Motor geht sofort wieder aus

  • #51

    Hi Leute,


    ich möchte nach langer Zeit das Thema nochmal hochholen. Das Problem ist bei mir immer noch aktuell, obwohl neulich gerade das Luftsperrventil (ich denke damit ist das SLS-Ventil gemeint) gewechselt wurde. Vor längerer Zeit wurde auch das Drosselklappengehäuse gereinigt und die Drosselklappen synchronisiert. Filter u. Zündkerzen sind komplett neu. Seit einigen tausend KM tanke ich nur noch hochoktanigen Sprit (98 Oktan aufwärts).

    Das Problem, dass beim Warmstart die Leerlaufdrehzahl kaum gehalten wird und sich erst nach ca. 10 Sekunden normalisiert besteht also immer noch. ABER: Stelle ich den warmen Motor mit dem Not-Aus-Schalter ab (Zündschlüssel bleibt unberührt) und starte dann neu, dann springt sie ohne Problem an u. hält die Drehzahl. Mache ich das selbe mit dem Zündschlüssel aus/Zündung aus und starte neu, so tritt das geschilderte Problem auf.


    Ist so, als ob sich das Steuergerät die Drehzahl/Temperatur etc. nicht merkt. Kann das jemand beobachten bzw. hat jemand eine Erklärung dafür?


    Danke vorab und liebe Grüße,

    Julian

  • #52

    kurze Ergänzung zu dem Thema: Das Problem ist nun behoben. Mein Mechaniker hat das Steuergerät getauscht (gebrauchtes Tauschgerät) - jetzt funktioniert der Warmstart wieder so wie es sein soll :)

  • #53

    man man man, so ne "Kleinigkeit" und man "muss" gleich das Steuergerät tauschen... =O

    ...manchmal bin ich auf beiden Ohren blind :S


    Honda VT 500 E - Suzuki LS 650 Savage - Harley Davidson 1200 Sportster - Honda CB 750 Sevenfifty - Suzuki GSX 1100 G -

    Suzuki Bandit 1200 - Yamaha XJR 1200 Kenny Roberts Replica - Honda CBR 600 F (PC35) - Honda VTR 1000 F Firestorm -

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  • #55

    Moinmoin Leute,

    ich hatte das gleiche Problem wie Jules.

    Die Leerlaufdrehzahl wird elektronisch eingeregelt.

    Ich erkläre mir das halt folgendermaßen: Beim Kaltstart ist eine erhöhte Leerlaufdrehzahl vorgegeben. Diese regelt sich mit zunehmender Erwärmung dann auf die 1200U/min. Und die Einstellung bleibt so lange bestehen wie die Zündung an bleibt. Motor ausmachen macht nix sofern die Elektronik/Steuergeräte unter Strom ist.

    Beim kompletten Ausmachen über den Zündschlüssel "vergisst" das Moped die eingestellte Leerlaufdrehzahl und ist auf irgendeinen Standard angewiesen. Es dauert dann die 30sec. bis die Drehzahl wieder bei 1200U/min ist. Das regelt das Steuergerät auch nur wenn man nicht fährt, d.h. das man mit dem Gasgriff die Drehzahl höchstens auf 1200U/min halten muss. So ist das zumindest bei mir.

    Meine Idee waren dann mit den Schrauben, mit denen man synchronisiert, die Luftmenge zu erhöhen. Mir ist aufgefallen, dass die weiß markierte Schraube (die man ja nicht verstellen soll) bei mir komplett zu ist. Ich habe mal den Händler gefragt deswegen gefragt. Er meinte man sollte diese nicht verstellen, aber wenn es nicht anders geht könne man das mit gebotener Vorsicht schon tun. Ich schrieb mir dann halt auf in welche Richtung und wieviel Umdrehungen. Meine Idee war diese einfach eine halbe Umdrehung aufzudrehen und die andereren Zylinder auf diesen neuen Standard zu synchronisieren. Das Ganze hat auch super geklappt und das Problem wurde geringer. Ich habe dann nur gemerkt, dass ich die Schraube noch weiter aufdrehen muss. Beim nächsten Mal synchronisieren bekommt sie mindestens noch ne viertel Umdrehung. Der Händler meint dass man das schon so machen kann.

