Batterie laden während Bordelektronik angeschlossen ist?

  • #31

    Bei meiner RN43 von 2020 (66.000 Km) ist noch die erste (originale) Batterie mit CTEK Ladekabelanschluß verbaut. Bei Nichtbenutzung des Bikes (kein Saisonkennzeichen) hängt die MT Sommers wie Winters am Ladegrät, welches sich aber, geregelt über eine Zeitschaltuhr, immer nur 1 Stunde / Tag ums Laden kümmert.

  • #32

    Naja, da würde ich mal gegen halten: Heute haben wir Prozessoren dahingegend weiter entwickelt, das sie intern ganze Kerne abschalten können. Das geht bei SoC (System on Chip..also wenn man Speicher, Programm, IO, CPU auf einem Chip zusammen fasst, statt eines Board mit mehreren Chips) soweit das die fürs Sleep einen Spezialprozessor haben, der ca 1-5 microampere braucht(0,000005A) um 10x in der Sekunde aufzuwachen und 1mA zu brauchen...für die kurze Zeit von microsekunden). Der prüft dann ob das Keylesssignal empfangen wird und weckt dann den Rest auf.


    Wenn dich das Thema interessiert, schau dir LoRaWan an. Das ist ein Konzept, das zb Daten von Umweltsensoren übertragen kann, die mit einem Akku eines Handy (12Ah) 1 Jahr lang senden kann. alle 10sec eine Temperatur messen, alle Minute die Daten verschicken. Solche Ultraspar SoC dann als Wakeup für die ECU und dein Bus ist tot bis du mit deinem Schlüssel ankommst. Das hält dann auch 1 Jahr durch mit dem Akku im Moped, da keine Sendeleistung sondern nur Empfangsleistung benötigt wird. Signale zu empfangen braucht aber keine Energie, man sammelt die Energie aus der "Luft" und muss nur die Auswertung aktiv betreiben.



    Hier wird ohne Batterie ein Radiosignal empfangen und an einen Kopfhörer weiter geleitet. Die Energie kommt aus der Luft. Nokia hatte mit seinen Handys ende der 90er vor Ablösung durch Smartphone ein Ultrasparhandy das zu 90% aus einer Adapterplatte zur Energiegewinnung mit Empfängerspule seine Laufzeit betreiben konnte. Nur wenn man viel telefoniert würde man den Akku leer bringen. Standby wäre völlig aus der Luft möglich gewesen. Neben Funksendern für UKW haben Menschen mittels Maschendraht eine Energiegewinnung betrieben. Man konnte damit eine Batterie laden und am Wochenende hatte man für einige Stunden Licht im Gartenhäuschen (beispielsweise). Wurde dann sogar per Gesetz verboten.


    Also ja, wenn ein Hersteller es will, kann er sein System so sparsam machen, das der Akku auch 1 Jahr Standzeit durchhält. Kostet allerdings mehr als einfache Systeme und daher wird das nicht überall so gemacht. Man muss eben an allen Ecken sparen um konkurrenzfähig zu bleiben. Die wenigsten würden den Unterschied merken, schon deswegen nicht, weil sie Batterie ausbauen und Winterpflege betreiben. Daher spart man sich leider oftmals sowas. Machbar ist das allerdings schon.

  • #33

    Also kommt es auf den Typen der Batterie an ob sie sich mit der Zeit entlädt, oder nicht.

    Von einer Batterie die ihre Kraft stetig hält bei nicht Gebrauch hatte ich vorher noch nix gehört, bin ich jetzt schlauer, danke. :)


    Dann sind das wohl meine vermutlich 10% die meinte ;)

    Einer von uns beiden ist klüger als du 8)

  • #34

    Bleibakkus sind inzwischen auch viel besser geworden. Früher galt mal 10-20% Selbstentladung, heute noch 5% pro Monat. Heist aber nicht nach 10 Monaten 50%, weil das immer 5% des Aktuellen Wertes sind. Also 95%-90,25-85,76-81,5-77,4-73,5-69,8-66,3-63-59,9-56,9 nach 1 Jahr.


    Heutzutage muss man echt hinschauen ob das was man vor 10 Jahren gelesen hat und sich dran gehalten es so zu machen, überhaupt noch gilt.

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!