Na gut zu wissen, das beruhigt. Danke
Beiträge von stupido
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Ich habe mir Anfang des Jahres die Proworks Road Montiermaschine für einen Hunni gekauft und nochmal n Wuchtbock für knapp 50 Euro, und damit schon mehrfach die Reifen meiner R6 sowie meiner RN43 und jetzt RN69 SP gewechselt. Beim ersten Mal habe ich eine gefühlte Ewigkeit gebraucht, das Teil ist jetzt auch nicht gerade qualitativ das beste vom besten, angesichts des niedrigen Preises aber okay. Und wenn man einmal den "Dreh" (im wahrsten Sinne des Wortes ) raushat, geht es relativ easy und auch ohne Hilfe von anderen. Wichtig ist, das darf nicht mit Gewalt passieren, wenn man es richtig macht kann man den Reifen ohne Krämpfe aufziehen. Habe jetzt insgesamt sechs Sätze Reifen mit dem Teil gewechselt, und die Maschine sieht auch so aus als würde sie noch ne Menge weitere durchhalten
Hallo bajami, wegen gewaltfrei: was für eine Kategorie Reifen fährst du denn? Ich schaffe es nur mit ganzem Körpereinsatz und Montiergerät meine Tourenreifen zu wechseln. Gewalt spielt hierbei die Hauptrolle. Ein Händler meinte mal zu mir, dass die bei Tourenreifen mit recht steifer Karkasse auch schon mal zu zweit an der Maschine hängen.
Fährst du eventuell ausschließlich Sportreifen? Oder bin ich einfach nur zu ungeschickt?
Grüße
Jan
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Hallo Jan, warum ist mein Vergleich nicht verhältnismäßig? Passiert bestimmt häufiger als dein Beispiel.
Nebenbei, ich habe schon geschrieben, dass ich auch eher nicht im Sitzen tanke, egal. Das Leben ist voll von theoretisch möglichen Risiken. Gerade das Motorradfahren ist voll davon.
Aber die ganze Diskussion führt eh nicht weiter.
Du teilst deine Ansicht zu diesem Thema???
Also gibst du dir selbst Recht!
Na super.
Gruß Sigi
Hallo Sigi, mit nicht verhältnismäßig meinte ich die Konsequenz. Also was beim Ausrutschen passieren kann und womit bei einem Benzinbrand zu rechnen ist. In meiner Vorstellung ist ein Benzinbrand sehr viel schlimmer.
Natürlich gibt es überall Risiken, deswegen trägt man Schutzkleidung zum Beispiel. Und sicherlich sollte es immer eine Abwägung geben ob die Maßnahme noch in einem tragbaren Verhältnis zum Risiko steht.
Das mit dem selbst Rechtgeben weil man seine Ansicht teilt verstehe ich nicht. Aber ich kann zumindest sagen, dass ich gar nicht das Gefühl habe recht haben zu wollen.
Mir ging es darum die mir bekannten Hintergründe zu einem Nicht-Sitzend-Betankungs-Gebot (oder so ähnlich) beizutragen, da ich beim Durchlesen keine schlüssige Argumentation finden konnte, was das überhaupt soll. Und für mich leuchtet es eben ein, da ich gerade damals als Fahranfänger schon des Öfteren Fußrutscher auf der Maschine sitzend an der Tankstelle hatte. Benzinbrand und auch ... nennen wir es mal Verpuffungen miterleben durfte. Oder musste. Da habe ich erfahren wie schnell das außer Kontrolle gerät und man einfach keine Chance hat da schnell etwas zu löschen wie beim Abfackeln von nicht explosiven oder normal entzündlichen Stoffen.
Ich hoffe dass es in Ordnung für Dich ist diese Erfahrungen zu teilen. Das ist ernst gemeint, ich kann und will Dir nichts vorschreiben und Dir auch nicht irgendwie auf die Pelle rücken.
Grüße und gute Fahrt
Jan
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Aber ab jetzt werd ich nur noch mit Feuerlöscher in der anderen Hand tanken.
Also das fände ich etwas übertrieben. Absteigen genügt völlig.
Grüße
Jan
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Hallo Sigi, tatsächlich passe ich mein Verhalten bei Glatteis an die Gegebenheiten an um Risiken zu reduzieren. Ich halte Deinen Vergleich bezüglich der möglichen Konsequenzen nicht für verhältnismäßig.
Was meinst Du mit Bevormundung? Ich habe Dir doch gar nichts vorzuschreiben. Warum regst Du Dich so auf? Kann ich nicht nachvollziehen. Und was hat Corona damit zu tun?
Warum sage ich etwas dazu: Zu behaupten es gäbe keinerlei Risiko halte ich für gefährlich und ich teile meine Ansicht zu diesem Thema.
Wenn jemand das Risiko für sich und andere eingeht für die Bequemlichkeit ein paar Kilometer später tanken zu müssen. Ist das wenigstens eine persönliche Aussage.
Grüße
Jan
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Hallo Wolfgang, was hat die Tatsache, dass es nachweislich Vorfälle dieser Art gibt, damit zu tun, dass das genannte Beispiel aus Indien stammt?
Man erkennt auch deutlich, dass eine große Gefährdung von der Kombination offener Tankdeckel und Motorrad nicht auf Ständer stehend ausgeht, da nach dem Absprung um sich selbst zu retten die Maschine kippt und sich das bereits brennende Benzin in die Umgebung ergießt, zum Beispiel unter andere Fahrzeuge. In denen vielleicht Kinder sitzen und das Auto verriegelt ist weil die Aufsichtsperson gerade beim Zahlen ist.
