Beiträge von blahwas

    ch habe zu Weihnachten RIDE 3 geschenkt bekommen. Man kann sich das Spiel etwa wie "Gran Turismo auf zwei Rädern" vorstellen. Es gibt einerseits den Schnell-Modus, wo man einfach so auf allen verfügbaren Strecken mit zahlreichen verschiedenen Motorrädern rennen fahren kann. Andererseits gibt es den Karriere-Modus, wo man Motorräder kaufen/gewinnen kann, und dann tunen/einstellen. Die Grafik ist super, mit der Steuerung kam ich relativ schnell klar (man muss deutlich früher einlenken als bei Autorennspielen) und es macht mir echt Spaß :clap:


    An Motorrädern ist ungefähr alles drin was man sich wünschen kann, und bei den Strecken auch - guter Mix aus GP-Strecken, Supermoto, und auch vielen Straßenkursen. Nordschleife ist dabei, NW200, von der TT aber leider ein kleiner Kurs. Für mich besonders cool sind Straßenkurse aus meinen Lieblingsregionen Teneriffa und Gardasee, aber auch "The Snake" aus USA ist dabei - wobei hier die Straßenbreite und die Kurvenradien grotesk vergrößert wurden. Auf der Gardasee-Strecke passen in echt keine zwei Lieferwagen aneinander vorbei, aber hey, soll ja Spaß machen.


    Der Schwierigkeitsgrad ist einstellbar - sowohl was die Gegner angeht, also auch was das Fahrverhalten der Motorräder angeht. Alle Motorräder haben eine einstellbare Traktionskontrolle (TCS), was einem das Leben besonders bei digitalen Eingabegeräten erleichtert (ich spiele mit Tastatur). Nur an den Rundenzeiten beim Zeitfahren knabbert man etwas härter, und beim ersten "Drag Race" habe ich noch keine Ahnung, was ich falsch mache, dass ich beim Start nicht vom Fleck komme und dann natürlich keine Chance mehr habe. Tuning am Motorrad ist nett, aber die Gegner werden immer passend zum eigenen Motorrad ausgewählt, so dass man damit eigentlich keinen Vorteil hat - es werden dann halt alle schneller. Ausnahme: Wenn es um Rundenzeiten geht, ist das volle Tuning-Programm angesagt. Dabei ist das Geld relativ großzügig vorhanden, so dass man eigentlich aus den anderen Rennen immer genug übrig hat für das volle Programm.


    Ich habe die PC-Version "Retail". Die kommt auf 3 DVDs und installiert sich eine ganze Weile, und lädt danach nochmal 12 GB runter. Man sollte als Bandbreite haben oder entsprechend den PC über Nacht oder über WE werkeln lassen. Zum Spielen selbst braucht man keine besondere Bandbreite.


    Für ein modernes Spiel ist es relativ fehlerfrei: In manchen Rennen habe ich keinen Schatten unterm Mopped, einmal viel der Sound aus, und einmal fuhr der Autopilot nach dem fliegenden Start einfach weiter. An der einen oder anderen Stelle finde ich die Abfrage zu hart oder zu weich, ob man von der Strecke abgekommen (was die Rundenzeit ungültig macht). Ziemlich schlecht ist dagegen die deutsche Übersetzung, so heißt die Währungseinheit "Mitwirkende" (englisch: Credits). Inhaltlich sind ein paar kleine Fehler drin, z.B. kann man auch Vergasermoppeds mit CDI-Tuning schneller machen und auch bei Zweitaktern gibt es Zylinderkopftuning.


    Da es ein modernes Spiel ist, war der Kaufpreis von ca. 50 Euro natürlich nicht das letzte - es gibt auch leider kostenpflichtige DLCs, z.B. die BMW R1200GS kostet extra. In den kostenlosen DLCs ist je ein Motorrad drin und ein "Event", wo man damit dann gegen andere auf dem gleichen Ding fährt - das haut mich nicht vom Hocker. Ingame kann man auch Geld ausgeben für andere Outfits des Fahrers.

    Ich habe dunkelgraue CNC Alu Soziushaltegriffe für meine MT-09 bei Aliexpress bestellt, damit ich Gepäck besser verzurren kann. Leider passen diese Griffe nicht an meine 2018er, weil die Schrauben nicht parallel sind, d.h. dass die Halter nicht in einer Ebene liegen.


