Beiträge von Viper3dc

    Dass der Conti "rauer" aussieht ist laut Experten auch ziemlich egal so lange die Laufleistung stimmt. Und die ist nicht anders als beim Angel GT.
    Insgesamt bietet der CRA3 mehr Grip.. nur 35°C Sonne und mega anrasen mag er nicht so.
    Wobei ich damals mit der Tracer in den Alpen bei 30°C und massig am "Hahnziehn" auch keine Probleme mit dem CRA3 hatte. Da hat nichts geschmiert. Was er aber nicht mag sind Hochgeschwindigkeitsetappen über 180kmh bei >30°C auf der Autobahn. Das nimmt der Hinterreifen dir irgendwann nach 15-20km übel. Aber wie oft macht man das schon...

    Erstmal danke an alle!


    Heute konnte ich das einigermaßen gute Wetter nutzen und die neue Z1000SX das erste mal über die 220km Hausstrecke (Dresden > Pirna > Altenberg > Frauenstein > Nassau > Seifen > Frauenstein > Dippoldiswalde > Dresden) scheuchen.


    Ich bin wirklich hin und weg. Der größte Unterschied zur Tracer ist diese extreme Stabilität. In Schräglage gibt die Maschine mir so viel mehr Sicherheit, dass ist der Wahnsinn. Die Kurvenlinien sind dadurch auch viel genauer und weicher. Wo ich bei der Tracer doch sehr oft nachkorrigieren musste muss ich das nun gar nicht tun. Blickrichtung und dann kann die Kurve wie am Zirkel gefahren werden.


    Ich bin jedenfalls jetzt, wo ich meine erste Hausrunde gefahren bin, noch mehr froh mich für die Z1000SX entschieden zu haben.


    Meine alte Tracer ist bereits verkauft. 7300€ habe ich von Privat bekommen (2016er BJ.. 18000km runter). Das sind 300€ mehr als ich gehofft hatte!
    Wird trotzdem schwer der Tracer morgen "bye bye" zu sagen. Schließlich habe ich viele schöne Orte und Sitationen mit ihr zusammen erlebt!

    Naja so teuer ist die 2018er Z1000SX nicht. (im Vergleich zur Tracer GT)


    Basispreis sind 12 900€. Will man die Performance oder Tourer-Version haben, kommen nochmal 1000€ (Tourer) bzw. 1500€ für die Performance Version drauf.


    So extrem unterschiedlich sind die Tracer und die Z1000SX nicht. Auf beiden sitzt man sehr aufrecht (auf der Z1000SX minimal mehr Vorderradorientiert, aber wirklich nicht viel mehr).
    Der Vorteil der Z1000SX ist einfach die viel bessere Aerodynamik und das viel bessere Fahrwerk. Von der überlegenen Elektronik brauchen wir hier erst gar nicht anfangen. Selbst die neue Tracer GT ist in Sachen Fahrwerk und Elektronik hinter der Z1000SX.


    Folgendes kann ich nach 300km sagen:


    Nachteile der Z1000SX gegenüber der Tracer:


    - höherer Verbrauch (ca. 1 Liter mehr), Tank ist aber 19 Liter und somit schafft man auch immer 300km und wenn man sparsam fährt auch 350-370km
    - größerer Wendekreis, was man aber durch gute Fahrtechnik wett machen kann (ordentlich drücken wenn man langsam fährt)
    - Fußrasten für den Sozius etwas hoch
    - Display läßt sich nicht so gut ablesen wie bei meiner alten Tracer (da weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund)
    - der 6. Gang ist etwas kurz übersetzt


    Vorteile gegenüber der Tracer:


    - deutlich stabilerer bzw. liegt viel "satter" auf der Straße
    - Null(!) Luftverwirbelungen mit der Originalscheibe
    - Verstellung der Scheibe bringt wirklich was
    - voll einstellbares Fahrwerk welches viel feinfühliger anspricht als das der Tracer
    - LED Licht ist viiieeell besser (gut, sind auch 2 LED Einheiten..)
    - Sound mit Originalauspuff ist schon echt gut (schön bassig.. selbst für Euro 4)
    - Koffersystemaufnahmesystem ist zum niederknien gut
    - deutlich umfangreicheres Elektronikpaket (Kurven-ABS, Anti Wheele, Anti Stoppi, ....)