Es ist und bleibt eine unnötige Gefährdung für sich selbst und andere Menschen.
Hier noch ein Beispiel aus der Schweiz, dass sich Motorräder durchaus ungeplant beim Tanken entzünden können. Ich hoffe das ist dann nah genug und übertragbar für Dich, Wolfgang:
https://www.telebaern.tv/teleb…r-an-tankstelle-135343274
Grüße
Jan
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Noch kurz zum Thema "im Sitzen tanken" ergoogelt:
https://www.infranken.de/ueber…ad-fangen-feuer-sts-82649
Grüße
Jan
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Es ist nicht nur das Überlaufen. Der Zapfhahn ist sperrig mit einer steifen Schlauchverbindung. Dazu muss man das Motorrad im Gleichgewicht halten. Das kann leicht ein Schwupps daneben gehen.
Oder man rutscht weg weil öliger oder nasser Boden. Die Maschine fällt um. Tankdeckel ist offen. Tank läuft aus und Benzin breitet sich aus, läuft unter ein Auto. In dem Auto sitzen Kinder.
Schlimme Unfälle passieren nicht, will sie jeden Tag um die Ecke stattfinden sondern weil mangels Erfahrung und Vorstellungskraft in überheblicher Manier einfache Regeln nicht eingehalten und somit simple Sicherheitsvorkehrungen ausgehebelt werden die eine Verkettung von Umständen die zu einer Katastrophe führen erst möglich machen.
Die Frage danach ob so etwas schon einmal passiert ist, kann ich bei solch einer doch recht einfach nachvollziehbaren Vorstellung davon was eintreten kann nicht nachvollziehen.
Grüße
Jan
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Mach ich nicht, steige zum Tanken nicht ab. Sollte man mich dazu auffordern, Tankvorgang abbrechen und zur nächsten Tanke.
Es geht darum, dass sich die Hose im Schritt sofort mit Kraftstoff vollsaugt, sobald Benzin überläuft. Und das kann eben doch sehr schnell passieren. Wenn sich dann der Kraftstoff entzündet -- und das fällt mir auch sehr leicht mir vorzustellen, da heißer Motor und Elektronik, statische Entladung usw. -- bist Du eine menschliche Fackel. Bis Du von der Maschine runter bist und Dich jemand geistesgegenwärtig und mutigerweise gelöscht hat, ist wohl kaum noch etwas von dem was in deinem Schritt eventuell vorhanden war noch übrig um es im Krankenhaus durch Hauttransplantationen rekonstruieren zu können.
Aber das muss jeder selbst entscheiden. Wenn jemand jedoch Kinder auf der Maschine sitzen lässt beim Tanken, hört der Spaß auf.
Grüße
Jan
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nicht so ganz.
Leider kommt es oft zu Missverständnissen, weil Reifenbindung mit Reifenfreigaben verwechselt wird.
Wenn im Schein also keine Reifenbindung eingetragen ist, kann man fahren was die Reifenhersteller so anbieten für die jeweilige Maschine, sprich Größe.
Noch zu den Freigaben der Reifenhersteller:
Es gab mal eine Zeit, ich erinnere mich noch genau, das war als die Tracer auf dem Markt kam.
Pirelli hatte damals den Angel GT nicht für die Yamaha Tracer freigegeben.
Grund: Hochgeschwindigkeitspendeln.
Dieses war auch explizit so auf deren Homepage, sprich bei den Reifenfreigaben.
Die Reifenhersteller-UND die Motorradhersteller waren sich uneins bei den Reifen, bzw. Haftungen in einem Schadensfall.
Keiner wollte die Verantwortung übernehmen, WENN mal was passiert.
(Thema: BRD- zum Teil kein Höchstgeschwindigkeitslimit auf BAB)
Worst Case: ich fahre ein kleines Kind tot was mir vors Bike gesprungen ist.
Die Eltern setzen alles daran, die Versicherung auszuquetschen.
Ein Gutachter wird beauftragt, der rausfindet, dass der Reifen keine Freigabe seitens des Herstellers hatte. Pustekuchen...
Hallo remix,
in Deutschland sind Menschenleben nicht so viel Wert. Das wissen die Versicherungen auch. Wenn kein Vorsatz nachzuweisen ist, habe ich von noch keinem Fall gehört oder gelesen bei dem der Schuldige ernsthaft belangt wurde. Selbst mit Vorsatz sind die Urteile geradezu demütigend für die Opfer oder Angehörigen.
Nur wenn eine vorhandene Versicherung des Opfers viel viel Geld an das Opfer selbst zahlen muss, werden sie versuchen sich das vom Schuldigen in einem Zivilprozess wiederzuholen. Und dann muss die Versicherung das erstmal nachweisen. Selbst mit dem Hinweis des Reifenherstellers dürfte das nahezu unmöglich sein, sofern keine Videoaufnahmen existieren, die genau so einen Unfallverlauf zeigen.
Außerdem habe ich das von Pirelli damals nicht nachvollziehen können. OK, die Tracer ist vielleicht generell stabiler als die MT-09 aber bei der MT dürfte es dann ja gar keine Freigaben gegeben haben, da diese -- zumindest das Urmodell -- mit jedem Reifen ab Tacho 180 auf gerader Strecke das Pendeln angefangen hat.
Grüße, Jan