WILBERS : Fahrwerk

  • #361


    Mit em Hinterteil merkst du vorallem in Kurven (mit Bodenwellen, usw.,) da schaukelt sich die MT auf.


    Hatte Anfangs (ersten Wochen) auch keine Probleme damit (vorher ne schwere Enduro gefahren) aber langsam wird man dann immer schneller mit em Bike und dann spürt man schon wie sie sich verhält.


    Heißt jetzt nicht dass die MT grottenschlecht ist, aber es macht halt kein Spaß wenn man in Kurven ständig korrigieren muss bzw. seine Linie nicht fahren kann.

  • #362

    in Kurven, gibt es die in deiner Gegend? :D

  • #363

    Da scheinen ja MT-07 und MT-09 die gleichen Probleme mit dem Fahrwerk zu haben... .
    Das mit der flatternden Front kenne ich genauso wie die stuckerig arbeitende Gabel. Ich war vor ein paar Wochen auf der Nordschleife - schon auf nicht topfebenen Fahrbahnen hat die 07 ein ausgeprägtes Eigenleben; lässt man es krachen, wird das Teil nahezu unfahrbar. Mehr als 150 km/h waren aufm Ring nicht drin, in einigen Passagen war schon bei 120 km/h Ende. Das Mopped schaukelt wie ein Kamel und hoppelt wie ein Hase... :-x
    Das Flattern wird sicher besser werden, wenn das Federbein und die Federn vorn ausgetauscht sind.
    Das Stuckern kommt von der einfachen Konstruktion der Gabel: das Öl wird beim Einfedern durch Bohrungen gepresst, bei kurzen Schlägen ist die Menge zu groß, die Federbeine verhärten. Bei einstellbaren Federbeinen regeln einstellbare Ventile den Durchmesser. Daher wird der Versuch, dieses Problem abzustellen immer die Suche nach dem besten Kompromiss bleiben, wenn man nicht das komplette Innenleben tauschen möchte.
    Ich hatte schon bei meinem letzten Mopped das gleiche Problem. Mit einem 5er statt einem 10er Öl war es deutlich besser, allerdings die Feder zu weich. Die habe ich dann auch noch getauscht. Anschließend war dann allerdings das Losbrechmoment zu hoch, also habe ich die Vorspannhülse gg. ein Stück der originalen Feder getauscht. Mit der richtigen Länge ganz nebenbei auch noch die korrekte Vorspannung eingestellt.
    Danach war es deutlich besser.

    Viele Grüße
    Didi

  • #364



    Hi,


    das Pendeln über 200 ist mir auch wurscht gewesen, nicht meine Region. Auf der Landstraße reicht es, was der 3. und 4. Gang bis 170 oder so ähnlich kann (und politisch korrekt zu bleiben, was halt grad so erlaubt ist). Wenn Du das Potenzial des geilen Motors ausnützt und hart beschleunigst, hat das Hinterrad nicht mehr die vorgesehene Spur gehalten und gependelt. Oder auf gut ausgebauten Straßen, bei mir ab 120kmh, hat sie angefangen mit langen Hüben zu pendeln.
    Ist beim Beschleunigen oder Kurvenfahrt hinten in die Knie gegangen und vorne zu leicht geworden, außerdem verändert sich dadurch ja auch dynamisch, aber ungewollt, die Fahrwerksgeometrie. Wenn dann auch noch schlechter Belag dazukam wurde es abenteuerlich. Mit nur dem hinteren Federbein wechseln hat man das im Griff.
    Vorne ist sie mir beim Bremsen zu weit eingetaucht und beim Ausfedern zu wenig bedämpft (gewesen), so dass sie etwas zuviel gefedert, aber zu wenig gedämpft hat. War im gemütlichen/normalen Fahrbetrieb nicht einmal unkomfortabel und dort ausreichend. Aber wie zuvor schon geschrieben, mit Schwung auf die Kurve zu, ordentlich zusammenstauchen mit der Bremse, wenn dann noch der Belag uneben ist, kommt das ABS viel zu früh (und sowieso sehr grob) und man hat dan in der Kurve mehr Geschwindigkeit wie man eigentlich wollte. Ist mit der Wilbers-Feder besser geworden, aber nicht renntauglich.
    Das ganze Mopped ist ja nicht renntauglich, aber der Motor und das drumrum verleitet halt dazu ==> Streetfighter. Hat man mit Enduros nicht. Dort ist idR eine besseres Fahrwerk drin und die Motorleistung animiert nicht immer dazu das Messer zwischen die Zähne zu nehmen.


