Verhindert das ABS einen Überschlag?

  • #42

    Auch wenn es irgendwann nur noch ABS gibt, sollte man das Bremsen so üben das es gerade so nicht Regelt.
    Und ich meine Üben nicht einmal im Jahr bei einem Sicherheitstraining. Das kann man überall (sollte natürlich kein Auto in der nähe sein)
    Je öffter man das macht umso mehr geht es in den Automatischen Ablauf über und der Körper reagiert in Notfällen dann auch nach diesem Muster.
    Dann ist man auch für ein steigendes Hinterrad gewapnet.
    Bei den Feuerwehren wird das auch durch ständiges üben gemacht, damit es kein Caos im Brandfall gibt.

  • #43

    mhh.. dann hät ich mir auch ein Motorrad ohne ABS kaufen können.. Also ich lange bei einer Gefahrenbremsung voll rein. Mit ABS-Regelung wenns denn so kommt. Egal ob Auto oder Motorrad. Es ist einfach unmöglich es ohne besser zu machen als dass das ABS es macht! Schon garnicht mit der Bremse der MT. Die ist zwar gut,mehr aber auch nicht.Die Bremse meiner damaliger ZX9R (Bj.98) war um einiges besser zu dosieren. Wer schonmal Supersportler gefahren ist wird es wissen..

    immer oben bleiben!

  • #44


    Bist Du Eckhard Vollmer oder zitierst Du seinen Text nur ? Dann solltest Du das Zitat besser kenntlich machen, es wirkt so, als wäre das Dein Text...


    Apropos Fahrschule: die Jungs beim ADAC haben als erstes gesagt: vergeßt alles, was ihr in der Fahrschule gelernt habt ! :lol:


    Was letztlich bei Dir immer wieder rausklingt ist so eine Art Abneigung gegen das ABS, nur wenn es nicht regeln mußte, war es
    eine unbefleckte Bremsung, greift es ein, ist es Schande.Du bist aber nicht der Einzige, das hört man öfters.Beim Auto macht
    sich kein Mensch über sowas Gedanken, da is ne Bremse und da tritt man drauf.Wenn es brenzlig wird, tritt man wie ein Elefant drauf.
    That's it.Deswegen habe ich mir ein Bike mit ABS gekauft, damit ich über diesen Luxus verfügen kann.Ich fahre nicht auf der Rennstrecke,
    sondern auf öffentlichen Straßen, wo Honks in Autos vor mir grobmotorisch auf die Bremse hauen wo es auch reichen würde, einfach mal kurz
    vom Gas zu gehen.Dann bin ich froh, auch in die Bremse hauen zu können, egal auf was gerade fahre.Noch dazu bin ich Schönwetterfahrer
    und unter diesen Bedingungen merkt man recht wenig vom ABS, außer am Hinterrad natürlich.

  • #45


    Das mit dem ABS verhält sich so wie mit Schlaghosen. 2000 hiess es, ein guter Bremser ist besser als jedes ABS. 2008, der Mensch kann mit der Technik nicht mithalten und 2014 schon galt die Übung sichere Notbremsung wiederum nur als bestanden, wenn das ABS nicht zum Einsatz kommt. Ich hab das jedesmal entsprechend von den Profis erklärt bekommen. Insoferns timmt das mit der Schande oder entspricht zumindest dem Zeitgeist.

  • #46

    Ich war am 30.08. beim Intensivtraining beim ADAC in Grevenbroich.
    Der Asphalt da hatte deutlich mehr Grip als der normaler Straßen. Ebenso ist es auf den meisten Rennstrecken.
    Wir haben da geziehlt Notbremsungen auf nasser und trockener Strecke gemacht. Im Standartmode ist gar nichts hoch gegangen. Allerdings meinte der Trainer dass es im A-Modus schon sehr wohl dazu kommen könnte, da bei vielen Motorrädern die Fahrmodies einfluß auf die Regelung des ABS hätten. Reifen war sehr warm. Strecke auch. Schattentemperatur der Luft 35 Grad und Grip wie Sau.
    Der Trainer hat eine perfekte Bremsung 50-0 Ohne ABS mit seiner R1 gemacht und ich im regelndem ABS. Mein Bremsweg war ca. 0,5 Meter länger bei Trockener Strecke. Ich habe Bremsversuche mit geschwindigkeiten zwischen 50 und 100 Km/h gemacht und nicht einmal war das Hinterrad mehr als ein Paar mm in der luft. Ich muß allerdings erwähnen das ich in voller Montur 105 Kg auf die Waage bringe.

