Unschöne Verformung durch die hintere Steckachse.

  • #31



    Klar macht ein Drehmomentschlüssel Sinn! Für die kleinen Drehmomente der Schrauben die sonst ab- oder Gewinde im Motor ausreissen. Von "alles" hat bisher keiner ausser dir gesprochen. Aber diese Diskussion ist überflüssig... die einen so die Anderen so.

  • #32

    Die Diskussion ist nur bei beratungsresitenten Selberwollenschraubern Unsinn, alle anderen erkennen den Sinn von angegeben Drehmoneten und damit auch den Zweck eines Dtehmomet Schlüssel.


    Solche Diskussionen tauchen auch in Werkstätten immer mal auf....wen da wieder so ein selbstüberschätzter Starschrauber meinte....er können das Drehmoment auch ohne Werkzeug genau einhalten.
    Hat bisher noch in 30 Jahren noch keiner gekonnt! 20% Abweichung fast immer, 10%schon sehe selten....unter 5% schaffte es nie einer.


    Gruß Frank

  • #33

    So wie ich das sehe sind mehrere betroffen, somit liegt es wohl eher an der Wahl des Werkstoffes. Übrigens habe ich einen Drehmomentschlüssel benutzt, und langsam angezogen, und es verformte sich bereits lange vor Auslösen beim eingestellten Drehmomentes, und wie gesagt schon beim Lösen.

  • #36


    Da hast du natürlich Recht, so als als Experte. Ob da jetzt 10% oder 30% Abweichungen zum "vorgegebenen Drehmoment" existieren... ist mir völlig egal. Es geht nicht darum ein Drehmoment zu "treffen", das will Keiner und kann auch keiner. Es geht darum bei großen Drehmomenten über 100Nm einfach keinen Drehmomentschlüssel zu benutzen und trotzdem nicht auf die Schnauze zu fallen.


    Ich bleib also weiter "beratungsresistenter Selberwollenschrauber" und hab meine Ruhe vor "Experten", die hiner jeder noch so großen Schraube mit dem Drehmomentschlüssel hinterherziehen. Oder wie erklärst du dir, das sich noch keine Achsmutter bei mir lösen konnte?! So ganz ohne fetischistische Verwendung eines Drehmomentschlüssels? :violin: :lol:


    Aber was solls, 150Nm sind übertrieben viel und darum ging es hier ja wohl.

  • #37


    dazu sag ich nur:
    der auslösende fahrer hatte bis dahin sicher auch noch nie probleme ... bis ihm dann halt das rad weggeflogen ist ...
    http://www.motorradonline.de/r…d-auf-der-autobahn/566390


    "Als Grund für die möglichen Schäden nennt BMW „unsachgemäße Wartungsarbeiten“, etwa wenn BMW-Fahrer beim Radwechsel die Schrauben mit zu hohem Anzugsmoment festgezogen hätten."
    http://www.motorradonline.de/m…003-bis-april-2011/647996

  • #38

    Der Radträger von BMW war eine Fehlkonstruktion mit viel zu wenig Rand um die Gewindebohrungen und dann noch aus Aluminium. Außerdem sind daran auch die Bremsscheiben. Das lag nicht nur am Drehmoment sondern auch an der Benutzung der hinteren Bremse!

    Gruß, Martin

  • #39


    als blutiger laie ohne drehmomentschlüssel hab ich es immerhin geschafft, meine alte freewind über inzwischen 180000km am leben zu erhalten, ohne daß ich schrauben abgerissen oder verloren hätte. hinterrad und vorderrad sicher 10-15 mal ausgebaut, motor gewechselt, lenkkopflager, ventilhaube, bremsen und alles, was sonst noch angefallen ist.
    http://www.xf650.com/forum3/vi…e88bf927a7aecfbb2523ab882

  • #40

    Nur so als kurzer Denkanstoss...


    Drehmoment Angaben sind Richtwerte ein Drehmomentschlüssel ist in den meisten Fällen nicht Kalibriert und sowieso ein eher eine Schätzhilfe... Er berücksichtigt weder die Reibung im Gewinde noch allfällige Verformungen an der Schraubverbindung (ihr dürft sehr gerne einmal ein paar Schrauben nachmessen da wird der eine oder andere überrascht sein) zudem ist ein Werkstatthandbuch keine Bibel so das nur eine Kombination aus Werkzeug Information und gesundem Menschenverstand eine zufriedenstellende Lösung bringen wird.


    Faktoren die einen Drehmomentschlüssel in die Irre führen:


    - Zustand des Gewindes (Reibung)


    - Alle Drehmomentschlüssel ausser Stahlwille (die arbeiten mit einer Stabfeder die ohne last am Schlüssel nicht unter Spannung steht) gehen kaputt wen man sie gespannt rumliegen. Bei einer Kalibrierung sind grössere Abweichung keine Seltenheit (und ich rede da jetzt nicht von Baumarkt Werkzeugen)


    - Verlängerungen und unpräzise Aufsteckschlüssel führen zu Abweichungen.


    Meist kommen mehrere Faktoren zusammen.


    Schlussendlich ist es wie mit jedem Werkzeug, wichtiger als der Besitz des selbigen und die Einhaltung irgendwelcher Vorgaben ist das wissen um die Funktion und die sinnvolle und korrekte Anwendung. Die stumpfe und unüberlegte Ausführung von Vorgaben ist genau so sinnvoll wie das komplette ignorieren selbiger :lol: .


    Ich handhabe das für mich folgendermassen. Schrauben an Anbauteilen werden von Hand angezogen, ausser Schrauben für Klemmungen und Bremsen und Fahrwerk unter M10 (die bekommen Drehmoment). An alle Inneren Teilen kommt ein gepflegter qualitativ hochwertiger Drehmomentschlüssel zum Einsatz (für die Vorspannung ca. 10% des Drehmomentes), danach wird die Schraube mit der Gradscheibe auf das richtige Anzugsmoment gebracht. Jedes Gewinde wird vor der Montage gereinigt und gegebenenfalls gefettet. Wichtige Schrauben bekommen eine Dratsicherung andere einen Tropfen geeignete Schraubensicherung :icon-mrgreen: . Für mich ist das der Sinnvollere Weg als jedes Verkleidungsteil nach Dehmomentvorgabe anzuziehen. Aber jeder wie er will


    Das Problem mit dem Spanner kenne ich auch. Habe mir so beholfen das ich die Fläche ca. 1mm (entsprechend dem Blattlehrband plus eine kleine Zugabe für Kleber) ausgefeilt habe und beidseitig ein Blattlehrenband (Rostfreie Ausführung) eingeklebt habe (kann man auch schrauben wen man möchte aber ein guter Kleber reicht auch) und am Schleifbock verputzt (Geht auch mit der Feile). Das ist praktisch unsichtbar und funktioniert. Lieber hätte ich natürlich sie hübschen Zubehörspannerchen, aber erst wird in Sattler und Öhlins, Hyperpro oder allenfalls WP investiert.


    Gruss

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