Überlebensstrategien

  • #1

    Hi,


    ich komme nochmal auf den letzten Unfall-Thread zurück. Wäre vielleicht doch mal interessant zu sammeln, welche Unfall-Vermeidungsstrategien ihr über die Jahre so gesammelt habt. Da kommt doch bestimmt so einiges zusammen, was auch anderen helfen könnte.


    Ich z.B. suche bei Einmündungen auf der Landstraße immer nach Augenkontakt mit dem ersten Fahrzeug, was da abbiegen will. Erst wenn ich sehe, dass der mich gesehen hat, gebe ich auch wieder Gas. Die üblichen 70 km/h halte ich da tatsächlich auch ein.


    Grüße,
    Andreas

  • #2

    Ich fahre deutlich Schlangenlinien, um Linksabbiegern und aus Einmündungen kommenden Fahrzeuge präsenter zu sein. Noch dazu bin ich bremsbereit oder mache Gas zu. Im Dunklen fahre ich an unübersichtlichen Stellen mit Fernlicht.
    Fahre ich auf ein Stauende zu, halte ich sehr viel Abstand zum Vordermann und Glotze angestrengt in die Rückspiegel, um zu prüfen, ob die nachfolgenden 3 Autos das gecheckt haben. Rhythmisches Bremsen erhöht auch nochmal die Sichtbarkeit.

    Guckst Du schei..e, fährst Du schei..e!

  • #3


    Dito. :)

  • #4

    Überholen nur, wenn es wirklich keine Abzweigungen, Kreuzungen oder Einfahrten gibt.


    Fernsehen gucken anstatt Mopedtour wäre noch eine Alternative :)

  • #5

    Nachts fahre ich hupend durch den Wald und über die Landstraße in der Hoffnung, dass das Wild sich verpisst :D



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Beste Grüße


    Marco


    Meine Freunde sagen, ich fahre wie ein Opa!
    Meine Freundin sagt, fahre vorsicht!
    Ich sage: Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann! ...und der hat seit 2010 nur noch 1 Flügel!

  • #6


    Das lässt sich ach auf Quartierstrassen erweitern, in der Hoffnung dass sich Anwohner und Spielende Kinder verpissen. :icon-mrgreen:

  • #7

    Meine Maxime - fahre so als ob Du für die übrigen Verkehrsteilnehmer unsichtbar wärst!
    Damit meine ich natürlich die Wahrnehmung Anderer bei Einmündungen, entgegenkommende Linksabbieger etc. (und nicht als dümmliche Rechtfertigung für rüpelhaftes Verhalten - was mir grundsätzlich sehr fern liegt). So als ob man sich im falschen Film oder einem schlechten Computerspiel befindet und ständig um sein Leben kämpfen muss. Alles, nur kein Vertrauen in die Kunst der anderen Verkehrsteilnehmer legen.


    Das mit dem leicht "schwingen" bei Einmündungen oder entgegenkommenden Linksabiegern praktiziere ich auch schon mal so. Da dadurch das Fahrlicht des Mopeds auffälliger wird, erhöht dies die Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer doch schon einigermassen.


    Ansonsten achte ich auf die Blickführung der anderen Verkehrsteilnehmer. Das hilft auch schon bei der Einschätzung ob diese mich überhaupt wahrnehmen. Kann ich hier keine entsprechende Aufmerksamkeit erkennen, läuten bei mir schon alle Alarmglocken und Vorsichtsmaßnahmen greifen sofort (Geschwindigkeitsreduzierung) und Plan B (Brems- u. Ausweichmanöver) wird schon einmal bereit gelegt.

  • #8

    ... ich fahre grundsätzlich mit Fernlicht .
    Seit alle mit Licht fahren ist das vorbei mit der besonderen Aufmerksamkeit die die Motorradfahrer früher durch die eingeschalteten Scheinwerfer hatten . Das geht sozusagen in der Masse unter .
    Ist mir scheissegal ob das korrekt ist oder nicht . Wenn ich da jemals drauf aufmerksam gemacht werden würde dann hab ich halt vergessen von der letzten Nachtfahrt umzuschalten und ein paar Sekunden später ist das Fernlicht wieder drin . Ihr werdet sehen dass man viel ! mehr Aufmerksamkeit bekommt .
    Das gilt natürlich nicht für Nachtfahrten .
    Ich bin schon zwei Mal durch so einen idiotischen , unaufmerksamen Autofahrer ins Krankenhaus geschossen worden , da überlegt man sich schon wie man da gegen steuern kann .
    Und vertrau niemals einem Traktorfahrer . Entweder geht der Blinker nicht oder wird nicht benutzt . Die biegen bei Stellen links ins Feld ab da würdest du niemals vermuten das da eine Möglichkeit dafür vorhanden ist .
    Ausserdem - die anderen Verkehrsteilnehmer sollten so eingeschätzt werden als ob sie genau das momentan für dich Gefährlichste machen werden .
    Sie sind deine potenziellen Mörder ! Deine Knautschzone ist dein eigenes Fell !!
    Und - legt euch in die Kurve rein . Wie oft hört man davon dass der Motorradfahrer aus der Kurve getragen worden sei . Blödsinn - der hat sich einfach nicht getraut in die Kurve zu lagen . Hatte Angst vor Schräglagen , hatte falsch eingeschätzt . Man kann sich viel mehr schräg legen wie sich das Viele vorstellen können .
    Das wär das für mich Wichtigste .
    Gruss Gerhard

  • #9

    Es ist nett, wie ihr alle versucht das richtige zu tun. Genau genommen ist das wichtigste:


    1. Kenne deine persönliche Grenze
    2. die anderen Verkehrsteilnehmer sollten so eingeschätzt werden als ob sie genau das momentan für dich Gefährlichste machen werden.
    3. Der Kopf muss 150% bei der Sache sein.
    4. Du musst alles und jeden im Blick haben, egal wer Recht oder Vorfahrt hat.


    Ich denke man kann noch so viel wedeln oder mit Fernlicht fahren, wichtig ist, das man die Situation richtig einschätzt. Im Zweilfel lieber dem anderen Vorfahrt geben usw. so mache ich das. Klappt bisher.

  • #10

    Ach, und nen weißen Helm hab ich mir geholt. Zu Neon konnte ich mich dann doch nicht durchringen. Ist nicht so cool, aber doch auffälliger, als ein dunkler.


    Und die Felgenrandaufkleber habe ich reflektierend genommen. Macht bei Tag keinen Unterschied, aber am Abend was es soll.

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!