    Wer mag, kann sich die Dinger für'n Zwanni bei mir in Essen abholen. Sehen richtig gut aus!



    Beim Einbau habe ich einen der Halter minimal (<1 mm) am Rand angefeilt, und danach mit der Dose lackiert. Das sieht man montiert nicht mehr, weil es unter der Sitzbank landet. Für Bastler: Die Löcher sind zwischen 24,5 und 27 cm von einander entfernt.

    Ich hatte eine überragende Saison 2018. 23000 km gefahren, 751 Passknackerpunkte gesammelt, keinen Ärger mit Behörden bekommen und nur 1x ohne Folgen umgefallen. An der Versys wurde der Kühler undicht und die Benzinpumpe hat mir den letzten Urlaub 3 Tage vorzeitig beendet, dafür ging's bequem per Flugzeug heim statt mit einem 1000 km Autobahn-Tag (auf Kosten des Schutzbriefs). Ich habe viele tolle Urlaube gemacht, Harz, Pyrenäen/Auvergne, Belgien/Luxemburg, Toskana, Vogesen, Tschienumrundung, Südtirol/Trentino/Gardasee/Apennin/Cote d'Azure, und nebenbei unterwegs noch Hunsrück, Rhön und Taunus abgegrast. Für jemanden, der am WE kein Motorrad fährt, ziemlich gut. 2x hatte ich im Sattel richtig haarige Situationen, weil ich überholen wollte, wo es nicht ging :oops:


    Beruflich, privat, gesundheitlich alles im Lot, kann so weitergehen, aber sich natürlich auch noch weiter verbessern. Ganz zum Ende der Saison habe ich mir endlich eine MT09 gekauft, die eigentlich schon länger haben wollte.

    Natürlich verstehe ich die Skepsis vor Unfallfahrzeugen. Selbstverständlich wird der Käufer das "bemerken", weil ich sowas nicht verheimliche. Für mich war's ein guter Deal, denn ich habe jetzt zum guten Kurs ein richtig gut fahrendes Mopped. Alle gebrauchten MT-09, die ich besichtigt habe, hatten Spuren von "Umfallern". Beim ersten war das Motorrad beim "Umfallen" halt offensichtlich noch in Bewegung ;) Und früher oder später wird auch meine Maschine mir umfallen.


    Ich habe sie nicht gekauft, um beim Verkauf Gewinn zu machen, sondern um eine tolle Saison 2019 damit zu haben - und vielleicht sogar darüber hinaus. Vielleicht wird sie aber auch gegen etwas anderes getauscht, und da hilft das neue Baujahr und die Garantie natürlich beim Preis.


    Das ist tatsächlich super. Es gibt auch Apps mit Regenradar für den ganzen Tag, den nächsten Tag, und den übernächsten Tag. Das ist enorm hilfreich beim Planen.

    Ich schließe das mal ab:



    Und siehe, so kam es dann. Eine 2018er mit 6700 km, die Vorführer bei Yamaha Oberhausen war, und nach einem Rutscher auf der linken Seite an einen Händler verkauft wurde. Eine Fußraste ab, Bremshebel ab, Kupplungshebel krumm, Tank minimal von oben eingedrückt. Räder, Gabel, Rahmen, Lenker, Spiegel sind makellos. Foto gibt's da: mt09.de/forum/core/attachment/36947/


    Bei diesem Händler habe ich sie dann für 5700 Euro gekauft, und mittels Anhänger wieder zu Yamaha Oberhausen gezerrt. Dort gab's die Jahresinspektion und die gröberen Unfallschäden wurden behoben (Motordeckel, Voderrad-Spritzschutz getauscht). Den Bremshebel hatte ich schon selbst getauscht (hilft beim Abladen), eine neue Fußraste habe ich beigelegt. Die Arbeiten haben zusammen 1000 Euro gekostet.


    Das macht 6700 Euro für eine 2018er MT09 mit kleinen optischen Mängeln :D Schaltautomat, LED-Licht, Traktionskontrolle und etwas besseres Fahrwerk nehme ich am neuesten Modell gerne mit. Meine Traumfarbe ist es nicht, aber daran kann man sich gewöhnen.


