Verlängerte Schwinge der Tracer an eine MT09 RN 43

  • #172

    Ähem.

    Bei der RN69SP wird aktuell berichtet, sei hinten mal sowas um 0,0 Negativ-Federweg.
    Was (mir) in diesem Zusammenhang auffällt ist, dass ich die letzten 12 Jahre weder bei Suzuki, Honda, Triumph, KTM noch Yamaha in i.einem Nutzer-Handbuch auch nur ein Sterbenswörtchen zu N1 und N2 las.

    Witzigerweise wird übereinstimmend von "Komfort" gesprochen, wenn die Federn entspannt und von Sport, wennse quasi voll vorgespannt sind.

    Also den Wissenschaftlich korrekten Kontext mal kurz eingeblendet.
    Je nach Zuladung und Fahranforderung gibt es selbst unter den N1/N2-Verfechtern eine gehörige Spreizung. Insbesondere, wenn die Federwege größer sind.


    So, den Kontext wieder aus-, die Handbücher wieder eingeblendet.

    Also eh klar, dass sämtliche Hersteller da keine Ahnung haben und stumpf bei den anderen abschreiben...
    ...echt jetzt?


    Auch wenn ich das Wort "Fakt" zum kotzen finde... dass die Geometrie beeinflusst wird, die Radstand, Lenkkopfwinkel und somit das Fahrverhalten beeinflusst ist ja prinzipiell Konsens fähig.

    Wenn also das Fahrverhalten "stimmt", dann isses mir so was von Shit egal, ob N1/N2 in i.einem wissenschaftlich angestrebten Fenster liegt.

    Ich behaupte frech, dass die RN43SP ein krass agiles Leichtgewicht ist.
    Dass eine Korrektur zu mehr Stabilität, via Geometrie (vorn hoch, hinten runter) weder dazu führt, dass i.was "durchschlägt" noch beim ankern auf Block geht, schon gar ned, dasses n Chopper wird.

    Seit 2 Jahren eire ich nu über 40.000 km sowohl bei Vollgas auf der Bahn oder in i.einem Schlagloch übersäten Kurvenlabyrinth so vor mich hin -spaßige Agilität war definitiv mehr als genug vorhanden.

    Also Stück für Stückchen die Schraube auf bissi mehr Stabilität gedreht:
    Vorne

    Gabel max. nach unten durchgesteckt, Federvorspannung 0 Umdrehungen = 4mm (Y nennts Sport)


    Hinten

    gibt Y 146-156-156 mm an (Sport/ Standard/ Komfort) da es ein Scheiß Akt ist hinten die Vorspannung am Federbein zu messen hab ich das nur Anfangs gemacht. Inzwischen zähl ich nur noch.
    Also:
    voll entspannt=156mm ab da dreh ich die Vorspannung unter zählen wieder hoch.
    Aktuell sind es von 156mm (voll auf) genau 11 Umdreh. wieder zu.
    Wieviele mm das sind juckt mich genau null. Es sind jedenfalls genau so viele, dass der Hauptständer auf einer meiner Lieblingsstrecken in ner Senke -kurz nach und kurz vor ner krass geilen Kurve- gerade nicht mehr aufsetzt. Also hinten mehr Bodenfreiheit.
    Neue Kette mit 112 statt 110 Rollen (ein Glied) verlängert von 1440 auf 1455.6 mm ned die Welt, aber beim krassen anreißen oder auch auf der Bahn >echte 200 taugt es und macht nen Lenkungsdämpfer (fast) überflüssig ;)

    Vorne geht eigentlich nicht mehr.
    Apropos vorn.
    Obacht!
    Zwar ließe sich die Gabel durchaus weiter nach unten durchstecken.... Aber, die Bremsleitungen stoßen beim Ausfedern im wahrsten Sinn an ihre Grenzen. Wer das machen will, was m.M.n. kein Stabilitätsproblem der Gabelklemmung wäre, sollte vorher auf längere (Stahlflex-) Leitungen wechseln. Nen Apehänger brauchts auch deshalb sicher nicht :girlwink:

    Also Sigi.
    Lass dich mit dem N1/N2 Gedöns ned verrückt machen. Deine Einstellungen zeigen in die gewünschte Richtung. Lass se hinten noch bissi runter, dann auf n Deich zu gebrettert und du fliechst bis zur roten Anna :handgestures-thumbupleft:

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

  • #173

    Moin aus Emlichheim.Ich bin froh das ich mit meiner Tracer GT diese Probleme nicht habe.Das Motorrad 🏍️ läuft auch bei hohen Tempo ruhig.Und das auch mit Gepäck auf der Autobahn Richtung Italien.

  • #174

    Hi Quickshifter,

    wenn du in der Lage bist dein Fahrwerk nach deinem Popometer ein zu stellen und gleichzeitig auch das Potential hast dein Fahrwerk aus zu nutzen, dann mag das sein die empfohlen Einstellbereiche der Hersteller als auch der Fahrwerkgurus ignorieren zu können.

    Auch ist es dein persönliches Problem wenn du einen Abflug hast aufgrund eines suboptimal eingestellten Fahrwerks. Hoffentlich dann in einer Linkskurve.