    Insgesamt fühlt sich die Z1000SX viel wertiger an. In Kurven und allgemein fühle ich mich mit dem Motorrad mehr "verbunden".. und sicherer. Kann man schwer beschreiben.
    Die Z1000SX fühlt sich nicht so stark nach "Plastikbomber" an wie die Tracer. Ich fand das bei der Tracer nie schlimm.. aber jetzt im Vergleich merkt man es eben doch.


    Das heißt nicht, dass die Tracer schlecht war. Auf keines Fall. Ich mag sie immer noch. Was man an der Z1000SX aber merkt ist, dass es sie eben schon seit fast 10 Jahren gibt und sie von Generation zu Generation verbessert wurde. Ähnlich wie bei einer BMW GS blieb die Basis immer gleich aber man hat die Problemstellen jeder Generation beseitigt und somit in Motorrad in seiner Klasse geschaffen was definitiv wohl ganz oben steht.
    Die Tracer dagegen hat den erste wirklich großen Entwicklungssprung erst mit dem 2018er Model gemacht. Sie holt auf, aber braucht wohl meiner Meinung nach noch 2-3 Überarbeitungen um das perfektionierte Niveau der Z1000SX zu erreichen.


    Am Ende bleibt es aber auch eine frage des persönlichen Geschmacks.. wie gefällt einem das Design. Beim Motorradkauf entscheidet neben dem Geld ja oft das Design und da drückt man dann auch gerne hier und da ein Auge zu.. hauptsache das Design gefällt einem richtig gut :)

    Hallo,


    ich wollte tschüss sagen. Ich werde meine MT 09 Tracer verkaufen. Die neue Maschine, eine 2017er Kawasaki Z1000SX mit Tourerpaket steht schon vor dem Haus :)


    Es war eine schöne Zeit mit der Tracer. 2 Jahre und knapp 20 000km hat sie mich begleitet und nie im Stich gelassen. Aber das Design der Z1000SX von 2017 ist der Tracer einfach in allen Bereichen überlegen ohne dabei unbequemer zu sein.


    Falls jemand Interesse an einer roten MT 09 Tracer mit viel Zubehör hat (IXIL Auspuff, Bagster Sitzbank, Navi, SHAD 3P Koffern, HyperPro Fahrwerk, ..) hat, dann kann er mich gerne anschreiben.




    Viele Grüße aus Dresden
    Falk

    So ich war letztes Wochenende auf einer GoKart Strecke zum Motorradslalom. War sehr geil.


    Es wurde dort aber auch eine Abnahme des Motorrads gemacht incl. Schallpegelmessung... aua...


    Die Euro 3 IXIL Komplettanlage ist bei mir nun seit 1 1/2 Jahren drunter und bei der Messung kam 99-100db raus (beide DB Eater drin!!!). Das ist, trotz Abzüge, ~3db zu laut.


    Ich durfte trotzdem am Event teilnehmen aber er meinte auch, dass man damit in einer Polizeikontrolle, bei schlecht gelaunten Polizisten, Probleme bekommt.


    Das bestärkt mich aber erst recht mit meinem Vorhaben die originale Anlage umzubauen...


    Danke,


    ja der MPR5 hält sehr wahrscheinlich höhere Temperaturen ab. Ich denke, dass er auf der Rennstrecke, unter extremer Last, wenn er so richtig auf Temperatur ist, sogar besser ist als der CRA3. Schon die Rußmischung an den Seiten zeigt das ja eigentlich auch.


    Wie gesagt, der MPR5 ist definitiv kein schlechte Reifen. Ein sehr Guter sogar. Aber im "Alltag" auf der Landstraße verliert er gegen den fast schon übermächtigen CRA3.

    Ich bin ja gezwungener Maßen auch vom tollen CRA3 zum MPR5 gewechselt und meine Erfahrungen waren folgende:


    Geradeauslauf:
    Die Stabilität beim Geradeauslauf ist beim MPR5 deutlich besser.
    Der CRA3 ist um die Nulllage herum deutlich nervöser (deswegen hat er auch bei Geschwindigkeiten > 180kmh auch ein deutlich ausgeprägteres Pendelverhalten als der MPR5. Das ist auch der Grund wieso Conti explizit keine Empfehlung, sondern sogar einen Warnhinweis für die Tracer ausgegeben hat).