    Grüße
    Thomas

  • #365

    Find ich gut, dass du erwaehnst, dass das Fahrwerk auch nach Ueberarbeitung nicht allzeit perfekt ist.
    Auf richtigen Holperstrecken bspw. kann auch ein Oehlinsfahrwerk nicht zugleich sportlich&komfortabel.
    So ein Fahrwerk ist generell beim Rumkutschen ueber die Strasse immer ein Kompromiss und den muss jeder fuer sich finden 8-)

  • #366


    OK, dann wird das noch etwas dauern bei mir. Diese Worte habe ich heute auch von meinem Schraubermeister gehört. Er meinte wenn man jahrelang MX fährt ist man andere Bodenwellen und Erschütterungen gewöhnt, da stumpft das Empfinden stark ab.


    Was müsst Ihr denn da korrigieren in der Kurve?



    [/quote]
    Wo ich herkomm da stehn paar Hügl in der Landschaft rum und do is d´strass scho manchmoi ganz schee schebs umebaud worn. Des schaugt dann so aus.





    Ich bevorzuge aber auch Geschwindigkeitsbereiche unter 160 und speziell in Kurven fehlt mir mangels Spurrille oder Anlieger oder Steilkurve und aufgrund der Leitplanken und Gegenverkehr noch etwas das Vertrauen, einen kleinen Angststreifen hab ich also noch am Hinterrad.


    Habt Ihr eigendlich ehe Ihr Euch für ein anderes Fahrwerk entschieden habt einmal am Serienfahrwerk herumprobiert? Andere Federvorspannung an der Gabel und am Dämpfer eingestellt usw.?

    Als Gott klar wurde das nicht alle Motorrad fahren können, schuf er für den Rest Lederbälle mit Luft drin.


    Wäre Motocross einfach, billig und langweilig... würde man Fussball dazu sagen.

  • #367

    SRPyro
    Ich hab mich noch nicht für ein anderes Fahrwerk entschieden. Fahrergewicht mit Montur schätzungsweise 90 Kg. Luftdruck Vorne : 2,3, Hinten: 2,5. Federbasis vorne Original. Habe die Druckstufe an der Gabel jedoch kürzlich um eine 1/2 Umdrehung zugedreht. Resultat bei mir : Gabel meines Erachtens zu hart. Gabel wird auf schlechtem Asphalt bockig und kommt mit dem einfedern nicht mehr hinterher und fängt das springen an. Hinten Federbasis eine Stufe erhöht, und Druckstufe ganz zu. So werd ich mit leben. Bis 160 Km auf schnellen Passagen für mich gut fahrbar. Was drüber hinausgeht ist für mich uninteressant.

  • #368


    Ja, natürlich. Mit der aktuellen Einstellung ist mein Motorrad im Alltag und für's lockere rum-touren gut fahrbar. Im interessanten Bereich (A-Modus den Pass rauf) fordert es viel Konzentration: Schaukelei, ABS spricht beim Anbremsen zu oft an, Fussrasten setzen früh auf, etc.


    Bereiche über 160 interessieren mich auch nicht.


    Habe also Wilbers-Komponenten bestellt und erwarte Besserung. Ist mir die 500-600 Euro und die Arbeit auf jeden Fall wert.


    Was zu beachten wäre:
    - mit zunehmendem Kennenlernen des Geräts werden die Unzulänglichkeiten (so man welche spürt) größer
    - ich bin ein schwerer Junge (einsatzbereit ca. 100kg) und das ist halt für das Serienfahrwerk a wengerl schwer
    - das Bedürfnis hat sicher auch mit dem Fahrstil zu tun.

  • #369

    Also ich hol mir in nächster zeit auch ein sportfahrwerk. Das ist aber bei der mt glaube ich nur die halbe Mitte. Ich glaube 2-3kg mehr am Vorderrad und sogar eventuell ein Lenkungsdämpfer würden die Maschine um einiges zielgenauer und ruhiger bei hohen Geschwindigkeiten machen...

    Der Anfang ist die Hälfte vom Ganzen..

  • #370

    Das Serienfahrwerk lässt sich wunderbar fahren, solange es keine Unebenheiten in der Fahrbahn und man geringe Lastwechsel hat… ich hab auch eine Weile mit dem Kompromiss gelebt, aber immer wenn es sportlich wird, treten die Defizite der Dämpfung schnell zutage. Irgendwann stellt sich dann die Frage, damit leben oder das Fahrwerk verbessern? (mit der Einstellerei ist man schnell am Ende, oder der Bock wird unfahrbar hart).

    Einmal editiert, zuletzt von trixi ()

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!