    Aber daraus eine allgemeingültige Empfehlung zu machen halte ich für kritisch.


    Praxis:
    Das (Vorder-) Rad verliert bei einer engagierten Bremsung nach einer Bodenwelle den Kontakt zur Fahrbahn da der Negativfederweg aufgebraucht ist..... habe ich schon mit erleben müssen: Der Kollege hat den Korsikaurlaub im Krankenhaus verbracht.


    Gleiches gilt für: Das Rad verliert in (großer) Schräglage bei einer Bodenwelle den Bodenkontakt, einfach weil der Negativfederweg aufgebraucht ist und das Rad nach der Bodenwelle nicht mehr weit genug aus federn kann....


    Umgekehrt: Zu viel Negativfederweg führt zu weniger Federweg für das Einfedern sodass ein auf Block gehen der Federung ähnliche schlechte Auswirkungen auf den Fahrbahnkontakt des Rades haben kann.


    Ich kann nur Allen empfehlen sich mit dem Einstellen ihres Fahrwerks zu beschäftigen um das Potential ihres Moppeds aus zu nutzen und sich unbedingt an den empfohlenen Werten zu halten, bzw. zu orientieren.


    Die Allermeisten von uns haben nämlich nicht deine außergewöhnliche Fähigkeit ein Fahrwerk rein nach Gefühl ein zu stellen, geschweige denn auf öffentlichen Straßen wiederholt extreme Fahrsituationen bewusst zu provozieren um zu sehen wie sich das Fahrwerk in diesen Extremsituationen verhält.

  • #175

    Moin


    Ja also das sollte wohl jedem klar sein, das man das Fahrwerk Einstellen muss und sowieso immer wenn Komponenten getauscht wurden.


    Mein Willbers Fahrwerk, Vorne Federn mit ÖL und Hinten das 640er Federbein, müssen Natürlich ganz anders eingestellt werden, als im Handbuch drin steht. Da muss man sich schon etwas bemühen und Abstimmen, oder Einstellen lassen wenn man es selbst nicht kann.


    Siggi ist jetzt gerade ein gutes Beispiel, das man alles kontrollieren und das Setting Überprüfen und Justieren muss. Die Zugedrehte Vorspannung lies die Gabelfedern vermutlich beim Ein federn auf Block gehen und verhinderte so das ein Arbeiten der Federung im Vollen Federbereich stattfand. Dadurch ergab sich wohl auch das Hochgeschwindigkeits Pendeln, weil das Setting Vorne Hinten nicht gestimmt hat. Vorne war ja auch noch alles Original und Hinten ein anderes Federbein.


    siggi das ist jetzt meine Interpretation wie das bei Dir zusammen hängen kann. Wenn ich falsch liege dann bitte korrigieren. ;)


    Ja wie Horst_Hustler schon geschrieben hat, kann das Böse ins Auge gehen. ||


    Gruß :boywink:

    " Glück kann man nicht kaufen. Aber ein Motorrad und das ist verdammt nah dran."


  • #176

    Kann nur bestätigen das man sich mit der Einstellung vom Fahrwerk beschäftigen sollte, oder sogar muss.

    Dabei kann man sich Tipps holen und erlesen, allerdings ist die Einstellung für jeden einzelnen individuell, und anderes wahr nehmbar.

    Da geht es nach dem Motto, probieren geht über studieren ;)

    Natürlich geht nichts über optimierte Fahrwerks Komponenten, aber das ist ja wieder eine andere Liga.



    In aller erster Linie zählt immer was raus kommt, und das ist doch jetzt erst mal erfreulich Siggi :thumbup: Schön das du es wieder stabil, vor, auf, und hinterm Deich knallen lassen kannst 8)

    Einer von uns beiden ist klüger als du 8)

  • #177

    Danke für deine Empfehlung, die muss natürlich beherzigt werden.

    Wenn ein Hersteller vorne 4mm empfiehlt, dann ist das fahrlässig, schon klar. Dass du es besser weißt? Ebenfalls.


    Ach wären doch alle mit deiner Weisheit gesegnet.


    Woraus du allerdings ableitest, dass ich mich nicht ausgiebig mit der Justage, den Empfehlungen der Herstellerund der Fahrwerksgurus befasst habe ist selbst für einen Weisen erstaunlich ignorant.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

    Einmal editiert, zuletzt von quickshifter ()

  • #178

    Merke:

    In Quickis eigenem Universum zählen die uns bekannten Gesetze der Physik nicht.

  • #179

    Eure Gesetze?

    Wieso ist es eigentlich so kompliziert einen Text zu verstehen?


    Ich bewege mich mit meinen Einstellungen:

    a) voll im von Yamaha vorgegebenen Rahmen

    b) im absoluten Wohlfühlbereich

    c) mit ungemessenem N1/ N2, dass ja mal so was von „eigenes Universum“, eine Schande. Pfui! :lachen:


    ich werde in Anbetracht dieser überwältigenden Kompetenz fürderhin nur mehr mit gesenktem Haupt meine Hummel fliegen lassen.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

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