    Einlenkverhalten:
    Durch den besseren Geradeauslauf des MPR5 braucht der MPR5 beim ersten Einlenkimpuls etwas mehr Kraft. Ist dieser aber einmal überwunden, dann fällt er genauso agil in die Kurve wie der CRA3.
    Der CRA3 ist eben ein extrem agiler Reifen. Der fällig mit dem richtigen Luftdruck extrem einfach in die Kurven, verlangt aber immer wieder kleinere Nachkorrekturen was der Agilität geschuldet ist.


    Verschleißbild:
    Der MPR5 zeigt selbst bei harter Fahrweise nur wenig "kräuseln". Der CRA3 dagegen kräuselt sehr schnell, aber verschleißt trotzdem nicht wirklich schneller. Wahrscheinlich bringen da die knapp 1,5mm mehr "Grundprofil" beim CRA3 auch was..


    Grip:
    Für mich hatte der CRA3 spürbar mehr Grip. Meine Traktionslampe leuchtet mit dem CRA3 selten auf.. selbst wenn ich aus Spitzkehren mit Vollgas rausgefahren bin.
    Beim MPR5 dagegen leuchtet die Traktionslampe regelmäßig auf. Gerade wenn der MPR5 noch nicht auf Temperatur ist, rutscht er schon gerne mal kurz. Nichts bedrohliches, aber definitiv beobachtbar.


    Laufleistung:
    Bei mir hatte der CRA3 am Ende hinten ca. 4500km drauf. Er hätte sicher noch 1000-1500km mehr gehalten aber ich musste ihn wegen der Kroatientour wechseln.
    Der Vorderreifen vom CRA3 hatte vielleicht die Hälfte vom Profil weg. Der hätte also locker 8000-8500km gemacht.


    Der MPR5 ist aktuell auch 4000km drauf. Ich schätze auch, dass der Reifen hinten noch ca. 1500-2000km hält. Wobei ich auch sagen muss, dass der Reifen nicht so hart ran genommen wurde wie der CRA3.


    Eigendämpfung:
    Der MPR5 hat eine bessere Eigendämpfung als der CRA3. Der CRA3 rollt härter ab. Das merkt man z.B. deutlich auf Kopfsteinpflaster.


    Fazit:
    Für mich ist am Ende der CRA3 der bessere Reifen. Er bietet mir spürbar mehr Grip und die Laufleistung ist genauso gut. Gerade wenn es sportlich zu geht, hat der CRA3 die Nase vorn.
    Der MPR5 dagegen ist mehr auf Komfort aufgelegt. Um richtig gut Grip zu entwickeln braucht er definitiv richtig Temperatur. Im Sommer bei > 30°C ist das kein großes Problem aber wenn die Straßen kühler sind und es nicht so zügig vorwärts geht, dann bricht der Reifen Griptechnisch doch merklich ein.


    Trotzdem ist der MPR5 ein sehr guter Reifen. Falls ich keinen Werkstatt finde, die mir den CRA3 drauf macht, dann werden ich als 2. Wahl wieder zum MPR5 greifen.


    Nicht böse sein, aber der Test ist von 2008... das war vor 10 Jahren. Die Reifen haben sich seitdem doch stark weiter entwickelt.
    Ein CRA3 kann man mit Sicherheit deutlich(!) sportlicher zu fahren. Dafür hält der Scorpion Trail sicher doppelt so lange..

    Ich denke, dass die Tracer - BJ 2018 schon gut auch für Anfänger geeignet ist.


    - im B-Modus ist die Gasannahme sehr sanft
    - Traktionskontrolle kann man sehr sensibel einstellen, da kommt auch das Vorderrad definitiv nicht hoch
    - Höchstgeschwindigkeit ist begrenzt (man übertreibt es auf der Autobahn nicht und lernt gleich, dass man mehr kmh meist eh nicht braucht :D)


    Für dich, als 1,95m Mann ist so eine Art des Motorrads eh zu empfehlen. Deine Beine müssen schließlich auch irgendwo hin.


    Ich hätte jedenfalls keine Bedenken die aktuelle Tracer einem Anfänger zu empfehlen, vorausgesetzt, man fährt im B-Modus und stellt die Traktionskontrolle auf sensibel.