Kettendurchhang lt. Bedienungsanleitung

  • #241

    mahlzeit


    das mit der Fahrwerkeinstellung auf Seitenstütz ist schon eine Überlegung wert.
    Vieles was in der Bed.anleitung oder im WHB Handbuch steht, ist aber dann auch Auslegungssache, genauso wie "öffentliche Statements" von Yamahamarketing zu Verschleissteilen, weil sie sich damit rein rechtlich nämlich auf ganz dünnes Eis bewegen würden.
    Theoretisch müste ich dann nämlich jede Inspektion dokumentieren und sehr akribisch verfolgen, genaustens über Jahre hinweg oder bis Garantiezeitende ...nur will ich das überhaupt...habe ich da Lust und Zeit zu?


    Und JA ich habe den gleichen Durchhang wie bereits getextet, auf HS u.SS gleich.


    LG

  • #242

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    Das ist mal ganz spannend. Ist zwar 'ne 07, aber schön zu sehen was die Kette da unter Last so veranstaltet.
    Für die 07 hat Yamaha übrigens eine gänzlich andere Methode zum Messen des Durchhangs vorgesehen (runter drücken und Abstand zur Schwinge messen). Dafür aber wird angegeben mit welcher Kraft (15 N) gedrückt werden soll.


    Grüße,
    Andreas


    edit: eingefügt ;)
    edit: danke! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von katzenauge ()

  • #243


    Winfried, bzw. seine Tochter, hat da aber auch nicht so ganz koscher gemessen. Wenn man's wirklich präzise vergleichen will, dann muss man schon immer an der gleichen Stelle der Kette (also am gleichen Kettenglied) messen. Und natürlich auch immer am gleichen Bezugspunkt zum Rahmen. Korrekterweise da, wo der Durchhang am größten ist.


    Beim erst Bild (Hauptständer) macht er es richtig und misst an der Vorderkante des Reifens. Bei den beiden folgenden Bildern wird an der Innenseite der Felge gemessen, also viel zu nah am Kettenrad. Kein Wunder, dass der Durchhang dort kleiner ist. Na ja, und ein Zollstock würde zur Dokumentation sicher auch helfen...

  • #244

    So wäre es eine eineutige Methode. Ich denke das Bild ist selbsterklärend. Allerdings weiss ich nicht ob das bei der MT-09 überhaupt geht und schon gar nicht, welchen Wert man erreichen müsste. Das könnte natürlich jemand mit korrekt eingestellter Kette mal überprüfen :icon-mrgreen:

  • #246

    Danke, super gemacht.


    Das Video vom Andreas, ist absolut interessant. Sieht man wirklich erst mal richtig wie sich die Kette verhält, beim Beschleunigen und Gas wegnehmen.
    und das auf dem Rollenprüfstand.


    Denke mal die Yamaha Ingenieure hatten mehr Angst vor einer Beschädigung einer zu lockeren Kette an der Schwinge, als vor vielleicht erhöhten Verschleiss.
    Die neue fällige Kette zahlt der Kunde, die defekte Schwinge Yamaha.


    Was mich auf jedenfall ungemein beruhigt, ist der Umfrage Tread zur Kettenspannung.

    Ich versende jetzt meine E-Mails mit der Tracer.

  • #247

    Kann mich dem Vorrednern nur anschließen...zudem war die erste Kette meiner ersten
    MT auch frühzeitig vom O-Ring Verlust betroffen weil ich Depp anfangs mit zu straffer Kette (also nach Handbuch) unterwegs war...

    4 Zylinder sind einer zuviel...


    My Yamaha History: RD125 (1984), FZ750 Genesis (1987), FZ6 (2002), R6 (2006), FZ6 Fazer S2 (2007), MT-09 (2013), MT-09 (2017)

  • #248

    ...ach ja: die Kette hat Yamaha aus Kulanz bezahlt weil man sich nicht erklären konnte das diese nach ein paar tausend km ellenlang war und etliche O-Ringe rausqollen oder ganz weg waren. Das nur mal so am Rande [emoji6]

    4 Zylinder sind einer zuviel...


    My Yamaha History: RD125 (1984), FZ750 Genesis (1987), FZ6 (2002), R6 (2006), FZ6 Fazer S2 (2007), MT-09 (2013), MT-09 (2017)

  • #249


    Ich bin gleich (nachdem ich meine MT in Empfang genommen habe) in die Werkstatt und hab die Kette lockern lassen.
    War die erste Amtshandlung.


    Aber auch meine Kette verlor nach und nach sämtliche Ringe. Hab mir demzufolge (nach 1 Jahr) ein neues Kettenkit montieren lassen.

  • #250


    Erst einmal vielen Dank für die Mühe, die du dir gemacht hast. Das sind Fakten und über 'nen halben Zentimeter hin oder her müssen wir hier nicht diskutieren. Ich möchte das jetzt auch gar nicht anzweifeln, sondern nur um ein paar Zahlen ergänzen. Da kann sich dann jeder seine eigenen Gedanken zu machen.


    Wenn ich dich richtig verstehe, dann gehst du davon aus, dass die Kette ein Spiel von so etwa 30-40mm braucht, um den sich verändernden Abstand zwischen den Achsen des Ritzels und des Kettenblatts (ca. 30mm) ausgleichen zu können. Richtig so weit?


    Da ich keine Ahnung habe, wie man so etwas ausrechnet, habe ich versucht ein paar Zahlen empirisch zu ermitteln. Hilfsmittel: Ein Zollstock, zwei Bierdeckel und 'ne Schnur. Die Bierdeckel lege ich so auf den Tisch, dass deren Mittelpunkte 63cm voneinander entfernt sind. Von Mittelpunkt zu Mittelpunkt spanne ich die Schnur. Auch an der Schnur gemessen beträgt die Distanz jetzt 63cm. Logisch, kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten.


    Statt die Schnur jetzt in einer Geraden mit den Mittelpunkte der Deckel zu verbinden, lege ich sie als nächstes mit einem Durchhang von 20mm aus - so wie einer Girlande. Die Schnur hat jetzt also ein Spiel von insgesamt 40mm (20mm nach oben und 20mm nach unten). Jetzt messe ich die Länge der Schnur, von Mittelpunkt zu Mittelpunkt. Und ich komme auf... 63,4cm.


    Das Spiel von insgesamt 40mm kann also lediglich eine Vergrößerung der Distanz zwischen den Deckeln um 4mm ausgleichen. Wie groß müsste also der Durchhang der Schnur sein, um eine Vergrößerung der Distanz um 30mm ausgleichen zu können? Na, so ungefähr 80mm (also 160mm Spiel). Da könnte man die Kette schon locker ohne Werkzeug abnehmen.


    Klar, alles empirisch und mit entsprechenden Toleranzen. Und natürlich verläuft die Kette um die Zahnräder herum und nicht zwischen deren Achsen. Aber mit der Faustformel "Kettenspiel = Delta zwischen den Achsenabständen" kann irgendetwas nicht stimmen. Es sei denn... ich weiß es nicht. Kann es mir wer erklären? Berechnen kann man das wohl auch. Stichwort: "Kosinus Hyperbolicus”.


    Grüße,
    Andreas

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