Batterie Pulser/Aktivator/Desulfator/Refresher

  • #21

    Ist es nicht so das die Ladespannung nicht mehr als 1/10-tel der Batteriekapazität übersteigen sollte? Ladegeräte mit Zusatzmode Motorrad-Batterie begrenzen meines Wissens nach die Spannung in diesem Modus auf rund 1A. Wogegen im Normalmodus mit 4 bis 5 A geladen wird, was einer doch recht schmalbrünstigen Mopedbatterie nicht gerade guttun würde.

    Damit das die Batterie ggf. noch im Motorrad angeschlossen ist hat das wohl primär nichts zu tun. Abgesehen davon hänge ich eine zu ladende Batterie lieber vorsichtshalber vom Bordnetz des Mopeds ab, bzw. baue die dazu auch aus, da der Platz für ein Anbringen der Pohlzangen dürftig und die Gefahr eines ungewollten Abspringens der plusführenden Zange mir zu gefährlich und das daraus möglicherweise entstehende elektronische Desaster zu riskant ist. Bei Verwendung eines fest verschraubten Anschlusskabels mit Ringosten kann man das lockerer sehen. Aber sollte Mann da nicht auch besser das Massekabel an einen Massepunkt am Motorrad, anstelle des Minuspols der Batterie befestigen?

  • #24

    Ah, stimmt das CTEK hat maximal 15,8V. Das muss nicht begrenzen. Sorry, falsch im Kopf gehabt. Ich hab an meinem Ladegerät ein Spannungsbegrenzer bei angeschlossenem Fahrzeug. Ist ein Autosymbol, dachte beim CTEK wäre das genauso. Reduziert nur den Ladestrom, allerdings nicht auf 10% sondern auf 0,8A. Bei 8Ah ist das dann 10%. Hätte vorher mal die Anleitung anschauen sollen.

  • #25

    Ich bin nicht sicher, ob die angesprochenen Ladegeräte wirklich geeignet sind. Habe keins davon und damit auch keine Anleitung.

    Im Handbuch derRN70 steht auf 7-28:

    Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Regulated Lead Acid) ist ein spezielles Konstantspannungs-Ladegerät nötig.

    Bei Verwendung eines herkömmlichen Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.


    Im letzten Jahr habe ich bei meiner Recherche (nur oberflächliche Eigenschaften) kein Ladegerät gefunden, welches für VRLA UND Motorrad Akkus geeignet wäre. Zwar gibt es VRLA-Ladegeräte, jedoch liegen deren Stöme oberhalb der für die kleinen Motorrad Akkus zugelassenen Werte.


    Klar, kann man trotzdem damit laden. Führt jedoch mMn zu Überhitzung/Flüssigkeitsverdunstung des geschlossenen VRLA Akkus. Damit dürfte die Lebensdauer sinken.

    Was sagen die Profis dazu?

    -------------------------------

    Mal eine etwas abweichende Fragestellung:
    Würde das Entfernen der Hauptsicherung bei eingebautem Akku ausreichen, um die Gefahr der Elektronikschädigung verhindern?
    btw: Ich entferne bei den längeren Fahrpausen im Winter die Hauptsicherung, um auch die Minimalverbräuche der Elektronik zu unterbinden.

    Gruss Klaus

  • #26

    Jede Unterbrechung es Stromkreises unterbindet natürlich Schäden. Allerdings ist nicht alles mit Sicherungen abgesichert. zB der Anlasser nicht. Direkt von Batterie ohne Sicherung an das Relais, das dann beim einschalten an Alasser weiter leitet. Allerdings ist das so robust, das es wohl kaum kaputt zu bekommen ist.


    Wie du bemerkstest, sind bei Zündung aus immer noch kleine Bereiche unter Spannung. Natürlich sind die dann ohne HAuptsicherung auch weggeschaltet.