    Anfangs als ich die Maschine neu bekam, war die Kaltlaufdrehzahl sehr hoch. Ich hab das bei der Inspektion korrigieren lassen. Ich vermute dass der Mechaniker den umgekehrten Weg gegangen ist und die Schraube zugedreht hat.

    Wenn ich mich recht erinnere ist mir das mit der geringen Drehzahl beim Warmstart danach irgendwann aufgefallen. Ich weiß das nicht mehr so genau. Es ist eine RN29, BJ. 2016 mit jetzt 88000km. Ich hatte die neu gekauft.

    Ob das die wahre Ursache ist, oder ob ich nur etwaige Verstopfungen an anderer Stelle damit symptomatisch ausgleiche kann ich nicht wirklich beurteilen. Bislang funktioniert es aber und das Moped läuft völlig normal. Je genauer man synchronisiert, desto geringer ist auch das Konstantfahrruckeln. Wenn die Kiste verstellt ist, macht sie in der Stadt keinen Spass.

    Viele Grüße,

    Olli

  • #56

    Deine Abstimmung ist sicher ein guter Ansatz.


    Die Überlegung, dass ein Steuergerät Messwerte vergisst stimmt ebenfalls.

    Aber das kanns nicht nur, das muss es auch, schließlich hats Sensoren um Betrübszustände zu überwachen.

    Das hat nichts damit zutun sich i.was zu merken, dass irgendwas noch irgendwie ist. Es wird stumpf gemessen und entspr. drauf reagiert.

    Bei dir war mutmaßlich der Motor falsch kalibriert.

    Evtl. sprechen auch i.welche Sensoren nicht sauber an.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

  • #57

    Hallo,

    ja, so meinte ich das auch. Es dauert halt relativ lange bis die Drehzahl dann hochgeregelt wird.

    Stutzig hat mich schon gemacht dass die eine weiß markierte Einstellschraube bis zum Anschlag zu war.

    Dass dann zuwenig Gemisch durchkommt kann ich mir schon vorstellen. Zumal die anderen Schrauben ja daufhin angeglichen werden müssen.

    Die Elektronik merkt dass dann und macht das Gas ein wenig auf um das auszugleichen.

    So stelle ich mir das vor.

  • #58

    „Einfach mal so“ Schrauben -in welche Richtung auch immer- zu drehen, sollte m.M.n in fachkundiger Hand geschehen.

    Das Mindeste ist ein Werkstatthandbuch und mutmaßlich Messgeräte für präzise Abstimmung.


    Ich will dir deine Fähigkeiten nicht absprechen, aber es klingt schon sehr nach „rumprobieren“

    Davon würde ich die Finger lassen. Letztenendes korrespondieren bei einer Abstimmung ne Menge Parameter miteinander. Am Ende kackt als nächstes der Kat ab, weil er zu heiß wird oder was weiß ich.


    Mopeds mit Lecktronik einfach über ne Schraube einzustellen halte ich jedenfalls für ziemlich gewagt.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

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    Einmal editiert, zuletzt von quickshifter ()

  • #59

    Ich hatte ja oben schon beschrieben dass ich das mit dem Händler/Mechaniker abgesprochen habe.

    Rumprobiert habe ich da nix sondern synchronisiert.

    Eine Reparaturanleitung besitze ich auch.

    Der Kat kann keinen Schaden nehmen weil ich ja das Gemisch nicht ändere.

    Das regelt ja die Einspritzung nach Messwerten der Lambdasonde.

    Ich nehme das normale Unterdruckuhren.

    Auf dem Bild siehst Du auch oben an den Drosselkappengehäusen die zu verstellenden Einstellschrauben.

    Die am mittleren Stutzen ist bei mir weiß markiert und ist der "Standard"

    Deswegen sollte die im Normalfall auch nicht verstellt werden.

    Ich hab mich zuerst dann auch nicht recht getraut ujnd deswegen nachgefragt und für alle Fälle notiert was ich gemacht habe.

    Falls es keinen Erfolg gehabt hätte, hätte ich halt wieder zurückgedreht.

  • #60

    Wie gesagt, ich will dir deine Fähigkeiten nicht absprechen. -Mir wär des nix. 🥳

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

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