Beiträge von Hans 09

    Ja eben, MODERNES ABS. Da liegt schon ein großer Unterschied zu den früheren Systemen. In den früheren ABS-Systemen (wurde 1988 zum ersten mal bei BMW eingeführt) waren die Regeleingriffe in den Bremsvorgang eher schlecht für einen möglichst kurzen Bremsweg. Ich durfte früher eine BMW mit dem frühen ABS fahren. Es war gruselig. Der gefühlte Bremsweg war doppelt so lang wie ohne ABS.


    Das die neuen Systeme wirklich sehr gut funktionieren und den Bremsweg auch verbesseren, daran habe ich keinen Zweifel (im Gegensatz zu den alten Systemen, oder wie bei meiner CBR1000RR, die bekannt für eine mangelndes ABS-Regelverhalten ist). Ich bin nur der Meinung, dass man sich nicht "blind" auf diese Systeme verlassen sollte. Eine sichere und vorausschauende Fahrweise ("Lesen" des Asphalts) und das richtige Gefühl für Reifen, Bremsen und Maschine kann durch nichts ersetzt werden.

    Also ich kann das schlussendlich natürlich nicht korrekt beurteilen, da das Mopped nicht mir gehört und ich auch nicht beim Verkaufsgespräch dabei war. Für mich sieht es allerdings nach wie vor nach Kettenfett aus. Ich habe bei meiner MT gneau an den gleichen stellen das versiefte Kettenfett. Dass die Kette gereinigt wurde widerlegt ja nicht die Tatsache, dass diese über Jahre angesammelten Reste vom Kettenfett stammen. Ich reinige auch oft meine Kette, sprühe sie dann mit weißem Kettenspray (Dr.Wack) ein am nächsten morgen sieht die Kette aus wie neu. Die Fettreste unterhalb des Ritzels bleiben natürlich, es sein denn ich montiere die Abdeckung einaml im halben Jahr ab und putze den Schmodder aus.

    Ein sattes Klong muss nichts schlimmes bedeuten. Meine Honda VTR1000F hatte ein Klong beim Einlegen, dass man dachte es haut das ganze Getrieb auseinander. Das war aber normal und zudem Honda-Qualität.

    Letzte Woche habe ich meine Ritzelabdeckung an der RN29 getauscht. Da sah es genau so aus, weil der Vorbesitzer das nie sauber gemacht hat. Über dem Ritzel befindet sich direkt eine Führungsschiene aus Kunststoff. Die streift das überschüssige Kettenfett von der Kette und dann läuft die Soße langsam unten hinter der Ritzelabdeckung raus. Natürlich verteilt das Ritzel selbst auch noch ordentlich Kettenfett hinter der Ritzelabdeckung.


    Ergo, ist es nix schlimmes, ich würde das aber hin- und wieder reinigen.

    Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber bist du noch nie ein Fahrzeug ohne ABS gefahren? Als ich anfing Mopped/Motorrad zu fahren war ABS noch nicht groß verbreitet auf dem Motorradmarkt. Ergo mussten wir damals alle ohne ABS auskommen und wir haben es auch überlebt. :) Ich kann mich an 2 Rutscher in meiner Jugend (16 Jahre alt) erinnern, in denen ich es bei Regen leicht übertrieben habe und auf den Ars...gefallen bin. Aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit (Ich wusste ja, die Fahrbahn war nass!) ist zum Glück nicht viel passiert. Aus diesen beiden Fehlern habe ich gelernt und habe von da an meine Fahrweise angepasst und bin bei Regen oder ähnlich rutschigen Verhältnissen eher vorsichtig unterwegs. Ich bin seit 36 Jahren unfall- und Rutscherfrei.


    ABS ist gut, aber sicherlich kompensiert es nicht immer die Folgen einer unangepassten Fahrweise. Somit "ruled" ABS eben nicht immer und überall. Die Physik setzt hier ganz klar Grenzen.

    Yeep! So sehe ich es auch. Ich finde ABS grundsätzlich gut (wenn es gut funktioniert), NUR ersetzt das nicht eine vorausschauende Fahrweise! Wenn man mit manchen Leuten beim Motorradtreff spricht, denkt man unweigerlich, dass ABS, TCS & Co. denen den Arsch retten soll, von gefühlvollem und angepasstem Bremsen haben die noch nie was gehört. Ich habe wirklich schon den Satz gehört: "Ich habe doch ABS und TC, kann ja nichts passieren." Das lasse ich jetzt mal unkommentiert stehen.

    Unverantwortlich! Ich werde Herrn Volker Wissing anschreiben: Er soll doch bitte alle Fahrzeuge ohne ABS (oder gerne auch mit abschaltbarem ABS) aus dem Verkehr ziehen, auch die Fahrräder und E-Bikes. Unmöglich, heutzutage noch ohne ABS am deutschen Straßenverkehr teilzunehmen. :D

    :D :D :D , na du musst es ja wissen, weil Du ja auch dabei warst als mir aufgrund eines überambitionierten ABS der Aspahlt ausging und mich danach das Kiesbett "freundlich" erwartete.


    Herrlich, wieder mal einer der meint er wisse es besser, obwohl er garnicht dabei war. :D

    Also ich habe weiterhin eher ein gespaltenes Verhältnis zu den hilfreichen "Gimmicks". Hatte bis jetzt immer den Eindruck, dass sich mein Bremsweg bei einsetzendem ABS verlängert hat.

    Mag sein, dass die neueren Maschinen ein "defensiveres" ABS bereitahlten. Die Technik bleibt ja nicht stehen. Zumindest geht meine RS660 in diese Richtung.

    Aber die älteren Motorräder die ich hatte (mit ABS) zeigten eher Schwächen im ABS-Betrieb. Ich fühle mich heute noch auf Motorrädern ohne ABS sehr wohl. Nach Jahrzenten im Sattel von Motorrädern hat man ein Gefühl dafür entwickelt, ab wann es ruscht. Meine letzten Motrrad- bzw. Moppedwegrutscher hatte ich mit 17.