    VLRA sind Gel-akkus. Wenn man das nur unter einem netten Begriff verpackt und hinweise streut, das nicht alle Ladegeräte geeignet sind ist das ein Trick teure Ladegeräte aus dem eigenen Hause zu verticken. Ich hab zb einen Gel Akku an einer urlaten BMW aus den 90er, Vergaser und Thyristorregler für Lima. Also wirklich sehr einfache Technik. Und funktioniert problemlos.


    Was man dazu sagen muss: jeder weis ja das man ab und zu mal an reinen Flüssigakku Wasser kontrollieren muss und nachfüllen. Dort sind dann Ladefehler passiert, die man durch destilliertes Wasser ausgleicht. Beim VRLA Akku geht das nicht. Ladefehler = Ausgasen, mangels Öffnung kein Nachfüllen möglich, Akku geschädigt.


    Mehr ist das nicht. Ganz einfache 20 Euro Ladegeräte sind oftmals ziemlich ungenau und daher können sie Bleiflüssigakkus etwas zum Gasen bringen. Aber alle moderneren elektronischen kommen ganz gut damit klar. Und wie gesagt, so überempfindlich sind Gel-Akkus nicht wie das gerne hingestellt wird. Sonst würde meine BMW jährlich Akkus fressen. Aber die halten dort viele Jahre. Auch bei all den Kollegen die ich so aus der Community kenne

  • #27

    Hoffe ich darf nochmal kurz in dem von mir gestarteten Thread stören,

    hier ging's mal um den Nutzen sog. Batterie Pulser/Aktivator/Desulfator/Refresher. ;)


    Diese Funktion scheint zwar mittlerweile in div. "intelligente Ladegeräte" integriert worden zu sein. Wie schon geschrieben auch bei meinem Ladegerät, jedoch ist es nicht möglich dieses Funktion gezielt auszuwählen - das Gerät entscheidet das anhand best. Randbedingungen (die in meinem Fall leider nicht erfüllt werden) selbst. Ich mag mich täuschen, aber die ansonsten hoch gelobten CTEK's scheinen in dieser Disziplin auch nicht besser zu sein, wenn man sich deren Bedienungsanleitung mal näher durchliest.


    Die Geräte die ich meine können außer Batteriepulsen gar nix. Sie benötigen keine eigene Stromversorgung, man schließt sie über 2 Kabel an die Batteriepole einer voll geladenen Batterie an, wo sie dann ihr Werk verrichten:

    Soweit ich das richtig verstanden habe, entnehmen sie der Batterie Ladung durch gepulste Ströme (je nach Gerät 2A, 4A, 100A, 200A), d.h. sie entladen die Batterie.

    Es gibt sie mit Polschuhen zur permanenten Montage, oder auch mit Krokoklemmen zur zeitweisen Verwendung.


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    Einmal editiert, zuletzt von MaxiPunkt ()

  • #29

    Du hattest schon meinen Beitrag bezüglich Verwendung eines solchen Pulsers gelesen? Ich denke schon das sich mit einem Batteriepulser, allerdings bei einer bereits älteren Batterie nur begrenzt, wieder eine Verbesserung erzielen lässt. Meine inzwischen 5 1/2 Jahre alte Batterie war in keinem wirklich guten Zustand mehr. Letzten Winter konnte ich dies durch gezielte Aufladevorgänge und Anschluss eines Batteriepulsers nochmals deutlich verbessern und die Batterie seitdem auch auf dem wieder verbesserten Niveau halten.

    Wie der tatsächliche Zustand der Sulfatierung nun wirklich ist, ließe sich wohl nur durch Zerlegen und mikroskopischer Betrachtung der Bleiplatten feststellen ;). Allerdings gehe ich davon aus, dass sich durch die Messungen mit meinen digitalen Batterietester und der daraus gewonnenen Leistungsdaten gewisse Rückschlüsse nehmen lassen. Da ich aber über keine Leistungsdaten einer neuen und tatsächlich 100 % leistenden baugleichen Batterie habe, ist das trotzdem ein wenig Kaffeeleserei.


