WILBERS : Fahrwerk

Kurzes Update bzgl. Eintragung in CH: Da muss nix eingetragen werden wenn das vom Polo bezogen wird. Das Beiblatt gibts gegen 50 CHF Aufpreis (pro Artikel). Steht leider nicht auf der HP. Aus dem Grund hab ich das wohl auch deutlich günstiger jetzt bekommen

Guten Morgen zusammen,

meine Frage richtet sich an alle die den Umbau schon vollzogen haben. Ich bin ein wenig verunsichert. Meine Werkstatt meint, dass Federbein und progressive Gabelfedern mit Öl nicht reichen werden. Das Wilbers 640 wäre vollkommen ausreichend, aber für die Gabel reichen alleine progressive Gabelfedern umd Öl nicht. Die Gabel müsste umgebaut werden ( was immer das heissen mag ). Ist der Umbau nötig, oder reichen die progressiven Gabelfedern mt Öl? Wie sind eure Erfahrungen?

Gruß Rainer

"Reicht nicht" ist wohl stark eine Frage des Anspruches...

geänderte Federn bringen ein anderes Verhalten beim Einfedern. Bei progressiven Federn ist die Feder härter, je stärker sie eingefedert ist, also je weiter sie zusammengedrückt wird, desto höher ist der Kraftaufwand, sie noch weiter zusammenzudrücken. Ist also schon mal ein Vorteil gegenüber den Serienfedern.

Beim Dämpferöl hängt's davon ab, welche Viskosität gewählt wird. Orignial ist meines Wissens ein 5er Öl drin, das 7,5er ist etwas zäher, das 10er Öl noch zäher.
Ein "zäheres" Öl bedeutet, dass die Dämpfung stärker wird.

Im Fall der Verbauten Gabel bei der MT09 gibt's nur eine Zugstufe, keine Druckstufe.
D.h. das Öl beeinflusst das Verhalten beim Ausfedern der Gabel. Sie federt je nach Einstellung (Ventil) und Öl (Viskosität) also nicht ungebremst wieder aus (durch die Feder, die ja in die Ursprungslage zurückdrücken will) sondern dämpft die Ausfederung.
Beim originalen Öl (etwas dünner) als beim 7,5er oder 10er geht das dann schneller, also weniger Dämpfung.

Hätte man auch noch eine Druckstufe, so würde auch der Weg beim einfedern gedämpft.
Dazu müsste man aber tatsächlich die gesamte Gabel umbauen. Einen Thread dazu gibt's schon im Forum, da wurde ich glaub ich einer der Holme auf Druckstufe getauscht/umgebaut...

Gegenfrage:
Hast du beim originalen Fahrwerk Probleme, die du selbst stark merkst/spürst?
Oder hast du gehört, dass das Fahrwerk nicht so gut ist und möchtest daher umbauen?

Bist du sicher? Keine Druckstufe? Ich glaube du hast da was falsch verstanden. Die Gabel hat Druck und Zugstufe, erstere nicht einstellbar. Dickeres Öl ändert also auch die Druckstufe.

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Natürlich hat die Gabel eine Druckstufe. Sie ist aber, ausser über die Viskosität des Öles, nicht Einstellbar.

Progressiv gewickelte Federn sind kein Vorteil gegenueber linear gewickelten ... das ist lediglich eine Frage des persoenlichen Geschmacks und Einsatzzwecks

Ich wuerde fuer die "normalen Landstrassenfahrer" immer lineare Federn empfehlen, weil es sich viel angenehmer faehrt und man beim Anbremsen noch mehr Reserve hat.

Zitat von Saarländer

Ich wuerde fuer die "normalen Landstrassenfahrer" immer lineare Federn empfehlen, weil ... man beim Anbremsen noch mehr Reserve hat.

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Das hätte ich gerne erklärt.

Zitat von Saarländer

Ich wuerde fuer die "normalen Landstrassenfahrer" immer lineare Federn empfehlen, weil es sich viel angenehmer faehrt und man beim Anbremsen noch mehr Reserve hat.

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Ich würds als Landstrassenfahrer genau umgekehrt machten.

Ich habe im Herbst zuerst das Federbein (641) umgebaut und 1000km später im Winter die Gabel.

Der Unterschied bei den Gabelfedern ist da, aber nicht so ein Sprung nach vorne wie beim Federbein.

Ich überlege mir noch, ob es Sinn macht, eine Cartridge von Andreani einzubauen, da ich mit dem Eintauchverhalten der Gabel nicht zufrieden bin.

Wahrscheinlich ist es bei meiner Fahrweise Blödsinn, aber irgendein Spielzeug muss man ja haben.

Gruß
Jörg