  • #47

    Nun muss ich aber auch mal.
    Ich habe ebenfalls Sicherheitstrainings und Selbstversuche gemacht. Auf trockener Fahrbahn steht die Kiste im nu, wenn man NICHT voll reinlangt, sondern physikalisch korrekt progressiv bremst. Dabei kam es vor, dass das ABS geregelt hat, in der Regel aber eher nicht. Das Heck ging dabei fast jedes Mal hoch, aber zu keiner Zeit bestand die Gefahr eines Überschlages.


    Voll reinlangen mag wohl auch funktionieren, aber so habe ich es weder aktuell, noch in der Vergangenheit gelernt. Auch ist ja bekannt, dass die Radlastverteilung stattfinden sollte, um maximalen Grip zu erzielen. Daher erschließt sich mir auch nicht, warum ich gleich voll ankern sollte - muss ich wohl auch mal probieren, um den Vergleich zu haben.


    Was bei mir regelmäßig passiert ist, dass die Hinterbremse regelt. Da bin ich wohl etwas grobmotorisch - kann mir aber auch egal sein :D


    Das sind meine Erfahrungen.

    Schweinerei...

  • #48

    das mit der Hinterradbremse ist bei fast allen so,macht ja auch nichts. Aber wenn Gefahr in Verzug ist noch auf das progressive Bremsen konzentrieren? Und dann soll man sich auch noch einen "Fluchtweg" suchen falls es nicht reicht? Und wenn es blöd läüft regnet es auch noch und schlechter Asphalt und was weiss ich nich noch alles!
    Das ist alles nicht so einfach. Also,ich für mich,Ich ziehe die Bremse dann voll zu! Da dieses nicht ruckartig passiert , findet eine Radlastverteilung statt. Und den Rest,das entlanghangeln an der Blockiergrenze der Reifen,darf dann das ABS machen! Und ich hoffe das mir dann niemand hintenrein fährt! Auf der Suche nach irgendwas...

    immer oben bleiben!

  • #49

    Wie Steffen schon schreibt kommt es in einer Notsituation meistens dazu das man sich erschreckt. Alleine dieser Zustand sorgt schon dafür das man meist voll zulangt. Deswegen haben wir es im Training einmal getestet und ich kann sagen das meine MT im regelbereich besser arbeitet als ich es gedacht hätte. Es ist meine erste mit ABS und ich habe da keine vergleichswerte. Ich bin bei meinen früheren Mopeds auch immer gut ohne ausgekommen. Im ernstfall will ich mir aber nicht noch gedanken darüber machen müssen ob ich jetzt die Bremse wieder lösen muß was auch wieder verschenkter weg wäre.wenn bei 50Km/h 15 meter vor einem ein Fahrzeug rauszieht und dann auch noch gegenverkehr kommt knallt es eh, da brauchen wir uns nix vorzumachen egal wie gut jemand fährt.


    Es ging aber im Grund um die erfahrungen die man gemacht hat bei der Notbremsung bezüglich eines steigenden Hecks. Wichtig ist das gewicht des Körpers möglichst nicht nach vorne zu verlagern um den Schwerpunkt des Mopeds nicht weiter noch vorne zu verlagern. entscheidend dazu ist auch das körpergeweicht. Daher wird es auch immer verschiedene aussagen geben.


    Dazu kommt das man in einer Notbremsung die Kupplung ziehen sollte, dann die Vorderradbremse und dann erst die hinterradbremse leicht dazu nehmen. Da so das Vorderrad als erstes verzögert soll das ABS schneller regeln als wenn beide Räder gleichzeitig stehen.

  • #50


    Also eine abneigung gegen ABS hab ich nicht Fahre schon seit 2006 bewusst nur Mopeds mit ABS ;)

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