    Und ja, der Pulser bezieht seine Energie (Spannung, Volt - um zu den richtigen Bezeichnungen zu kommen) von der Batterie. Das merkt man schon ein wenig. Allerdings ist das bei meinem Pulser dann doch nicht so gravierend, dass die Batterie kurzfristig leergezogen wird. Um die Spannung von vollgelader Batterie (immerhin rund 12,8 V, 24 Stunden nach Beendigung der Aufladung) auf 12,3 - 12,4 V abzusenken brauchts mindesten 3-4 Wochen.

    Die entnommene Energie gibt der Pulser wieder durch kurze Stromstöße (Amper) zurück in die Batterie. Also Entnahme von Spannung und Abgabe von Strom, womit die vorhandene Sulfatierung aufgebrochen und wieder rückgängig gemacht werden soll. Soweit die Theorie.

    Der von Dir mit Video verllinkte Pulser stand auch in meinem Fokus. Allerdings lässt sich der, aufgrund seiner Baugröße schlecht bis kaum bei der MT unter der Sitzbank unterbringen. Ist eher für den Einsatz in einem PKW etc. Mein verwendeter Pulser ist deutlich kleiner und hat auch eine Anzeige, auf der wahlweise die Volt-Spannung, Kaltstartwert der Batterie (CCC - cold crank amps) und der Ladezustand der Batterie in %, ablesen lassen. Die Werte sind wohl nicht 100% genau, reichen aber vollkommen aus, um schnell mal einen Überblick über den Zustand der Batterie im eingebauten Zustand zu bekommen.


    Weiteres Problem, neben der Sulfatierung, ist wohl die Säureschichtung innerhalb der Batterie. Dafür hat meine Ladegerät einen zusätzlichen Modus, in dem es durch höheren Strom (Volt) bis, wenn ich es richtig im Kopf habe, rund 15,7 Volt, die Batterie zu einer gezielten Ausgasung und damit Säureumschichtung bringt. Bei einer offenen Batterie muss, und sollte, danach der Füllstand kontrolliert und ggf. mit destiliertem Wasser aufgefüllt werden. Bei einer geschlossenen (z.B. VLRA-Batterie) ist das nicht möglich. Diese verfügt lediglich über ein Überdruckventil, das bei entsprechendem Überdruck öffnet. Danach ist die Batterie hinüber.

    Ich habe mich getraut diesen Winter diesen Mode zweimal bei meiner Batterie (original Yusa) zu benutzen. Passiert ist der Batterie dadurch nichts! Habe währenddessen auch mal mit einem Infrarot-Themperaturmesser die Temperatur des Batteriegehäuses mehrfach gemessen und keine signifikate Erwärmung feststellen können. Effekt war, nachgemessen mit meinem digitalen Batterietester, dass die Qualität bzw. Leistungsdaten der Batterie (oder richtig, des Akkus) folgend etwas besser waren.

    Der Hersteller meines Ladegerätes (Dino-Kraftpaket) empfiehlt die Anwendung dieses Modes einmal im Jahr. Somit war mein zweimaliges Verwenden schon ein gewisses Experiment, was ich mit Sicherheit in den nächsten Monaten nicht mehr wiederholen werden. Muss die Batterie ja nicht vorsätzlich schrotten und sehe aufgrund der derzeitigen Leistungsdaten auch keinen Anwendungsgrund die Batterie in diesem Sinne unbegründet weiter zu stressen.

  • #30

    MaxiPunkt: Bei meinem Ctek MXS 5.0 Test&Charge kann man die Recondition-Funktion manuell ausschalten. Wichtig ist beim Laden von VLRA-bzw. AGM-Batterien am Ctek das Schneeflockensymbol einzuschalten da dieser Batterietyp eine Ladeschlussspannung von 14,8 Volt benötigt.

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