich: Die offizielle Staatsverschuldung der Bundesrepublik Deutschland liegt bei 2300 Milliarden Euro. Nur der Bau der Batterien (ohne Ausbau der Netze, der eigentlichen Wind- und Solaranlagen etc.) benötigt also Gelder, die doppelt so hoch sind wie die offizielle Staatsverschuldung, die die BRD in knapp 70 Jahren angesammelt hat.
Die Bauzeit der Anlage betrug ein Jahr. Unterstellen wir den Herstellern, dass sie sich massiv in ihrer Produktivität steigern und es irgendwie schaffen, 200 Speicher pro Jahr fertigzustellen. Das bedeutet, dass nicht einmal alle zwei Tage eine neue Batterie in Betrieb gehen müsste. Ambitioniert.
Selbst dann dauert es noch 230 Jahre, bis alle 46.000 Batterien, die benötigt werden, auch tatsächlich stehen.
Wir ignorieren dabei natürlich mögliche Rohstoff-Engpässe, Personalmangel oder die Tatsache, dass der Stromverbrauch in Zukunft durch Umstiege auf E-Autos, Wärmepumpen etc. noch deutlich steigen wird und die Zahlen in meinen Augen eher untertrieben sind.
Anmerken muss man natürlich, dass Deutschland auch über Pumpspeicherwerke mit einer Spitzenleistung von 7 GW verfügt, aber angesichts der Zugeständnisse, die ich gemacht habe, ändert sich das Bild dadurch nicht. Deren Potential ist zudem ausgeschöpft.
Andere Lösungsvorschläge: Power2Gas ist extrem teuer, hat einen schlechten Wirkungsgrad und ist scheinbar ja sowieso nicht gewollt, da man keine Gas-Verstromung möchte und den Abriss des Netzes plant.
"Dezentrale Lösungen" in E-Autos sind genauso utopisch und könnten zudem nur auf totalitärer Basis stattfinden, da die Autos ja jederzeit dem Stromnetz zur Verfügung stehen müssten und nicht wild durch die Gegend fahren dürften.
Es klingt so schön einfach zu sagen: "Ja, wir müssen nur Stromspeicher bauen." Diese Art von Stromspeicher, wie wir sie benötigen, die gibt es noch nicht. Solange wir aber keine solchen Speicher haben, ist der stetige Ausbau von Wind- und Solarenergie nicht nur nicht sinnvoll, sondern sogar schädlich, weil durch deren Schwankungen das Netz instabil wird.
100% erneuerbare Energie ist ohne diese Speicher nicht möglich. Da wir diese Speicher aber auf nicht-absehbare Zeit nicht haben werden, ist das gesamte Vorhaben utopisch.
Noch einmal: Es ist eine Wette auf die Zeit, wobei die Chance, dass wir den Wettlauf gewinnen, sehr gering ist.
Es ist einfach nicht realistisch. Und selbst wenn es technisch realistisch wäre, wäre es unserem derzeitigen politischen Personal absolut nicht zuzutrauen, ein solches Jahrtausendprojekt umzusetzen.
Ach ja, ich war fast 47 Jahre in einen Energiekonzern der NUR saubere Energie erzeugt hat (Wasserkraft).
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#50 Um sich gegen eine 10-tägige Dunkelflaute abzusichern, bedürfte es 46.670 dieser Batterien.
https://de.wikipedia.org/wiki/…20Nennleistung%20erreicht.
Zitat
Bei einer Betrachtung auf europäischer Ebene reduziert sich die Auftretenshäufigkeit auf 0,2 Situationen pro Jahr. Der Deutsche Wetterdienst berücksichtigt dabei Zeiträume, in denen die mittlere Energieproduktion aus Wind und Sonne weniger als zehn Prozent der Nennleistung erreicht.[4][5]ZitatGemäß eines 2014 vom Bundeswirtschaftsministerium herausgegebenen Grünbuchs wurde zu dem damaligen Zeitpunkt kein Kapazitätsproblem im europäischen Kraftwerkspark gesehen. In Deutschland mussten die konventionellen Kraftwerke selbst bei einer Dunkelflaute nicht die gesamte verfügbare Leistung einspeisen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, vielmehr konnte Deutschland sogar bei Dunkelflauten Strom in die Nachbarländer exportieren. Deswegen waren Blackouts nicht zu befürchten. Die europaweiten Überkapazitäten wurden in dem Grünbuch mit mindestens 100 GW angegeben, wovon etwa 60 GW in dem für Deutschland maßgeblichen Netzgebiet lagen. Es wurde daher auf Jahre mit Überkapazitäten im Strommarkt gerechnet. Für Deutschland selbst wurden die Überkapazitäten im Zeitraum von 2014 bis 2017 auf circa 10 GW beziffert.[9]
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