Manuel schreibt:
ZitatAlles anzeigenTag7
Gewordene Route: 420 km
Blahwas und ich werden uns heute trennen, leider ist dieser Part schon vorbei. Ich möchte noch einen Abend bei meiner Schwester im Saarland Dreiländereck Fra/Lux/Deu übernachten und plane mir eine Tour durch die Vogesen mit zwei PK ganz im Süden der Vogesen, ein paar PK westlich von St-Die und dann über Land ohne Mautobahn ins Saarland. Aber es kommt immer anders als man denkt.
Wir fahren also so früh wie möglich los, denn es ist Sonntags, feinstes Wetter und es wird mega viel los sein. Trennpunkt wird "Hohneck" sein, erstens hat da vor 5 Tagen der schöne Teil der Reise begonnen und zweitens fehlt Mr. Dreizylinder noch das Nachweisfoto, das hatta wohl in aller Euphorie vergessen.
Wir fahren also den Punkt an und es noch kühl und wenig los. Nur paar Camper und Radfahrer sind schon unterwegs. Oben mache ich paar Posingfotos und dann ist groooße Verabschiedung. Blahwas macht sich Sorgen wegen seinem Hinterreifen, aber das wird schon gut gehen.
Wir fragen uns ob das Lac de Geradmer im Hintergrund ist, aber das ist ein anderer See. Der Lac von Xonrupt ist das, ein Tal davor.
Nachdem Johannes weg ist möchte ich noch einen Rundumblick mit der Gopro einfangen, doch habe ich ziemliche Probleme, da die Gopro das Video immer nach 3 sec abbricht. Ich musste also die Karte formatieren (wie gut dass ich Abends immer die Files auf eine externe Platte gesichert habe) und die Kamera komplett zurücksetzen. Danach gings aber wieder.
Ich fahre danach so schnell wie es geht von der Route des Cretes wieder runter, da ich vorher erfahre dass auf dem Stück wo ich fahren wollen würde, gerne Polizei unterwegs ist. Der Col de Blamont ist eine wahre Freude zu fahren und mir kommt zum Glück nur Polizei entgegen. Unten im Tal habe ich vorher eine Tankstelle in die Route geplant, da Ms. Yamaha mit dem ihrem Konfirmantenblasentank nicht mehr die Tankfrequenz vorgibt...
An der Tankstelle möchte ich mein Handy ein bisschen laden, da es am Wireless Charger von Sp Connect leider leerer anstatt voller wird. Das dauert leider länger als geplant und die Ankunftszeit verschiebt sich böse nach hinten. Ich wollte eigentlich 18:30 da sein, da ich meine Schwester länger nicht gesehen habe. Das Navi sagt aktuell aber schon was 17:45 und ich hatte noch keine Pausen dabei. Ok, ich nehm die nächsten beiden PK raus und schwupps habe ich da 16:30 stehen. Das sieht schon angenehmer aus. Weiter gings das Tal wieder nach La Bresse rein, wo ich paar Umwege wegen einem Markt fahren muss. Über die Pässe von gestern gehts nach Geradmer, Posingfotos am See machen.
Ich möchte die Seitentasche zu machen und das Schiffchen fädelt wieder aus... oh nein, das wird jetzt aber peinlich... naja... seis drum. Ich habe ja zum Glück zwei Reissverschlüsse dran. Bisschen umgepackt und schon ging der kaputte leichter zu. Im Stau in Geradmer bin ich froh dass ich Motorrad fahre.
Ab gehts zu den PK rund um St-Die und ich merke, dass ich gut vorankomme. Einige PK kommen mir bekannt vor.
Und dann kommt ein guter und ein echt blöder... Beide relativ nah aneinander gelegen, einer an der Hauptstraße und einer mitten im Wald... was hab ich da gesucht und es war stellenweise sogar leichter Schotter unter den Reifen. Mit einer nicht tauglichen, voll beladenen Z900 irgendwo dort wo niemand hinfährt... ich bin schon bisschen balla. Es hat alles geklappt.
Ich komme besser voran als gedacht und überlege mir: hmm, den PK neben Nancy könntest mir reinpacken... die Ankunftszeit sagt 18:50. Das passt.
Zwischendurch lerne ich, wie lange ein Samsung Galaxy S7 mit 1% Akku und Strom noch läuft und es war länger als gedacht. Es hat pünktlich am letzten PK aufgegeben, nicht ohne noch ein Selfie zuzulassen als wahrscheinlich letzten PK dieses Jahr in Frankreich.
Danach gehts über den schnellsten Weg und Autobahn ohne Maut zu meiner Schwester und ich fahre zum Glück nur kurz durch Schland, denn ich bin noch französische Fahrweise gewohnt
Manuel schreibt:
ZitatAlles anzeigenTag8
Es geht wieder heim, heute Frankreich, Belgien und eine ganz kleine Ecke NL:
486 km.
Morgens fahre ich als erstes zum Lidl, um mich mit Apfelsaft einzudecken für die Mineralienversorgung. Ich gucke in ein Corona Risikogebiet, fahre aber drum rum, denn ich will kein Risiko eingehen.
Am AKW in Cattenom mache ich ein 1 Foto:
92 KW vs. 5.448 MW
Danach gehts über Schnellstraßen und Autobahn Richtung Belgien. Aufgrund von keiner Möglichkeit und nix gefunden fasse ich Kaffee zwischendurch bei Mäcces. Dort war es auch schön kühl, denn um 11 Uhr schon 28 Grad ist echt hart.
Die belgischen PK sind dann wieder Einsamkeit pur. Zwischendurch laufe ich auf ein merkwürdiges Fahrzeug auf, wo ich denke, dass es die Polizei sein könnte und halte ordentlich Abstand, es aber nur eine Fahrschule, hihi... naja.
Die belgischen PK dort sind manchmal kleines gestolper, aber man kann es auch manchmal fliegen lassen. Schöne Abwechslung kann man sagen. Ein PK mach ich lieber nicht, da ich dorthin über 1 km Schotter fahren muss... mit einer Z900 und Gepäck. Nein danke, ich drehe nach 300m wiederum denn einen Länderpreis will ich nicht gewinnen.
Ich sehe auch einige Geschichte mit Panzer irgendwo aus beiden Weltkriegen und bin echt wieder froh, dass in WestEuropa der letzte Krieg 75 Jahre her ist und ich mich frei bewegen darf, mir keiner böse ist weil ich Deutscher bin (ich merke zumindest nichts davon). Mittags überkommt mich leichter Hunger, also ab zur nächsten Bäckerei die auf dem Weg liegt. Dort möchte ich Schokobrötchen, bekomme aber nur Croissants mit Butter. Geht auch.
Anbei ein Foto meines Pausenaufbaus. Da mein Handy wie gesagt leerer anstatt voller wird braucht es Nachschub aus der Powerbank, da ich die Batterie vom Motorrad nicht unnötig belasten will.
Ich plane unterwegs noch den Dreiländerpunkt am Vaalserberg mit rein und bekomme von zuhause auch die Erlaubnis etwas später daheim sein zu dürfen. Damit war ich dann auch noch in NL.
Die Ohrstöpsel stecke ich mir so weit es geht rein und dann gehts ab auf die Autobahn. Tacho 150 und gib ihm. Ich hatte sogar keinerlei Stau, verwunderlich.