    Über den Winter kommt jetzt ein wenig Zubehör dran, und vielleicht noch etwas Optik kaschieren (Seitenverkleidung beidseits mattschwarz folieren o.ä.). Die Saison 2019 möchte ich sie in Ruhe kennen lernen und danach dann entweder behalten oder noch vor Ablauf der Werksgarantie verkaufen, z.B. falls mich die Reichweite nervt.


    Ich bin jetzt in der etwas komischen Lage ein Motorrad gekauft und es danach sofort stillgelegt zu haben - denn ich habe mich in fester Absicht, dass die MT09 ein Zweitmotorrad zur Versys sein soll, für ein Saisonkennzeichen entscheiden. Die Überführung von Oberhausen nach Essen mit volltanken war vielversprechend. Der Motor geht gut, der QS ist fein, die Kette ist zu stramm, das Handling ist prima. Hohe Sitzbank, diverse Alu- und Elektrik-Anbeiteile liegen bereit. Bis 1.3. kriege ich das wohl in Ruhe verbaut. :)


    Wenn du noch nicht in Südtirol warst, würde ich da nicht einfach durch fahren, sondern dort mindestens einen mehrtägigen Zwischenstopp machen. Dafür bietet sich eher der Juni an, denn es kann sehr voll werden. Außer der Sella-Runde gibt es noch sehr viel mehr zu entdecken. Ich bin auch gerne etwas weiter südlich unterwegs, also im Trentino (z.B. Lavarone oder Levico als Ausgangsbasis). Da ist dann auch der Gardasee nah und die Seen westlich davon. Passo Ampola (Nordseite) ist eine der schönsten Strecken überhaupt und völlig frei von Autos und Bussen. Achtung, der Rest von Italien (südlich Po-Ebene) ist berüchtigt für sehr schlechte Straßenverhältnisse. Da ist es bergig und landschaftlich schön, das Essen ist lecker und die Leute sind nett, aber so richtig Fahrspaß kommt nicht auf. Außer man steht auf Schotter im Hochgebirge, den gibt's im Alpenraum zuhauf (Die lingurische Grenzkammstraße dürfte die bekannteste sein). Ausnahme: Sardinen wird allseits gelobt, aber ich war noch nicht dort.


    Frankreich mag ich auch sehr gerne. Die französischen Hochalpen sind mein Lieblingsziel für eine Rundreise, oder mit Basislager in der Nähe von Gap. Die Route de Grandes Alpes ist sicherlich eine der schönsten Touristenstrecken der Welt, wenn nicht die schönste überhaupt. Frankreich hat auch zahlreiche wundervolle Mittelgebirge, wo sehr wenig Verkehr ist, aber viele sehr kurvige und griffige Straßen. Das Zentralmassiv ist der Hammer. Die Vogesen liegen direkt um die Ecke (für viele in Deutschland) und sind schöner zu fahren als der Schwarzwald, weil einfach kein Betrieb ist. Die Pyrenäen sind mit den Alpen vergleichbar, aber leider echt weit weg - Frankreich kostet auch reichlich Autobahnmaut. Korsika wird allseits gelobt, ich war noch nicht da, und es soll enger als Sardinien sein.


    Spanien hat sehr schöne Ecken, da wurden die letzten Jahre als Konjunkturprogramm tolle Bergstrecken gebaut, die eigentlich keiner braucht - den Motorradtourist freut es. Das ist aber echt brutal weit weg, so dass es unter 14 Tage günstiger ist, z.B. nach Malaga zu fliegen und dort ein Motorrad zu mieten (es gibt da einen günstigen Yamaha-Vermieter).


    Ich war bisher noch in keiner ehemaligen Jugoslawischen Republik und kann daher leider nichts dazu sagen.


    Für die Wahl eines Zielgebiets und die Routenplanung für die Tage verwende ich gerne die Datenbank "Passknacker". Einfach mal gucken.

    Ich habe mir diese China-Alu-Sturzpads bestellt.



    Hier am Beispiel links mit dem alten Motordeckel, der davon gerettet worden wäre. Hier habe ich mich todesmutig für die Farbe schwarz entschieden, obwohl Chineisches Alu-Exolat sich auf Dauer aufhellen könnte, denn am Motor sind bereits für meinen Geschmack zu viele Grautöne, und so genau guckt da hinten eh keiner hin. Hat jemand Erfahrung mit Sturz drauf, Schräglagenfreiheit und Im-Weg-Sein (Füße, Knie)?