Ölwechsel selbst vornehmen, Ölsorte

  • #32

    Und was hat das jetzt mit dem 7100 zu tun? Ich denke es ist etwas besser als das 5100. Ich selbe benutze es nicht, aber es ist sicherlich besser im extremeren Situationen.

  • #34

    Glaubt mir, ihr könnt auch ein sehr günstiges No-Name Öl verwenden und habt keinen erhöhten Verschleiß (vorausgesetzt es erfüllt die Normen). Erwähnenswert ist, dass die Zahnräder im Getriebe so erbarmungslos sind und die Molekülketten zerstören. Folge davon ist, dass aus einem 10W50 nach 3-4.000km gerne mal ein 10w40 wird (bei 10w40 auch schon mal 5w30). Die Schmierfähigkeit ist aber weiterhin noch echt gut! Interessant ist auch, dass egal ob ihr ausschließlich nur Langstrecken fahrt, man immer wieder 2% oder mehr Kraftstoffeinschluss auf dieser doch recht kurzen Distanz feststellen kann und dieser auch bei sommerlichen Langstreckentemperaturen aus dem Öl sich nicht verflüchtigt. Da ist ein dickeres Öl deutlich stabiler was die Viskosität angeht (15w50 z.B.). Man kann auch beobachten, dass bei Motorrädern mit getrenntem Ölkreislauf (Motor- und Getriebeöl wie bei einem Auto) das Motoröl deutlich unbeeindruckter ist von höheren Laufleistungen, da hier keine Zahnräder das Öl zerquetschen.


    In einem Auto hat das Motoröl keine Scherbelastung von Zahnrädern sondern muss nur Gleitlager und die Laufbahn schmieren. Bei einem Getriebe oder einem Differential (welche überwiegend aus Zahnrädern bestehen) nimmt man extra ein dickes Getriebeöl (SAE80..90.., ganz andere Anforderungen).


    Wenn ihr erhöhten Verschleiß oder einen Motor-/ Getriebeschaden bekommt, dann wäre das sicher auch mit einem teuren Öl passiert. Das effektivste was ihr machen könnt ist, häufiger wechseln. Ich lass mitten in der Saison nach 5-6.000km das Öl ab, lasse den alten Filter drin, denn der hat noch nicht viel Schmutz filtern müssen. Auch mit einem relativ dünnen 5w30 Öl werdet ihr keinen Motorschaden bekommen weil euch auf der Landstraße beim Angasen der Ölfilm abreist ;)


    Das Motul 300V ist zweifellos ein sehr hochwertiges und teures Öl. Das 7100 & 5100 auch, aber für das was drin ist, ist der Preis etwas zu hoch. Da bekommt man bei anderen Herstellern Produkte mit einem besseren Preis- Leistungsverhältnis. Im Moment ist in meinem Vorratsschrank Mannol 7812 drin, wenn das leer ist kommt was von Fuchs oder Liqui Moly ins Regal.

    Ihr bemerkt übrigens ob ein Öl "schlecht" war, wenn ihr nach dem Ölwechsel mit dem frischen Öl eine Verbesserung beim Schalten feststellt. Viel mehr Anhaltspunkte hat man nicht ohne eine Gebrauchtölanalyse eines Labors. Habe das Motul 7100 & 5100 auch schon einige Male gekauft und kann nichts schlechtes drüber berichten, wie bei allen anderen Öl auch :)

  • #36

    Bei einem Zwischenwechsel würde ich das auch nicht machen, aber ich spare mir auch den Zwischenwechsel.


    Halte das generell für Unsinn und Ressourcenverschwendung, außer man geht mitm Bike auf Rennstrecke oder fordert es mehr als das der "normale" Alltagsfahrer machen würde.

  • #39

    Erstens sollte man mal davon ausgehen das die Yamaha-Konstrukteure mehr über ihre Produkte / Fertigungen wissen als Forenuser.


    Ok, auch ich tausche bei dem Ölwechsel den Filter aus.


    Aber: Bei Öl wird als erstes das Additivpaket leiden. Der Filter hat kein "Verfall-, Ablaufdatum"! Er filtert nur das raus was er auffangen kann. Also mechanische Partikel. Hat nichts mit dem eigentlichen Öl zu tun.


    Somit kann ich es nachvollziehen das die Vorgabe lautet: Ölwechsel ja, Filter noch nicht notwendig.



    PS.: Man darf auch beachten das in all den Jahrzehnten in denen es vielfach heisst "Ölwechsel und Filterwechsel ja!" nicht kundenfreundliuch ist wenn es technisch nicht immer grundsätzluch notwendig ist. Je nach Motor ..... u.s.w..


    Es ist ähnlich wie die Tollwutimpfung bei Hunden. Diese hält locker drei Jahre an! Wenn man aber beim Tierarzt nicht klar sagt das man keine Tollwutimpfung haben will, haut dieser geschäftstüchtig jährlich die Nadel in den Hund rein.


    Yamaha hat somit hier sicherlich was gutes gemacht. Nimmt ihren Kunden in Bezug auf den Filter nicht aus.

  • #40

    Die Zeiten sind rum, dass du diese Ölfilter für 2, 3 oder 5€ bekommst :)

    Zeig mir bitte eine Internetseite wo ich 5€ inkl. Versand für einen Ölfilter von einem namenhaften Hersteller bekomme. Beim Yamaha Händler vor Ort kostet der knapp 20€! Glaub mir, ich bin kein Pfennigfuchser und zögere Wartungen unnötig heraus, aber die Ölfilter verschleißen hauptsächlich durch die Nutzung. Und nach 5.000km ist da nicht viel Schmutz drin. Man bedenke, dass Yamaha den Wechsel wie bereits erwähnt, erst alle 20.000km vorsieht. Und selbst das unterschreite ich um ungefähr die Hälfte.


    Mein Auto wird hauptsächlich im Winter benutzt. D.h. Kurzstrecken, Kondenswasser, Ölverdünnung durch Kraftstoff. Da wird jährlich gewechselt mit Filter obwohl das nie ausgedreht oder stark belastet wird. Autos haben aber i.d.R. viel längere Intervalle (20, 30 oder gar 40.000km) und mehr Öl an Bord. Da kommt es oft vor, dass der Ölfilter das Bypassventil öffnen muss da das Filterpapier zugesetzt ist mit Partikeln und sich der Ölfilter durch den Öldruck schon zusammendrückt! Beim Motorrad hab ich sowas noch nicht gesehen.


    Ich habe vor ein paar Jahren noch auch jedes mal Öl+Filter zusammen gewechselt. Jedes Mal wenn ich den Filter in der Hand hatte und mir die Lamellen angeschaut hab, dachte ich mir: wow ist nichts drin, den könnt man grad drin lassen.

    Beim Luftfilter sage ich aber, die 40.000km sind viel zu lang, :/ der muss nach spätestens 20.000km raus, denn der hat dann schon viel Dreck gefressen was jeder direkt erkennt!

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