Hydraulisch bedeutet keinerlei Reibungsverluste, insbesondere in Biegungen, erst recht in flexiblen Biegungen, also um den Lenkkopf herum.
Wenn das System ordnungsgemäß funktioniert, also etwa keine Luft drin ist, dann ist es einem modernen Teflon gemanteltem Bowdenzug keinesfalls unterlegen.
Bowdenzüge reagieren auf Lenkerumbauten (Winkel, höher, breiter) z.T. sehr kritisch. Die meisten Bowdenzüge haben vom Lenkerhebel aus eine starr gekrümmte Metallhülse. Die soll ungewolltes Abknicken verhindern.
Blöd hier, dass die Biegung nicht zwingend zu der Lenkerkonfiguration passt. Hier schlägt die große Stunde der Hydraulikleitung.
Es ist aber nicht so, dass sich das mit einem neu Verlegen des Bowdenzuges, ggf. mit einem martialischen Biegevorgang an der Hülse oder einem völlig Hülsenlosen Zug in den Griff bekommen lässt. Kacke nur, wenn sich dann rausstellt, dass der Lenker vorher doch besser saß. 🥳
Achso.
Natürlich würde ich eine hydraulische Kupplung aus einem aktuellen BJ einer von AnnoTobak den Vorzug geben.
Und dann war da nat. noch die Kupplung.
Da gibts ja i.d.R. motorseitig den Aus-/ Einrückhebel. Wenn die Kupplung wg. starker Federn die Finger zu arg beutelt? Mädchenkupplung!
Aka längerer Hebel. Da bewirken wenige mm bereits signifikant bessere Bedienung -und ja, der Hebelweg verlängert sich, aber nichts, das die Bedienbarkeit an i.welche Grenzen brächte.
Und -tata- falls sich oben oder unten Platz findet, lässt sich auch eine vorkonfigurierte „Servo“-Kupplung aka EasyClutch in den Zug einschleifen. Da steckt dann eine andere -z.T. sogar änderbare- Übersetzung drin.
Und ja, das funktioniert und zwar bestens (sic!)
Wenn also die Kupplung scheiße schwer zu bedienen ist, dann liegt das in erster Linie nicht an der gewählten Ansteuerung, das ist sicher.
Pauschal zu behaupten hydraulische Betätigung sei der mechanischen unterlegen lässt sich gerne behaupten, wahr wird es dadurch aber nicht.